Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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WilderSueden

WilderSueden

Nur weil in manchen Stellen kein HO geht, ist das kein Grund, es den anderen nicht zu erlauben. Ja, man kann sich dadurch benachteiligt fühlen. Aber was ist die Alternative? Jeden Büroarbeiter pendeln lassen, weil der Lagerist kein Home Office machen kann?
Die Sache ist doch ganz einfach. Es gibt Leute, die haben jetzt Nägel mit Köpfen gemacht. Wenn meine Firma mich jeden Tag ins Büro beordern wollte, wäre ich ganz schnell weg. Entweder nehme ich dann hier was in der Gegend oder Full-Remote. Meine Zeit und mein Geld sind mir jedenfalls zu schade, jeden Tag die Strecke zu pendeln. Einmal die Woche ist OK
 
Tolentino

Tolentino

Das kommt jetzt stark aufs Berufsbild bzw die genaue Stellenbeschreibung an.
Ein Callcenter Agent der die Hotline bedienen soll, kann natürlich nicht ziwschendurch einfach mal einkaufen gehen (außerhalb der geplanten Pausenzeit).
Aber eine Bürokraft, die nur "Fälle" bearbeitet (also asynchrone Aufträge und Bearbeitung hat), wieso soll die bestimmte Arbeitszeiten einhalten müssen?
Softwareentwickler genauso. Also abgesehen von Deadlines und allgemeine Bearbeitungszeiten pro Aufgabe ist es doch egal, ob die Arbeitskraft von 7-15 oder von 12-20 Uhr erbracht wird ist doch mir als AG egal, solange meine Ziele insgesamt erfüllt werden. Leistungsbeurteilung nach Anwesenheit ist halt aus dem vorletzten Jahrhundert. Am Ende ist das eigetl. eine Entschuldigung für schlechte Führung. Wenn man als Führungskraft nicht auf andere Art mitkriegt, dass der Mitarbeiter nicht performed, hat man als Führungskraft versagt. Dann ist als AG eigentlich die Schulung der FK angesagt, nicht das streichen von HO.
 
kati1337

kati1337

Natürlich hat der Arbeitnehmer dadurch mehr Flexibilität. Aus Arbeitgebersicht kann ich jedoch verstehen, dass die Techkonzerne Ihre MA wieder zurück an die Standorte holen.
Hand aufs Herz: Arbeitest du im HO mehr oder weniger? Ja von der Zeit her oft genauso lang, weil man den Fahrtweg nicht hat, aber tatsächlich genauso produktiv? Ich erwische mich manchmal dabei wie ich mich leichter ablenke weil die Möglichkeit dazu da ist - Auf Arbeit ist man auf Arbeit, bis auf mit Kollegen kurz austauschen gibts nicht viel zum Ablenken.
Dem liegt diese 80er Jahre Manager-Denke zugrunde, dass Leute die im Büro an einem Computer sitzen auch automatisch arbeiten.
Am besten alles außer Intranet im Browser blockieren, das wird den Mitarbeiter motivieren noch produktiver zu sein.
Relikte aus der Wirtschafts-Steinzeit haben erst dafür gesorgt, dass der Wandel hierzulande hin zu HomeOffice erst einen Lockdown gebraucht hat, um force-bewiesen zu werden.
 
C

chand1986

Wieso sollte man an einem Platz, wo sich einem persönliche Interaktionen aufdrängen, produktiver sein, als alleine zu Hause?

Nichts hat mich früher mehr Produktivität gekostet, als aus dem Arbeitstunnel geworfen zu werden, weil Kollegen was wollten.

( ok, andererseits mach ich jetzt was, das Arbeitstunnel komplett ausschließt. Finde den Widerspruch ).
 
M

motorradsilke

Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht.. Du könntest ja auch in der Firma Termine auf 17 Uhr legen und an dem Tag später anfangen zu arbeiten.
Du bist doch zu Hause viel flexibler, hast nicht eine Arbeitszeit von 7 bis 15.30 Uhr, sondern kannst früh 1 h arbeiten, dann mit den Kids frühstücken, wieder ein paar h arbeiten, den Garten umgraben, Schulsachen mit den Kids machen, einkaufen gehen...., und abends die restliche Zeit arbeiten. Wenn du magst.
 
mayglow

mayglow

Ist das denn bei euch so, dass alle ins Dauerhomeoffice wollen? Bei uns ist das durchaus unterschiedlich (IT), die meisten schon mindestens teilweise (und viele auch mit Kusshand auf Dauer) und auch wer lieber im Büro ist, nutzt ab und an mal die Gelegenheit ins HO zu gehen. Aber es gibt schon einige die lieber im Büro sind, zumindest teilweise. Wenn Office nach Hause verlagert wird, hat man da ja auch u.U. mehr Platzbedarf und nicht bei jedem heißt zuhause auch zwangsweise ungestört. Auch wenn ich die Flexibilität vom Homeoffice schätze, mit fiel es aus dem Büro heraus leichter, danach dann abzuschalten. Insofern merke ich, dass es mir zT besser geht, wenn ich im Büro war, und versuch das trotzdem zumindest 1-2 Tage beizubehalten. Nicht weil der AG das will, sondern weil ich das will. Ähnliches habe ich auch von ein paar anderen Kollegen gehört (auch wenn es wie gesagt durchaus welche gibt, die mit 100% HO mega happy sind)

Imho könnte ein Zwang für die Arbeitgeber zu Homeoffice halt auch ins Gegenteil umschlagen, aka der Arbeitgeber verlangt, dass du aber bitte zu Hause arbeitest, weil ist ja kein Platz im Büro (oder der Platz zu teuer) etc. Und da weiß ich nicht, was ich davon halte.

Insofern bin ich da auch bei "lieber fördern statt vorschreiben"
 
Zuletzt aktualisiert 20.09.2025
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