Baukosten gehen aktuell durch die Decke

5,00 Stern(e) 260 Votes
D

DaGoodness

Ich bin ja der Meinung, Steuergelder sind bereits mehr als genug vorhanden, sie sollten halt einfach sinnvoll und effizient eingesetzt werden. Bei der Menge an Steuergeldern die einfach nur verschwendet werden und teilweise für einen Mist ausgegeben werden, kann ich einfach nur mit dem Kopf schütteln. Da bräuchte es gar keine Erbschaftssteuer um auch die ganz Armen vernünftig zu versorgen.
Ich werde auch erben und habe auch bereits schon geerbt. Weit unter der Freigrenze, aber auf jeden Fall genug um sich ein paar Extras am Haus zu gönnen und etwas beruhigter schlafen zu können.
Genauso werde ich meinen Kindern auch etwas hinterlassen und freue mich, Ihnen so das Leben finanziell wenigstens ein ganz klein wenig zu erleichtern.
Was mich an der Erbschaftssteuer stört, dass es (wie bei allen Dingen im Leben) Einzelfälle gibt, wo ich dann denke "Genau da macht es jetzt wieder keinen Sinn".
Vor einiger Zeit gab es mal eine Reportage bei sternTV zu dem Thema Erbschaftssteuer. Ich bekomme die genauen Fakten zwar nicht mehr zusammen, aber ich versuche es mal grob wiederzugeben.
Da war dann die ältere Dame, die eine Immobilie (Mehrparteienhaus) mitten in München besitzt. Seit 60 Jahren in Familienbesitz, damals hart dafür gearbeitet, das Haus zu erwerben.
Viele zufriedene Mieter im Haus, da die Dame die Mieten so niedrig hält um das Haus damit in Schuss zu halten und mehr nicht. Sie erfreut sich einfach daran, Familien mitten in München eine bezahlbare Bleibe anzubieten und will sich gar nicht daran bereichern.
Dank der explodierten Preise in München ist die Immobilie aber mittlerweile 1,5 Millionen €uro wert. Sie würde die Immobilie gern ihrer Enkelin vermachen, damit diese die Immobilie so weiterführt, wie es in Ihrem Sinne ist.
Problem ist, die Enkelin kann die Erbschaftssteuer nicht bezahlen.
Was passieren wird ist folgendes: Die Enkelin wird die Immobilie wahrscheinlich an irgendeinen Investor verkaufen müssen. Ist zwar schön für die Enkelin, da sie natürlich dann ausgesorgt hat, aber was wird wohl der neue Hausbesitzer machen?! Erstmal ordentlich sanieren und die Mieten erhöhen. Und im Endeffekt werden die Mieter die einzigen sein, die darunter leiden.
Natürlich einer von ganz wenigen Einzelfällen, aber genau solche Einzelfälle ärgern mich dann wieder, weil jemand der sogar etwas Gutes tun möchte im Endeffekt sogar dafür bestraft wird.
 
M

Myrna_Loy

Ich bin ja der Meinung, Steuergelder sind bereits mehr als genug vorhanden, sie sollten halt einfach sinnvoll und effizient eingesetzt werden. Bei der Menge an Steuergeldern die einfach nur verschwendet werden und teilweise für einen Mist ausgegeben werden, kann ich einfach nur mit dem Kopf schütteln. Da bräuchte es gar keine Erbschaftssteuer um auch die ganz Armen vernünftig zu versorgen.
Ich werde auch erben und habe auch bereits schon geerbt. Weit unter der Freigrenze, aber auf jeden Fall genug um sich ein paar Extras am Haus zu gönnen und etwas beruhigter schlafen zu können.
Genauso werde ich meinen Kindern auch etwas hinterlassen und freue mich, Ihnen so das Leben finanziell wenigstens ein ganz klein wenig zu erleichtern.
Was mich an der Erbschaftssteuer stört, dass es (wie bei allen Dingen im Leben) Einzelfälle gibt, wo ich dann denke "Genau da macht es jetzt wieder keinen Sinn".
Vor einiger Zeit gab es mal eine Reportage bei sternTV zu dem Thema Erbschaftssteuer. Ich bekomme die genauen Fakten zwar nicht mehr zusammen, aber ich versuche es mal grob wiederzugeben.
Da war dann die ältere Dame, die eine Immobilie (Mehrparteienhaus) mitten in München besitzt. Seit 60 Jahren in Familienbesitz, damals hart dafür gearbeitet, das Haus zu erwerben.
Viele zufriedene Mieter im Haus, da die Dame die Mieten so niedrig hält um das Haus damit in Schuss zu halten und mehr nicht. Sie erfreut sich einfach daran, Familien mitten in München eine bezahlbare Bleibe anzubieten und will sich gar nicht daran bereichern.
Dank der explodierten Preise in München ist die Immobilie aber mittlerweile 1,5 Millionen €uro wert. Sie würde die Immobilie gern ihrer Enkelin vermachen, damit diese die Immobilie so weiterführt, wie es in Ihrem Sinne ist.
Problem ist, die Enkelin kann die Erbschaftssteuer nicht bezahlen.
Was passieren wird ist folgendes: Die Enkelin wird die Immobilie wahrscheinlich an irgendeinen Investor verkaufen müssen. Ist zwar schön für die Enkelin, da sie natürlich dann ausgesorgt hat, aber was wird wohl der neue Hausbesitzer machen?! Erstmal ordentlich sanieren und die Mieten erhöhen. Und im Endeffekt werden die Mieter die einzigen sein, die darunter leiden.
Natürlich einer von ganz wenigen Einzelfällen, aber genau solche Einzelfälle ärgern mich dann wieder, weil jemand der sogar etwas Gutes tun möchte im Endeffekt sogar dafür bestraft wird.
Realistischer ist, die Erbin klagt auf Eigenbedarf für diverse Wohnungen, für sich, den Sohn, der Exmann und saniert die Wohnungen auf Luxus und vermietet sie zum mehrfachen Preis. Die restlichen Mieter werden durch umgelegte Sanierungskosten rausgedrängt. entweder wird das Haus dann gehalten, schön nun mit Staffelmieten am obersten Bereich des möglichen ausgerichtet oder die Wohnungen werden als Eigentumswohnungen verkauft. (Ich arbeite für solche Immobesitzer und hatte zwei Vermieter von der Sorte selber erlebt. Die Erbengeneration ist komplett schmerzfrei und skrupellos, meiner Erfahrung nach.)
 
