Fehler in der Finanzierung?

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H

Henrik0817123

ja, vielen Dank. Hatte noch mal ein Gespräch mit einem Finanzdienstleister. Aktuell würde ich tatsächlich auf ein "einfacheres" Modell gehen wollen, bestehend aus:

20y festgeschriebener Zins
20y KFW

Nach 20 Jahren dann entsprechend Anschlussfinanzierung. Ist zwar nicht das, was ich zunächst im Kopf hatte, wegen dem Risiko, was passiert wenn die Zinsen extrem steigen, aber wenn man ordentlich tilgt und noch ggf.. Sondertilgungen einbringt, dann ist das Risiko auch geringer, denn die Zinsen können ja durchaus etwas steigen, ohne das man im vergl. zu Bausparvertrag teurer ist.

Irgendwann würde es natürlich teurer werden, dafür ist man anfangs flexibler.

Aber hier gibts jetzt vermutlich direkt sehr viele Gründe, warum das von mir gesagte auch wieder kompletter Müll ist, oder?

Edit: Tilgung wird bei unserer Gesamtsumme eher bei 2% landen, 3% wäre eine zu hohe Belastung, gerade in den ersten 10 Jahren wo es ggf.. noch mal Gehaltsverlust durch Nachwuchs gibt. Dann lieber später deutlich anziehen und wenn man vorher doch kann, dann eben sondertilgen, dann ist ja auch mehr getilgt.
 
Sascha aus H

Sascha aus H

Die Angst liegt meiner Meinung nach in der Unvorhersehbarkeit und Risikobereitschaft der Personen begründet.
Wer heute eine Finanzierung über 30 Jahre rechnet, der wird nach 15 oder 20 Jahren einfach noch eine beachtliche Restschuld aufweisen. Und wer mit 30 Jahren Finanzierung rechnet, hat vermutlich wenig Spielraum bis zur Rente noch die Laufzeit zu verlängern. Heißt bei deutlich gestiegenen Zinsen auch eine deutlich höhere Rate die bedient werden möchte.

Und zur Inflation. Erstens betrifft eine Inflation auch alle Nebenkosten und erhöht somit die eigenen Ausgaben, aber setzt eben nicht einen Anstieg des Gehaltes im gleichen Maße voraus.
 
S

Sebastian79

Du mit Deiner Sondertilgung - das machste eh nicht...so, wie Du Dich hier darstellst. Die ersten Jahre machen das die allerwenigsten.

Rechne sowas nicht mit rein.
 
H

Henrik0817123

die ersten Jahre klar... mein Ziel wäre zwar sämtliche Sonderzahlungen (bin teilweise provisioniert) immer da rein zu geben, aber vermutlich nimmt man genau dieses Geld dann für andere Dinge.

Deswegen rechne ich auch grundsätzlich so, dass ich auch ohne Sondertilgungen einen realistischen Plan habe. Bisher war ich sehr auf 30y festgelegt, aber angenommen man kann nicht mehr zahlen und erhöht die Rate auch nicht, dann wäre der negative Effekt eben, dass man am Ende länger zahlt und somit auch mehr Zinsen insgesamt.. Dies ist aber beim momentanen Zinsniveau natürlich nahezu zu vernachlässigen, insbesondere weil später dann ja die Tilgung viel viel höher ist.

Für irgendwas muss man sich dann entscheiden. Jedenfalls wie gesagt Tendenz 20y Festschreibung und Rate nicht extrem hoch, dennoch > 2%. (Was früher schon extrem hoch war ^^)
 
Elina

Elina

Naja sogar wir haben nach 2 Jahren die erste Sondertilgung gehabt (maximal 5000 Euro) und nach 5 Jahren zur Umschuldung werden wiederum 8700 Euro Eigenkapital eingesetzt. Die liegen jetzt schon bereit, wurden beim Forwarddarlehen mit einkalkuliert und müssen definitiv nächstes Jahr fließen. Damit ist der Anteil an Sondertilgung höher als die reguläre Tilgungsleistung in den ersten 5 Jahren. Und die Beleihung sank von 100% auf 77% im gleichen Zeitraum. Ich finde gerade am Anfang lohnt sich das massiv. Abgesehen davon, daß man deutlich besser schläft.
 
S

Sebastian79

Lohnen tut sich eine Sondertilgung immer - aber manche meinen wirklich, sie könnten auf Kante genähte Kredite damit entschärfen.

Nur genau in den Fällen klappt das nicht.

Für uns ist das nur ein nettes Extra - es gibt kreditseitig keine Überraschungen bis Ende der Laufzeit und wenn wir es können/wollen, können wir es damit verkürzen.

Ich bin niemand, der ständig dran denkt, was er für Zinskosten hat und wie man die verringern könnte.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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