Baukosten gehen aktuell durch die Decke

5,00 Stern(e) 265 Votes
G

guckuck2

Es gibt diese Vorbehalte seitens der Führungskräfte genau so wie es Mitarbeitende gibt, die sich alleine nicht selbst organisiert bekommen, vereinsamen oder im HO abgenabelt werden (insb. die eh "leiseren" Typen). Das lässt sich alles überwinden, ist aber nichts für die Brechstange. Corona mit HO-Pflicht war die Brechstange.
Dass Unternehmen nach dem Auslaufen der Verordnungen, die HO erzwungen haben, nicht einfach so weiter machen hat auch rechtliche Aspekte -> betriebliche Übung.

Ich glaube Corona hat gezeigt, dass vieles möglich ist. Viele Vorbehalte wurden durchbrochen. Ich halte es für dennoch nicht falsch, nochmal einen Schritt zurück zu gehen (nicht die Uhr komplett zurück drehen!), um da nochmal mit Sinn und Verstand neuen Anlauf zu nehmen
 
B

Bertram100

Worte Worte Worte
Grmmpfff, tut nichts zur Sache, aber ich muss mal korrigieren: es müsste "Wörter, Wörter, Wörter" heissen. Worte drücken ganze Gedanken aus, Wörter sind einzelne Wörter die z.B. zusammen einen Satz ergeben. "Worte", zumal ohne Anführungszeichen, als Füllwörter zu nutzen ist deshalb falsch.
Dieser Fehler ist ein Anschlag auf mein Sprachgefühl.
 
Yaso2.0

Yaso2.0

Wie du selbst festgestellt hast, gibt es unterschiedliche Jobs mit unterschiedlichen Profilen. Neben Jobs, die rein in Präsenz erledigt werden können, gibt es auch welche, die im HO erfolgen können. Eine Differenzierung ist hier schon von Vorteil und nötig. Eine Benachteiligung sehe ich da nicht. Ich stelle mich auch nicht hin und beschwere mich: "Die Lagerarbeiter bekommen aber ihre Arbeitskleidung inkl. Schuhe bezahlt - das will ich im Büro auch haben!"
Dein Vergleich hinkt, die Arbeitskleidung bzw. die Schuhe gehören in den meisten Fällen ja zur Arbeitsausstattung bzw. dienen dem Arbeitsschutz. Das HO ist eine Geschichte, die benötigt man nicht zum arbeiten.

Ich berichte auch nur das, was in unserem kleinen Unternehmen der Fall ist, denn es ist eben nicht alles nur schwarz oder weiß!

Ich wechsle meine HO-Tage in so einem Fall ehrlich gesagt auch. Das ist auch völlig legitim, wenn es die BV erlaubt.
Ich gehe auch ins HO, solange ich die Möglichkeit dazu habe. Und selbstverständlich gibt es aus meiner Sicht ebenfalls die Differenzierung der einzelnen Tätigkeiten, aber aus Sicht derer, die eben nicht ins HO gehen können, sieht es halt unfair aus. Denn die malen sich aus, dass die Leute im HO quasi den ganzen Tag auf der Terrasse sitzen und nichts tun. Ein gewisser Neid entsteht.

Na klar ist meine Wegstrecke und die damit verbundenen Kosten mein Problem und nicht das des Arbeitgebers. Dieser Punkt steht aber in direktem Zusammenhang mit dem letzten Punkt, den du von mir nicht verstanden hast. Ich habe eine Frau und eine Tochter, die ich beide sehr liebe. Mein Kind steht morgens wischen 8 und 8:30 Uhr auf und geht abends um 19 Uhr ins Bett. Wenn ich meine Sollarbeitszeit erfüllen möche, verlasse ich also das Haus bevor mein Kind aufsteht. Habe ich im Büro einen Termin, der von 17 bis 18 Uhr geht und ich anschließend nach Hause fahren muss, dann sehe ich mein Kind an diesem Tag genau Null Minuten.
Sorry, magst du vielleicht nicht gerne hören, dann ist das aber ein Organisationsproblem, welches du aber ja mit deinem letzten Satz im nächsten Passuns lösen würdest, wenn du kein HO mehr haben solltest.

Es mag für den ein oder anderen hier vielleicht normal sein, kaum oder keien Zeit mit seinen Kindern zu verbringen, für mich ist es das aber nicht. Ich habe mich bewusst für eine Familie entschieden und möchte mit dieser auch Zeit verbringen. Gäbe es bei usn kein HO, hätte ich die Stelle vor rund zwei breits gekündigt und würde hier im Ort in die Sachbearbeitung gehen.
Wie du in (m)einen Beitrag solch einen Stuss hinein interpretieren kannst, ist mir ein Rätsel..