H

haydee

Der Erbengeneration bleibt ja nicht anderes übrig. Entweder so oder verkaufen an einen Immobilienhai. Das System der Großmutter ist nicht machbar.
Dafür fehlt wieder bezahlbarer Wohnraum für Otto-Normal-Verdiener
 
M

Myrna_Loy

Um auf die Baupreise zurück zu kommen. Ich habe heute ein Angebot für die Sanierung von zwei Bädern erhalten von einer Firma, die im gleichen Haus vor drei Jahren bereits ein Bad saniert hat. Gleicher Grundriss, gleicher Auftragsumfang, fast komplett die gleichen Materialien - 34 % teurer. Normaler Standard für Mietwohnungen im mittleren Preisniveau. Bin mal gespannt, ob der Eigentümer das so durchwinkt.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
Im Forum Baukosten / Baunebenkosten / Baupreise gibt es 812 Themen mit insgesamt 27568 Beiträgen

Ähnliche Themen
06.06.2018Haus mieten oder kaufen/bauen? Wie habt ihr euch entschieden? Beiträge: 84
25.06.2019Berlin deckelt die Mieten - bringt's das? Beiträge: 31
17.11.2016Wohnungen verkaufen oder behalten? Beiträge: 36
18.07.2020Wunsch nach gemeinsamer Immobilie - akutell getrennt Beiträge: 95
16.02.2024Immobilie in gutem Zustand finanzierbar? Beiträge: 90
01.11.2019Immobilie kaufen - Wie vorgehen? Makler, Bank, Eigentümer? Beiträge: 15
15.04.2016Kosten für Anbau und Teilmodernisierung bestehende Immobilie Beiträge: 34
30.03.2022Bauträger-Neubau: Zwei Wohnungen kaufen und danach vereinigen Beiträge: 18
01.06.2012Kaufen oder weiter mieten Beiträge: 11
21.03.2018Überlegung und Machbarkeit von Kauf oder Bau einer Immobilie Beiträge: 15
01.03.20242 Käufer - 1 Immobilie - unterschiedliche Geldbeträge - Eigentümer? Beiträge: 30
18.12.2017Wie vorgehen, wenn der Mieter einfach nicht mehr Zahlt? Beiträge: 29
03.09.2016Eigene Immobilie schon am Anfang? Greenhorn braucht Tacheles... Beiträge: 44
27.07.2023Querlüften - ist das zwingend bei Wohnungen? Beiträge: 28
30.03.2020Zwei Wohnungen zusammen legen Beiträge: 14
18.04.2019Zweite Immobilie kaufen - auf bestehende Grundschuld Beiträge: 25
28.10.2008Kann man den Mieter verpflichten Rasen zu mähen?? Beiträge: 10
14.07.2020Anfänge einer möglichen Immobilie | Fragen Bausparvertrag Beiträge: 72
18.03.2015Immobilie kaufen realisierbar - Kredit mit Bausparer als Eigenkapital? Beiträge: 12
27.02.2015Finanzierung der Immobilie machbar? Beiträge: 56
23.01.2017Homestaging - Inszenierung einer Immobilie Beiträge: 44
24.10.2020Baukindergeld-Muss es nicht mehr die 1. je erworbene Immobilie sein? Beiträge: 22
02.07.2021Sollen wir eine Überteuerte Immobilie kaufen? Beiträge: 63

Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben