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chrisw81
Sollte man die Planung wirklich auf die Kinder abstimmen? Mal lebt vielleicht 20 Jahre mit ihnen, danach nochmal 30 Jahre ohne sie!Ich kann wirklich nur raten, junge Eltern im Bekanntenkreis ausgiebig zu befragen, wie sich Wohnen mit Kindern ändert.
Bis zum Kind habe ich schön minimalistisch gewohnt... kann man knicken.
Ein Kind wohnt und lebt die ersten Jahre nicht im Kinderzimmer. Es hält sich fast immer im Bereich der Eltern auf - mitsamt seinem ganzen Krempel. Kinder haben Kleiderberge, dass einem schwindelig wird. Und Spielzeugberge. Wir haben einen flachen PAX im Wohnzimmer* in einer Nische stehen, nur um Platz für Bastelsachen, Knete, Spielzeug, Spiele, Partybedarf etc zu haben. Und ein weiteres Regal für Bücher und Legokisten. Und auch diese eleganten - wir brauchen ja nicht viel Platz - Schlafzimmerträume kann man mit Baby knicken. Beistellbett, Korb mit Spucktüchern, Flaschen, Schnuller, Babyphone, Stilleinlagen etcpp braucht PLATZ auf den Nachttischen und neben dem Bett. Open Plan heißt auch, wie sicher ich all die Schränke in der Küche und die Treppe für Krabbelkinder und kleine Entdecker. Das gleiche im Garderobenbereich.
Und mit Kindern lebt man einige Jahre - es lohnt sich, die Planung darauf abzustimmen und nicht zu glauben, dass die Kinder so leben, wie man sich das vorstellt.
Und wir haben im Schlafzimmer bisher nicht diesen Platzbedarf gehabt, den du beschrieben hast. Ja wir haben ein Anstellbett, aber das war es auch schon. Der Rest ist im Kinderzimmer. Und im Wohnzimmer werde ich sicher auch nicht alle Kindersachen horten, da gehe ich lieber mal ins Kinderzimmer und hole es von da. Und ne kleine temporäre Ecke findet sich im Wohnzimmer immer, um was aufzubewahren.
Und "Spielzeugberge" kann man sicher auch steuern.
Wir überlegen uns nun auch schon, was wir in 20 Jahren mit den Kinderzimmern machen - viel genutzt werden sie sicher nicht. Hätte ich eine Stadtvilla bauen können, hätte ich vielleicht da auch nicht zu viel Platz investiert - wie du schon sagtest, Kinder halten sich oft woanders auf. Also lieber auf die eigenen Bedürfnisse schauen.