Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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TmMike_2

Frostschaden wohl nicht, aber wenn du einen monolithischen Wandaufbau planst, ist die Stelle eine Schwächung der thermischen Hülle. Das darf der Energieberater dann berechnen, ggf. wird da ne dünne Isolierung von Innen angebracht usw., also letztlich Aufwand (=Geld) aber machbar.
Deiner Logik zufolge würdest du dann ja bei jedem Fensterrahmen und Durchbruch mit Schimmel zu kämpfen haben ;)
Ein 7 Kammer Fensterprofil mit einem U Wert von 0,8 ist einem Wandeinschnitt von über 30cm bei einer Wandstärke monolitisch von 42,5cm durchaus gleichzusetzen.
Lüftungsrohre, Entwässerung, Schornstein für Kamin, Außensteckdosen ....es gibt unzählige Wärmebrücken.
Das ist aber Normal bei einem Haus, selbst bei kfw40
Meistens wird so etwas sowieso mit "Bauschaum" fixiert, sieht hinterher nur niemand.
Bauschaum ist ein guter Isolator
 
Zuletzt bearbeitet:
G

guckuck2

Ich hab von Schimmel nix gesagt, das denkst du dir gerade aus. Lass das.

In der Praxis ist das alles Gaga. Der Ing. am Schreibtisch, der seine Unterschrift leisten soll, sieht das aber anders.
Du hast doch gerade erst gelesen, dass nen Sani wegen Frostgefahr nicht in die Außenwand legen will. So sieht die Realität aus.
Als Nächstes schreit der Statiker, weil man ihm in die tragende Wand aushöhlen würde …
 
S

Scout**

Die rasant steigenden Preise für Energie und Baumaterial versetzen die Baubranche in Alarmstimmung: Allein im zweiten Quartal haben die Preise für Wohn-, Büro- und Betriebsgebäude nach Daten des Statistischen Bundesamts im Vergleich zum Vorjahr zwischen 17,6 und 19,4 Prozent zugelegt.

Und laut einer Studie der Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse-Coopers (PwC), über die das „Handelsblatt“ zuerst berichtet, ist ein Ende der Preissteigerungen noch lange nicht in Sicht. So müssen sich Bauherren noch mindestens in den kommenden zwei Jahren auf weiter steigende Preise einstellen. „Wir gehen davon aus, dass die Baupreise für Immobilien in den kommenden beiden Jahren um mehr als 20 Prozent steigen werden“, sagt Harald Heim, Partner und Immobilienspezialist bei PwC.
 
S

SaniererNRW123

Die rasant steigenden Preise für Energie und Baumaterial versetzen die Baubranche in Alarmstimmung: Allein im zweiten Quartal haben die Preise für Wohn-, Büro- und Betriebsgebäude nach Daten des Statistischen Bundesamts im Vergleich zum Vorjahr zwischen 17,6 und 19,4 Prozent zugelegt.

Und laut einer Studie der Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse-Coopers (PwC), über die das „Handelsblatt“ zuerst berichtet, ist ein Ende der Preissteigerungen noch lange nicht in Sicht. So müssen sich Bauherren noch mindestens in den kommenden zwei Jahren auf weiter steigende Preise einstellen. „Wir gehen davon aus, dass die Baupreise für Immobilien in den kommenden beiden Jahren um mehr als 20 Prozent steigen werden“, sagt Harald Heim, Partner und Immobilienspezialist bei PwC.
Und mir haben in den letzten Tagen mehrere Kunden (Immobilieninvestoren/-bauträger/-projektentwickler) gesagt, dass die GUs
a) inzwischen durch die Bank wieder Festpreise ohne Gleitklauseln oder Tagespreise (z.B. bei Stahl anbieten)
b) die Preise inzwischen wieder (wenn auch auf hohem Niveau) zurück gehen
c) erste Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, da Auftragsbücher zwar voll waren, aber viele Kunden abgesprungen sind und sich Aufträge erledigt haben
d) meinen Kunden vorschlagen, Projekte doch auf 2023 zu schieben, da dort wieder mehr als ausreichend Kapazitäten vorhanden sind und somit auch wieder attraktive Preise winken (ansonsten gehen die GUs in Richtung "wir schicken unser Personal in Kurzarbeit"

Bei den GUs und Projekten handelt es sich um Vorhaben ab ca. € 20 Mio., teilweise gewerblich (Logistik, Büro) und teilweise Bauträgerei (Geschosswohnungsbau).

Alle Zeichen stehen aktuell grds. auf Entspannung. Bedeutet aber nicht, dass es wieder Dumpingpreise geben wird.
 
B

BackSteinGotik

Alle Zeichen stehen aktuell grds. auf Entspannung. Bedeutet aber nicht, dass es wieder Dumpingpreise geben wird.
Ja, denn auch wenn die Energiepreise kritisch bleiben werden, besteht m.E. bei der klar&deutlich sinkenden Nachfrage eine Menge Preissenkungspotential. Die nachfrageinduzierten Steigerung der letzten 5 Jahre haben sicherlich gut zur Marge der Branche beigetragen, das sind die Reserven, an die es gehen wird wenn der Markt dreht. Letztlich muss man sich anpassen, ggfls. Federn lassen & klug rationalisieren. Energieintensive Baustoffe werden dann wohl nicht mehr lokal bezogen sondern importiert - Transportkapazität wird im nächsten Jahr verfügbar sein.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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