Nur mal zur Klarstellung, bevor hier wieder jemand emotional statt rational an die Sache herangeht, ich habe selbst HO und finde es persönlich auch gut. Aber es ist eben keine Selbstverständlichkeit und weckt halt auch bei dem einen oder anderen innerhalb der Belegschaft ein Benachteiligungsgefühl. Das es in eurem Betrieb nicht so ist, ist schön. Bei uns sieht es ganz anders aus.
 
Winniefred

Winniefred

Ich hatte viele Jahre reine Präsenzjobs im medizinischen Bereich, jetzt kann ich zu 100% von zu Hause aus arbeiten und das auch selbstständig. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und dennoch sehe ich in beiden viele Vorteile. Heute fehlt mir oft der Kontakt zu Kollegen, der kurze Schwatz, die persönliche Nähe, einfach der Umgang mit Menschen. Manchmal auch einfach dieser Zwang zu einer bestimmten Uhrzeit irgendwo salonfähig zu erscheinen. Das Geregelte. Andererseits kann ich heute alles komplett frei einteilen. Kann sogar mal paar Monate weniger machen wenn wir zum Beispiel wie aktuell ein großes Bauprojekt haben. Wenn die Kinder krank sind, ist das kein großes Problem mehr. Aktivitäten am frühen Nachmittag? Kein Problem. Schulklasse mal bei einem Ausflug begleiten? Kein Problem. Mit dem Hund vormittags eine Runde laufen? Kein Problem. Viele Arzttermine? Kein Problem. Aktuell ein Kind 4-6 Wochen in seine Reha begleiten? Auch kein Thema!
 
Tolentino

Tolentino

Wir argumentieren ja auch nicht, dass es selbstverständlich ist, sondern dass es so sein sollte.
Wenn so gedacht wird, bei den Kollegen, dann ist da aber noch mehr im Argen als nur altmodische Führungskräfte. Da scheint mir allgemein der Teamgeist und die Wertschätzung der Kollegen und ihrer Arbeit zu fehlen (übrigens aber auch unter den Büroarbeitern, wenn dort einfach so Meetings abgesagt werden).
Deutet immer mehr auf verkrustetes Management hin.
Evtl. solltet ihr mal ein paar Job Rotations anbieten, sodass jeder mal versteht was die anderen da machen und so ein bisschen mehr gegenseitiger Respekt herrscht.
Eine andere Möglichkeit ist es spontane Veranstaltungen am Standort zu genehmigen und zu unterstützen (Afterwork Get together, mit Getränken und Grill von der firma gesponsert).

Wie oben schon jemand meinte, jemand der nicht performed, tut das auch nicht im Büro. Er hat nur mehr Gelegenheit das zu kaschieren.
Auf der anderen Seite sind unnötige Zwänge immer ein gutes Mittel eigentlich gute Mitarbeiter zu demotivieren oder gleich ganz zu vergraulen.

Das wird sich über die nächsten 20 Jahre aber eh gnaz shcnell umpolen, weil die jungen Nachwuchskräfte ganz einfach mit den Füßen abstimmen werden.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich gehe auch ins HO, solange ich die Möglichkeit dazu habe. Und selbstverständlich gibt es aus meiner Sicht ebenfalls die Differenzierung der einzelnen Tätigkeiten, aber aus Sicht derer, die eben nicht ins HO gehen können, sieht es halt unfair aus. Denn die malen sich aus, dass die Leute im HO quasi den ganzen Tag auf der Terrasse sitzen und nichts tun. Ein gewisser Neid entsteht.
Gegen Neid aufgrund falscher Vorstellungen kann man nicht viel machen. Vielleicht klarstellen, dass Home Office auch Arbeit ist ;) Die richtige Variante ist aber nicht, dass man es allen verbietet. Das funktioniert ohnehin nur kurzfristig, irgendwann stimmen die Leute mit den Füßen ab. Und dann hat der Lagerist immer noch kein Home Office, die Firma gibt aber Geld dafür aus neue Leute einzuarbeiten
 
Zuletzt aktualisiert 05.10.2025
Im Forum Baukosten / Baunebenkosten / Baupreise gibt es 870 Themen mit insgesamt 29436 Beiträgen
Oben