KNX System - Ist dieses Produkt das richtige für mich?

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ruppsn

Günstiger wird es glaube ich nicht werden aber vermutlich auch nicht teurer.

Das mit den Tastern kannst du lösen. Loxone hat eine KNX Schnittstelle.
Da erschließt sich mir der Sinn nicht. Wenn es keinen signifikanten Preisvorteil gibt (den es wohl nicht gibt), warum auf ein geschlossenes, nicht standardisiertes System gehen und die gesamte Installation davon abhängig machen? Die potenziellen Problem bei der Abhängigkeit von einem proprietären, nicht standardisierten System hat ja ONeill schon skizziert. Da wird einfach mal eine Schnittstelle abgekündigt oder nur halbgar umgesetzt und schon steht man im Regen.

Dann lieber anders herum, die Infrastruktur mit KNX und Visu oder Komfortfunktionen über den Miniserver, so wie @ntsa86 beschrieb. Die lowlevel Funktionen werden mit KNX in dezentraler Logik realisiert und damit recht unwahrscheinlich gegen Ausfall gesichert. Wenn man es noch sicherer mag, es gibt auch redundante Busspannungsversorgungen.

Highlevel-Funktionalitäten (Regeln, Visu) dann ggf. über Loxone, wobei ich es zunächst mit Edomi versuchen werde.
 
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R.Hotzenplotz

Da erschließt sich mir der Sinn nicht. Wenn es keinen signifikanten Preisvorteil gibt (den es wohl nicht gibt), warum auf ein geschlossenes, nicht standardisiertes System gehen und die gesamte Installation davon abhängig machen?
Technisch gesehen hast du Recht. Wie zuletzt von meiner Seite aus hier zu lesen war, spielen bei mir aber auch andere Aspekte mit hinein.
 
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ruppsn

Der Bauleiter des GU empfahl sogar, ganz auf diese Systeme zu verzichten. Er sagt, Kosten und Nutzen stehen in keinem Verhältnis und er kennt kaum Bauherren, die später gesagt haben, das sei das Investment wert gewesen. Lieber einige wenige interessante Dinge mit konventioneller Elektrik abbilden - wie z. B. Bewegungsmelder, Rollladenautomatisierung mit proprietärer Lösung.....
Glaube ich gerne, dass er das sagt, und ich kann mir auch vorstellen, dass es solche Bauherren gibt. Es soll tatsächlich den Typ Bauherr geben, der ein Bussystem als Statussymbol sieht und daher unbedingt "mit" bauen muss...

Ich würde nicht soweit gehen und sagen, dass man das braucht, aber MIR ist es den Komfort und die Möglichkeiten, die ich damit habe wert. Ich bin aber auch Ing., damit von Berufswegen technikaffin und habe da auch einen ausgeprägten "Spieltrieb", wobei den KNX-Bus ebenso wie Loxone als "Spielerei" zu betrachten, der Technik nicht gerecht wird.

Was die Aussage "konventionell plus proprietären Lösungen" angeht, wäre zumindest in meinem Fall allein die Raffstoresteuerung ein erheblicher Kostenfaktor gewesen. Da hätte ich sogar eher nur für diesen Zweck eine Mini-KNX-Installation aufgebaut. Und eine proprietäre Raffstoresteuerung macht die Schalterbatterien an der Wand auch nicht überflüssig - bei mir im Esszimmer sind es immerhin 5 unabhängig voneinander zu steuernde Raffstore-Segmente. Kommt dann noch die Außenhautüberwachung über Fenster- und Türkontakte dazu, ist man auch nicht mehr weit weg von einer KNX-Grundinstallation.
 
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ruppsn

Technisch gesehen hast du Recht. Wie zuletzt von meiner Seite aus hier zu lesen war, spielen bei mir aber auch andere Aspekte mit hinein.
Klar, sollte auch nicht im Sinne von "Dich überzeugen wollen" rüberkommen, sondern meine Überlegungen für meine Wahl darlegen.

Ein guter Freund von mir hat auch kürzlich seine Bude (Bestand) mit Loxone modernisiert - und ist total zufrieden damit. Ich denke auch mit Loxone kann man glücklich werden und auch komplexe Benutzeranforderungen erfüllen. Vom Leistungsumfang her im Sinne von "was ist möglich" geben sich beide nicht viel, man kann mit beiden Häuser automatisieren.
 
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Tom1607

Hallo,

@ruppsn : Du hast eine Nachricht.

Und für die anderen die Begründung meiner Aussage zu den 5k. Ich habe gesagt MEHRKOSTEN. Nicht 5K für die Installation. Du musst die Einsparungen der StandardElektrik dagegen halten und du darfst natürlich nicht den Fehler machen das du Funktionen die in der Standardelektrik nicht drin sind ON TOP bei KNX Installation darauf zu packen.

Die 5k gehen nur bei KLICK KLACK nachbau in KNX. Ist nicht Sinn des ganzen aber es ist eine Basis für einen späteren Ausbau. Ich habe das in anderen Threads schon mal vorgerechnet (Suchfunktion ?) Nur ganz Kurz als Beispiel Heizung. Der ERR kostet pro Zimmer ca. 50€ + Verkabelung. Die ist Aufwändiger als bei der KNX Installation.
Standard :
StromVerteiler->Raum zum ERR, Raum->HeizVerteiler und das pro Zimmer.

KNX :
Raum Nix, Verteiler 1 mal 7x1,5 Verteiler zum Heizverteiler (Zeit, Kabel und Dosenbohr Ersparnis).

Rollo ist das selbe, Rollo Schalter B&J ca.25€ + Verkabelung usw.

Jetzt hast du schon 3 Dosen (bei einem Licht, 1 Rollo und ERR)

und so geht das weiter.

Und zum Thema Loxone, Man legt sich halt auf einen Hersteller fest. Und Wenn ich dann sehe das die auf KNX verweisen für die Sensorik dann mach ich doch gleich alles in KNX und pack maximal noch den Loxone Server in die Verteilung um Visu und Logik damit zu machen. Der Standard läuft einfach weiter.

Für die Paranoiden : Spannungversorung bei KNX, da legt man sich für 60€ ein billiges Netzteil in den Keller und gut ist. Im übrigen gibt es Notfall Szenarien die man für kleines Geld einbauen kann. Stromausfall schaltet eine Lampe im Verteiler Raum und im Flur ein so hat man Licht wenn die Versorgungsspannung des KNX Bus ausfällt. ist simpel zu machen und kostet keine 50€. Man nehme ein Relais mit Wechselkontakt und lege das auf einen Aktorkanal. wenn Spannung am Aktor weg fällt Relais aus und Licht geht an.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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