
mayglow
Ich bin gespannt, ob das bei den Projektentwicklern ggf auch für etwas umdenken sorgt. Wir dachten uns eigentlich "ein Reihenhaus auf kleinem Grundstück passt auch zu uns und wir müssen uns nicht so krumm machen" und waren überrascht wieviel Luxus und zumindest unserem Gefühl nach unnötiger Kram in den neueren Projekten da zum Teil drin steckt. Wir sind in sofern anspruchsvoll, als dass wir gerne nen Raum mehr hätten als das Standard-Reihenhaus oft so vorsieht (hauptsächlich für Homeoffice). Die günstigsten/kleinsten fallen damit oft raus, und dadrüber scheint der Fokus eher auf nem extra riesigen Elternbad, ner großen Ankleide und der dritten Dachterrasse (bisschen überzogen formuliert - aber auch schon so gesehen) zu sein und die abgerufenen Preise sind dann auch weit weg von "müssen uns nicht so krumm machen". Wobei zugegebener Maßen wir auch noch nicht so ewig schauen und das vielleicht auch einfach die Projekte sind, die länger auffindbar bleiben. Wir würden halt "übrig gebliebenes" Geld lieber in ne bessere Heizung als ne Dachterrasse investieren, aber scheinbar ist man da heute eher im doch individuell bauen Bereich?!bzw wird eine bestimmte "Schicht" (mir fiel kein besseres Wort ein) wieder mehr priorisieren müssen. Will ich den schnellen Konsum, 2x im Jahr Urlaub oder ein Haus? Und wenn letzteres, muss es das "Traumhaus" mit "Traumküche" und instatauglichen Gimmicks sein oder reicht auch die solide Ausführung?
Naja, mittlerweile geht die Tendenz leider bei uns eher Richtung "könnte so oder so knapp werden" :/ Allein durch die Zinsen rutscht das, was letztes Jahr noch mit gut Puffer finanzierbar schien, dann doch in nen sehr schmerzhaften Bereich, was die monatliche Belastung angeht. (Aber weinen hilft auch nix, da waren wir einfach nicht so weit). Schauen wir mal.