Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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K

KarstenausNRW

Gas kostet mich aktuell 10,38 Cent/kWh, Heizstrom käme auf 25,11 Cent/kWh. Die Gasthermenwartung kostet 200 EUR, also ungefähr dasselbe wie die Wärmepumpe-Inspektion plus der Zähler für den Heizstrom, wie auch immer man das aufbaut.
Aufpreis Wärmepumpe zu Gas wollte der Bauträger 12.000 EUR haben. Wenn ich für die Luft-Wasser-Wärmepumpe mal ne utopische Jahresarbeitszahl von 4 ansetze und 10.000 kWh Wärme benötige, komme ich auf eine Ersparnis von 410 EUR im Jahr.

29,3 Jahre, bis sich das lohnt.

Und nein, Photovoltaik ist auch keine Lösung, denn die 10.000 EUR für die Anlage aufm Dach muss man auch erstmal haben und investieren...

Fürs grüne Gewissen und beim Teekränzchen im Öko-Laden ganz toll alles... wirtschaftlich gesehen reiner Humbug ;)
Tja, das sind halt die Bauträgeraufschläge. Irgendwie muss er ja auch Geld verdienen.

Davon abgesehen ist eine "Wartung" der Wärmepumpe durch Dritte nicht nötig. Alle wichtigen Dinge kannst Du selbst machen (i.W. schauen und reinigen), sparst Dir dann die Thermenwartung als auch den Schorni.

Für Heizstrom reicht bis auf südliche Regionen der normale Strom, bei uns in der Mitte von D gerade unter 25 Cent.

Insofern wird sich die Amortisation ne deutliche Ecke schneller einstellen. Aber für den Aufpreis kann man tatsächlich eine Menge Abgase durch den Schornstein schubsen. Wenn sich die Preise für die Energieträger allerdings in den nächsten 20 Jahren (politisch gewollt) unterschiedlich entwickeln, dann kann das Pendel schon viel schneller in Richtung Wärmepumpe ausschlagen. Steigende CO2 Bepreisung für Gas wird sich nicht vermeiden lassen und ist auch schon beschlossen.

Und wer im Neubau nicht als Lösung, sondern weil es sich im Hinblick auf ein gutes Investment lohnt, eine Photovoltaikanlage zulegt (Eigenverbrauch Allgemeinstrom, Elektromobilität), kann noch viel schneller amortisieren.

Aber ja, es muss passen. Einfach und günstig bauen ohne eigenen negativen Ausblick auf die Zukunft (von Gas) kann man mit Gas sehr gut. Zumindest solange es noch Gasheizungen gibt...
 
B

Buchsbaum

Ich würde vermuten wenn es genug Wärmepumpen gibt, dass man dann auch welcher Art auch immer eine Kontrollpflicht vom Schornsteinfeger einführt.
 
DeepRed

DeepRed

Meine WP wurde mit 45% von der BAFA gefördert. Von den 12000€ bekam ich rund 5500€ wieder. Was kostet ne Gasheizung?
Gasanschluss war bei unserer Immobilie nicht vorhanden, der Vorbesitzer hatte eine Ölheizung mit Tanks im Keller.
Angebot Gasanschluss (städtischer Träger) um die 5000€. Und schwupps... schon hatte sich das Thema nach dem ersten Betriebstag amortisiert.
 
H

HeimatBauer

Es ist ja herzallerliebst, dass es bei "Gas vs. Wärmepumpe" immer nur ums Geld geht. Wie thermisch unsinnig ne offene Flamme ist, ist einfach schnurz - man nimmt einfach das, was billiger ist.

Deshalb bleib ich dabei: Die Leute werden erst vernünftig, wenn die kWh 30 Euro kostet und zwar egal welcher Energieträger. Alleine die ganzen Geschichten hier nach dem Motto: Ich dreh die Heizung auf Maximum und wenns zu warm ist dann mach ich das Fenster auf. So lange es sowas noch gibt, ist Energie viel zu billig.
 
O

Oetti

Es ist ja herzallerliebst, dass es bei "Gas vs. Wärmepumpe" immer nur ums Geld geht. Wie thermisch unsinnig ne offene Flamme ist, ist einfach schnurz - man nimmt einfach das, was billiger ist.

Deshalb bleib ich dabei: Die Leute werden erst vernünftig, wenn die kWh 30 Euro kostet und zwar egal welcher Energieträger. Alleine die ganzen Geschichten hier nach dem Motto: Ich dreh die Heizung auf Maximum und wenns zu warm ist dann mach ich das Fenster auf. So lange es sowas noch gibt, ist Energie viel zu billig.
Spannen vor allem dann, wenn der Gashahn tatsächlich einmal zu sein sollte oder die Gasspeicher leer. Jeder Wärmepumpe in Kombination mit einer eigenen Photovoltaikanlage ist ein großer Gewinn und ein wichtiger Schritt weg von Energieimporten.
 
WilderSueden

WilderSueden

Gas kostet mich aktuell 10,38 Cent/kWh, Heizstrom käme auf 25,11 Cent/kWh. Die Gasthermenwartung kostet 200 EUR, also ungefähr dasselbe wie die Wärmepumpe-Inspektion plus der Zähler für den Heizstrom, wie auch immer man das aufbaut.
Aufpreis Wärmepumpe zu Gas wollte der Bauträger 12.000 EUR haben. Wenn ich für die Luft-Wasser-Wärmepumpe mal ne utopische Jahresarbeitszahl von 4 ansetze und 10.000 kWh Wärme benötige, komme ich auf eine Ersparnis von 410 EUR im Jahr.

29,3 Jahre, bis sich das lohnt.

Und nein, Photovoltaik ist auch keine Lösung, denn die 10.000 EUR für die Anlage aufm Dach muss man auch erstmal haben und investieren...

Fürs grüne Gewissen und beim Teekränzchen im Öko-Laden ganz toll alles... wirtschaftlich gesehen reiner Humbug ;)
Ich hab mal in meinen Mails gesucht...

Daikin Luft-Wasser-Wärmepumpe als Heiz- und Warmwassersystem für Wohngebäude

Preis von Herbst 2020 bei Town & Country in Singen (KN). Dazu entfällt der Schornstein und der natürlich bauseitigen Gasanschluss. Insgesamt wäre das kostenmäßig fast neutral gewesen. Deine Rechnung musst du also nochmal neu machen.
Müssen ist ohnehin ein gutes Stichwort, denn die Frage nach der Photovoltaik stellt sich hier nicht mehr. Die muss drauf, sonst kommt irgendwann ein böser Brief vom Amt. Und damit hast du dann in der Übergangszeit schon mal ganz günstig geheizt.

Gibt natürlich andere Anbieter, die uns gleich die BAFA-fähigen Monstergeräte mit integrierter Kontrollierte-Wohnraumlüftung für knapp 40k andrehen wollten.
 
Zuletzt aktualisiert 20.09.2025
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