Vaillant Erfahrungen arotherm plus VWL 35, 55, 75

[cyberthom]

Hat eigentlich das Setzen der Min.-Vorlauftemperatur einen Einfluss auf die Soll-VLT? Oder wird das Energieintegral einfach schneller abgebaut, wenn Min-VLT größer als die eigentlich notwendigen VLT ist?

Also Min-VLT z.B. 28,5 und Soll-VLT wäre nach Heizkurve uns AT bei 27 Grad, wird dann das Integral einfach mit der Differenz von 1,5 Grad abgebaut oder hat die Einstellung Einfluss auf die Soll-VLT?

Eine sehr gute Frage. Mit der Min Vorlauftemperatur habe ich bei mir per Script das Takten unterbunden. Wenn Min Vorlauf 28,5 und die Soll VL nach AT 27 wäre, dann wird als Soll Vorlauf Temp die Min VL genommen. Das Energieintegral wird weiter ganz normal mit Soll und ist VL berechnet. Wenn man gerade bei milden temp die Min VL gerade so viel anhebt wie die Wärmepumpe minimal an Wärme in den vl schieben kann, dann wird das integral auch nicht abgebaut. So unterbinde ich das Takten. Das wird jede Minute geprüft. Es gibt da noch einen parameter, mit dem man ein offset für die integral Berechnung bestimmen kann. Also z.b. wirs bei einem offset von 0,5 dann bei 28,5 VL nur der Wert 28 für die integral Berechnung verwendet.

 

[fred081273]

Es wird einfach statt der Soll Vorlauftemperatur die Min VL-Temp genommen. Wie sich das aufs IE auswirkt, kann ich nicht sagen, da bei den jetzigen Temperaturen das EI eh nicht abgebaut wird.
Ich habe die Mindestvorlauftemperatur auf 28 Grad gestellt, um das Takten zu minimieren. Ist aber nur für die Übergangszeit relevant.

 

[MarvinR]

Ich habe die min VL auf 29°C (durch ZWT nur 28 real), und wenn die Soll VL nach AT geringer ist, wird das EI nach der min Temp gerechnet. Takten wird somit hinausgezögert...

 

[Baranej]

Ich habe die min VL auf 29°C (durch ZWT nur 28 real), und wenn die Soll VL nach AT geringer ist, wird das EI nach der min Temp gerechnet. Takten wird somit hinausgezögert...

In der Übergangszeit auch bereits so eingestellt gehabt? Wenn ich 0-24 Betrieb einstelle und 29 Min-VL, dann würde er doch nur irgendwann abbrechen, wenn der Estrich total gesättigt ist und selbst die unterste Modulationsstufe das EI abbaut oder? Solange der Estrich was aufnehmen kann, sollte die Wärmepumpe ja die 29 nicht reißen und das EI gar nicht abbauen. Oder gibt es noch irgendwas außerhalb vom EI der ein Abbruch bewirken würde in dem Szenario?

Und wie träge ist es nach einem Takt, dass er den mächsten Heiztakt beginnt? Oder selbiges Spiel und in Summe gleiches Taktverhalten sobald der Estrich nicht mehr aufnahmefähig ist? Würde ja nur dann helfen, wenn der nächste Heizlauf verzögert wird.

 

[wppv2022]

Betreibt ihr eure Wärmepumpe mit Puffer, ggfls auch im Vorlauf. Wenn ja, ist das wirklich der Effizienzkiller oder schafft man es, die Pumpen gegeneinander abzugleichen. Ich habe ein Haus inaus 2003 mit überdimensionierten HK. Die Arotherm plus 75/6 steht in der Garage und wartet auf den Einbau. Geplant ist mit Puffer als Weiche. Nach diversen Berichten habe ich Bammel, dass dass ein Effizienzdesaster wird. Praxisbeispiele hierzu gibt es wenig

 

[MarvinR]

In der Übergangszeit auch bereits so eingestellt gehabt?

Ja genau, in der Übergangszeit, wo ich meist Tagsüber, bzw. nur 3mal 3h geheizt habe. Sonst wäre teilweise die SollVL auf 27°C und da hätte meine zu viel Leistung bei 15°C Tagsüber... Ewig geht das nicht.

und jetzt habe ich das noch drin, da es im November auch mal 10°C gehabt hat...
Und meine Fußbodenheizung mit Wärmepumpe ist für diese niederen VL Temps nicht ausgelegt.

Ich haben nun 29-32°C freigegeben.

Betreibt ihr eure Wärmepumpe mit Puffer, ggfls auch im Vorlauf. Wenn ja, ist das wirklich der Effizienzkiller oder schafft man es, die Pumpen gegeneinander abzugleichen.

Ohne Heizpuffer, nur einen Solar Puffer für die Frischwasser.
Laut den 1000 Threads im Netz ist es schlecht... ich glaube es auch.

Habe einen Zwischenwärmetauscher, und da habe ich auch die Primär und Sekundär Pumpe, diese abzugleichen ist kein Thema, da der Wärmetauscher sehr effizient ist.