
WilderSueden
Mal ein paar Anmerkungen dazuGibt aber immer mehr ältere Hintertupfinger, die dort im Ort tief verwurzelt sind und denen das Haus mit großem Grundstück, Treppen und einer Dachrinne, bei der man zum Säubern mit der großen Leiter ran darf, irgendwann zu viel wird. Die Kinder sind ausgezogen in die Stadt. Da wird dann ne schöne Neubauwohnung mit Pflegebad, Aufzug und einem Balkon oder kleiner Terrasse schon attraktiv. Sowas gibt es in Dörfern unzureichend, da traditionell eines der Kinder im Haus verbliebt und dort eine Familie gründete und das Altenteil der Eltern und diese selbst pflegte.
Über so ein freiwerdendes Haus freut sich dann eine andere, jüngere Familie, die dann auch den Sanierungsstau auflöst: das Gebäude im Ortskern wird so auf einen aktuellen Stand gebracht, der Ortskern somit optisch auch wieder attraktiver. Und die Grundschule muss dann vielleicht doch nicht geschlossen werden....
- für die Grundschule macht es keinen Unterschied ob die Kinder im Ortskern wohnen oder im Neubaugebiet am Dorfrand.
- Familien können es sich kaum leisten einen Sanierungsstau aufzulösen. Zumindest nicht wenn das Haus knapp unter Neubaupreis verkauft wird
- alte Häuser im Ortskern sind eher was für Liebhaber als für Leute die einfach nur wohnen wollen: häufig an der Hauptstraße, sehr alte Bausubstanz, eventuell Denkmalschutz
- Die Pflegewohnung ist nur so lange eine attraktive Idee bis man die Preise sieht. Für die Differenz zwischen dem Haus und der Pflegewohnung kann man jahrelang den Gärtner kommen lassen. Oder Jugendliche aus der Nachbarschaft machen den den Garten für ein paar Euro
- Die meisten Leute wollen gar nicht aus ihrem Haus mit Garten ausziehen und das gegen einen Balkon tauschen solange es irgendwie geht. Und wenn es nicht mehr geht, ist eigentlich direkt das Altersheim fällig.