Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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M

Myrna_Loy

Erfrischend kurz gedacht. Nicht jeder Fuchs scheint schlau zu sein. :rolleyes:
Migranten (also Menschen, die alles aufgeben, was ihnen vertraut ist, ihre Netzwerke, Familie, Eenährung und ihre Kultur) ziehen dort hin, wo sie ein bisschen was davon wiederfinden - oder wo sie sich zumindest nicht von Pegidademos oder einen Mob bedroht fühlen.
War schon immer so und ist menschlich. Siehe Germantown oder Chinatown oder Little Italy. Sich darüber hinwegzusetzen, um die Wohnraumkosten und -not auszugleichen - haha - ist unmenschlich und schafft keine sozialen Strukturen, eher Lager. Mit den entsprechenden Konfliktpotenzialen.

By the way, dass die Krankenschwester in München keine Wohnung mehr bezahlen kann liegt nicht an den Massen von Migranten, sondern an zu viel Geld und gute Jobs. Die Massenzuwanderung findet im Hochlohnsektor und der gewollten und geförderten Ansiedlung von Unternehmen statt. Die Stadt und das Land wollen massenhaft Tech Jobs und Industrie, wo die Menschen leben und parken ist da wuascht.

Und es ist kein positiver Standortfaktor für internationale Unternehmen, wenn ihre internationalen Mitarbeiter damit rechnen müssen, von den Fans einer blauen Partei angepöbelt zu werden.
 
DeepRed

DeepRed

Ich kenn die Forumsregel "Dont feed the Troll". Aber als ich las " kann man in Dresden noch fast unbeschwert und relativ günstig bauen." Ist mir fast der 500€ Schein beim Zigarre anzünden aus der Hand gefallen. Ich fühl mich als Dresdner gerade echt verschaukelt.
 
B

bavariandream

Die gestiegenen Baupreise sind natürlich ein Thema, aber die sind auch schon in den Jahren zuvor mehr als ordentlich gestiegen. Auch dort gilt - was steigt, kann auch wieder fallen
Ernstgemeinte Frage: Hast du da Statistiken zu? Also die zeigen, dass es in den letzten 30-40 Jahren auch mal Phasen gab, in denen die Baukosten gesunken sind.

Kann mir jedenfalls, wie schon früher im Thread erwähnt, schwer vorstellen, dass es für den durchschnittlichen Häuslebauer in absehbarer Zukunft wieder günstiger wird. Die Energiepreise steigen; die Zinsen steigen; die Lohnkosten steigen.
 
B

Baufuchs2000

180.000€ für ein Baugrundstück mit 750 qm in Dresden Hellerau ist jetzt nicht so hochpreisig um sich verschaukelt vorzukommen.
Setze dich doch einfach mit den Fakten auseinander. Oder willst du mir jetzt erzählen in Dresden wären die Preise mit denen in Stuttgart, Nürnberg oder Hannover vergleichbar.

Das Angebot habe ich mal spontan auf Immowelt herausgesucht.
 
B

bavariandream

Ernstgemeinte Frage: Hast du da Statistiken zu? Also die zeigen, dass es in den letzten 30-40 Jahren auch mal Phasen gab, in denen die Baukosten gesunken sind.

Kann mir jedenfalls, wie schon früher im Thread erwähnt, schwer vorstellen, dass es für den durchschnittlichen Häuslebauer in absehbarer Zukunft wieder günstiger wird. Die Energiepreise steigen; die Zinsen steigen; die Lohnkosten steigen.
Noch ein Nachtrag: Hab jetzt mal auf die Schnelle eine Statistik gefunden, welche die Entwicklung zwischen 2005 und 2017 zeigt. Muss jetzt in die Arbeit, aber werde dann am Abend noch weiter googeln.

EU-28 Baupreise, Baukosten und Kostenbestandteile als Zeitreihe 2005-2017, Basis 2005=100
 
J

Joedreck

Wenn wir bspw. die Stadt Nürnberg mit Dresden vergleichen dann bestätigt sich das Bild.

Während sich in Nürnberg ein Ausländeranteil von etwa 25 Prozent etabliert hat, beträgt dieser in Dresden lediglich 9 Prozent.
In Nürnberg herrscht Wohnungsnot während in Dresden abgerissen wir. Wie schon geschildert mit erheblichen Steuermitteln geförderter Abriss.

Der Zuzug von Migranten beschränkt sich zu großen Teilen auf die westdeutschen Ballungsgebiete mit ihren bekannten Probleme beim Wohnraum. Das verschärft die Probleme immer weiter.

Allein in Halle an der Saale stehen 20.000 Wohnungen leer. Es gab früher auch Wohnraumlenkung. Das wäre völlig normal.

Entscheidend ist aber auch die Bevölkerungsdichte einer Region. Und hier ist Nürnberg mit 2765 Einwohnern je km² deutlich mehr bevölkert als bspw. Dresden mit nur 1693 Einwohnern je km²

Stuttgart mit 3040 EW je km² hat fast eine doppelte Dichte wie Dresden. Dementsprechend ist auch der Immobilienmarkt verdichtet.
Während ein Neubau Einfamilienhaus in Stuttgart fast unmöglich geworden ist, kann man in Dresden noch fast unbeschwert und relativ günstig bauen.

Das aber nur mal so als Denkanstoß. Ist ja auch eine Frage der Lebensqualität.
Eine tolle Darstellung einer Korrelation unter Ausblendung sämtlicher geschichtlicher und gesellschaftlicher Faktoren. Viele Jahre eiserner Vorhang, Marshallplan, Aufbau der westlichen Wirtschaft unter Zuhilfenahme von Gastarbeiter und viele weitere Punkte fließen in die kurzsichtige (und zu kurz gedachte) Darstellung nicht ein.
Für den Anfang empfehle ich mal die Bedeutung von Korrelation und Kausalität nachzuschlagen.
Man merkt den Handwerker in dir. Du hattest halt noch nie Kontakt zu wissenschaftlichen Methoden, um Zusammenhänge zu recherchieren und darzustellen. Das macht am Stammtisch auch gar nix.
 
Zuletzt aktualisiert 22.09.2025
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