Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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G

guckuck2

Gab letztens einen Artikel im Focus:„Preise viel zu hoch“: Experte sieht Ende von Einfamilienhäusern kommen
coole Überschrift ... Crash-Propheten sind mir immer die liebsten :)
Einfamilienhäuser werden ja nicht nur neu gebaut, sondern existieren schon und das über Jahrzehnte hinweg. Natürlich werden diese weiter gehandelt und nachgefragt werden.
Der wichtige Faktor ist der Preis und da wird man sehen, was wirklich passiert.
 
B

Benutzer200

Ich frage mich eher wie in Zukunft genug neuer Wohnraum geschaffen werden soll. (wahrscheinlich sind wohl Wohnblöcke für die breite Masse)
Gab letztens einen Artikel im Focus:„Preise viel zu hoch“: Experte sieht Ende von Einfamilienhäusern kommen
Bei den aktuellen Preisen ist das Ende des bezahlbaren Wohnraums für die Masse aber auch gekommen. Unter 10€/qm Kaltmiete rechnet sich kein Projekt mehr - selbst in strukturschwachen Regionen mit geringem Grundstückseinstand.
Sozialer Wohnungsbau/preisgedämpfte Wohnungen müssen durch deutlich höhere Preise im "normalen" Wohnen beim Projekt kompensiert werden. Wobei "preisgedämpft" in Düsseldorf z.B. bei 10€ liegt. Die Kassiererin + der Arbeiter in der Logistik mit zwei Kindern können sich einfach keinen Neubau leisten.
 
T

TmMike_2

Bitte steckt mich nicht in einen Topf mit Crash propheten. Hier gings darum, ob Baupreise in Zukunft wieder sinken, oder sich stabilisieren.

Ganz ehrlich: ich weiss es nicht. ich weiss es einfach nicht, aber die Risiken und die Planbarkeit von solchen Projekten haben in letzter Zeit stark zugenommen.
 
J

Joedreck

Da du konkret auf mich Bezug nimmst:
Was genau ist deine Befürchtung? Was ändert sich durch ein zentrales Register an den Daten, die den einzelnen Behörden sowieso schon vorliegen?
Ich möchte es wirklich wissen. Und woher kommen diese massiven Zweifel an unserem Staatssystem? Nur weil ein paar Ministerpräsidenten in der Corona Zeit etwas unglücklich gehandelt haben?
Du hast mich missverstanden: ich stehe zu 100% zu unserem Staats- und Rechtssystem. Und genau daher habe ich auch problematische Entwicklungen gesehen. Das fing bei einer teilweise Umgehung der Wesentlichkeitstheorie an, ging über massive handwerkliche Fehler bei dem Erlass von Verordnungen, bis hin zu besagtem Ministerpräsidenten, welcher die in der Verfassung verankerten Verhältnismäßigkeit infrage stellt. Und das als höchstes Organ der Exekutive in seinem Bundesland.
Dann wurde immer wieder seitens der einzelnen Landesregierungen die umständliche Art der Gesetzgebung kritisiert und dass nicht "durchregiert" werden könne. Ja Sorry Leute, aber das hat alles ganz konkrete und schreckliche Hintergründe und darf meines Erachtens auch nicht in einer vermeintlichen Krisensituation auf dem Weg bleiben.

Zum Datenschutz: Mein Problem mit zentralen Registern ist, dass nicht jeder beliebige Behördenmitarbeiter auf jede Info von mir zugreifen können muss. Da wächst die Möglichkeit des Missbrauchs schlicht ins unermessliche. Ebenso bin ich auch absolut gegen ein zentrales Impfregister. Es geht schlicht niemanden etwas an, wofür ich mich entscheide. Ich möchte soweit wie möglich anonym bleiben, wenn ich das entscheide.
Dass vorliegende Daten immer mal wieder (nicht systematisch) missbraucht werden, dürfte bekannt sein.
Übrigens ist der Datenschutz ja auch nicht unumstößlich. Der Gesetzgeber kann sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene entsprechende Gesetze ändern und erlassen. Und die aktuellen Regelungen scheinen ja (noch) im Sinne der demokratischen Mehrheit sein.

Zum Thema: auch ich beobachte, dass alte sanierungsbedürftige Häuser länger in den Portalen stehen. Die Preise wären schon vor Beginn des Krieges dreist gewesen. Es scheint also so, dass die Eigentümer noch schnell zu hohen Preisen die halben Ruinen loswerden wollen. Klappt nur nicht mehr so.
 
WilderSueden

WilderSueden

Zum Datenschutz: Mein Problem mit zentralen Registern ist, dass nicht jeder beliebige Behördenmitarbeiter auf jede Info von mir zugreifen können muss. Da wächst die Möglichkeit des Missbrauchs schlicht ins unermessliche.
Da hast du recht. Auf der anderen Seite bedeutet das aber nicht, dass man nicht Daten von einer Stelle zur anderen synchronisieren kann. Ich finde es absolut unangemessen dass ich im Jahr 2021 Geburtsurkunden zu diversen anderen Ämtern tragen musste. Das könnte man auch einfach lösen indem das Standesamt das Finanzamt, etc per Push benachrichtigt dass jemand geboren wurde.
Aber es wird ja selbst innerhalb eines Amtes nicht vernünftig synchronisiert. Bei der Umstellung auf die elektronische Lohnsteuerkarte war ich plötzlich wieder in der Kirche. Da wurden irgendwann die Daten übertragen und Änderungen nicht von der Einkommensteuer auf die Lohnsteuerdaten synchronisiert...
 
Zuletzt aktualisiert 23.09.2025
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