Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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P

Pitiglianio

Mal eine Frage an die Experten.
Wäre es sinnvoll einen Schreiner/Tischler zu beauftragen eine passende Küche zu zimmern. Ganz ohne E Geräte. Nur die passenden Öffnungen und Nischen angeben und die E Geräte dann selbst zu besorgen. Gerade weil es ja heißt, dass bei den E Geräten die größten Preisaufschläge genommen werden.
 
E

evelinoz

interessante Küchenkommentare. Es wird so getan, als ob man einen Katalog aufschlägt, wie die alten Otto-Kataloge früher, tippt auf eine Küche, yep die isses, und bestellt sie. Nur mit dem Unterschied, dass man ein Tshirt sich nur überwerfen muss und die Küche aber einen "Dienst" erbringen muss. Die einen sind damit zufrieden, wie die Küche optisch aussieht, weil jung und unerfahren, die anderen, meist älteren, haben aber schon gemerkt, dass es praktische und unpraktische Küchen gibt und bling allein beim Kochen selbst nicht hilft.

Und diese Marktschreier 'meine Küche hat nur so und soviel gekostet" erinnern mich an meine Jahre in Singapore. Eine Chinese öffnet morgens die Augen und sieht nur $$$-Zeichen. Denn ein Leben ohne how much did you pay for it wird IMMER damit gekontert, I paid only xyz at this and this store. Es ist Teil ihres Lebens, der ständige Wettbewerb mit anderen, who got the best deal. Bekloppt.

Und das witzige ist, dass keine der Küchen in irgendeiner Form identisch ist mit der nächsten, aber das kümmert hier niemanden bei der Diskussion, Hauptsache man kann schreiben, MEINE Küche hat nur so und soviel gekostet, denn nachprüfen kann das eh niemand.

Auch die Frage, soll ich nur das Holz vom Schreiner kaufen und den Rest mir selbst organisieren, zeigt auf, wie wenig man über das Produkt Küche weiß, und schon gar nicht, was zurzeit los ist, wie, bekomme ich dieses Jahr noch ein Kochfeld oder muss in die nächsten 2 Jahre auf einer mobilen Induktionsplatte Suppe kochen. Ganz abgesehen vom Spüler, da gibt es auch nur noch ein paar wenige mit Minimalausstattung.

Und wenn man Kati's Küchenplan vom Studio sieht, fragt man sich, wo soll man arbeiten? Genau da, wo es Sinn machen würde, ist ein Sitzbank für die kids. Aber das hat sich der KFB ja nicht einfach aus den Fingern gesaugt, das hat ihm die Kundin gesagt. Er muss ja verkaufen, also schiebt er da die Bank rein. Einmal verkauft, interessiert den KFB natürlich nicht, ob die Kundin damit zurechtkommt, sie wollte es ja so.

Und verwundert zu sein, dass die Küche 30% mehr als die alte kostet, ist naiv. Gibt es etwas, was nicht 30% mehr kostet? In den letzten 18 Monaten waren die Leute doch auch bereit total überzogenen Hauspreise zu zahlen, um im Rudel mitrennen zu dürfen. Was machen da 3k mehr oder weniger aus? ein Tropfen im Meer der überzogenen Preise allgemein.
 
H

HnghusBY

Die 11% Preissteigerungen sind realistisch. Dieses Jahr hat die Branche auch gelitten.
Als Tipp kann ich sagen, das es sich lohnt in den großen Möbelhäusern nach deren Hausmarke zu fragen. Da steckt idr. Ein großer Küchenhersteller dahinter.
Schwierig eine Küche zu vergleichen, da man leider keine genauen Pläne als Angebot mit bekommt. Die Front verursacht allerdings schnell Kosten. Weiß ist nicht gleich Weiß. Das gleiche gilt für die Arbeitsplattd. Und e Geräte können schnell 50% der Gesamtkosten ausmachen.
Auch die Inhalte der Schränke. Wir haben uns gegen einen Le Manns Schrank entschieden, eine tote Ecke in Kauf genommen, dafür rechts und links 120cm ausschübe platzieren können und 1000 Euro nach Rabatt gespart.
Gut verhandelt sind übrigens 40-50% Rabatt vom Listenpreis. In Ausnahmefällen noch mehr.
Die 40-50% Rabatt bekommst du aber nur in den großen Möbelhäusern die vorher Mondpreise verlangen und dir dann ein gutes Gefühl suggerieren wollen, wenn sie gnädigerweise 50% geben. Das hat nichts mit "gut verhandeln" zu tun. Also mich hat damit keiner der super Verkäufer zum Kauf bewegt, eher das Gegenteil. In den Inhabergeführten Küchenstudios gab es solche "Show-Verhandlungen" nicht und das war auch sehr angenehm.
 
B

Buschreiter

Diesen Verhandlungsquatsch vermeide ich, indem ich dem Verkäufer von vornherein sage, dass der erste Preis, den er mir nennt, auch seine letzte Chance auf einen Verkauf ist. Es muss ihm bewusst sein, dass ich einige Möbelhäuser anfahre und er nur eine einzige Chance hat. Das zieht eigentlich immer. Ein viel größeres Problem ist die Vergleichbarkeit von Möbeln. Das gleiche Zeug heißt in jedem Laden anders. Da wir aber nur „Markenmöbel“ kaufen, die in jedem Geschäft gleich heißen, ist das für uns nicht relevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
F

Fleckenzwerg

So wird unsere aussehen:

Ansicht_Küche.JPG


Budgetziel waren 15k, wir sind nur minimal drüber gelandet.
Inhabergeführtes Küchenstudio, vom Inhaber beraten worden. Wir haben ein gutes Gefühl. Ob da riesige Margen drin sind weiß ich nicht. Wir haben für mein Gefühl recht hart verhandelt. Am Ende sind ein paar der Geräte Ausstellungsstücke geworden. Nie benutzt, Neuwarengarantie vom Händler, und LAGERND!

Der Berater hat uns eine Alternative mit den Geräten vorgeschlagen, die ER aussuchen würde. Kühlschrank, Ofen, Dampfgarer, Spülmaschine alles Miele, Haube von Berbel. Gute 8k mehr. Haben wir direkt abgelehnt. Einen Versuch war es wohl wert ;) Die Meisten Geräte sind von Siemens. Nur bei der Spülmaschine hat er fast schon auf Miele bestanden. War für uns dann aber ok, denn die BSH-Spülmaschinen hätten wir bei ihm nicht günstiger bekommen.

Beschichtung wird eine einfache, kein Hochglanz Gedöns, das wären nochmal 2k mehr gewesen. Es ist gegenüber dem Status Quo in jedem Fall eine enorme Verbesserung.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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