Elektroplanung zukunftssicher planen

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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xMisterDx

Hab großen Respekt vor den Leuten, die schon in der Planungsphase genau wissen, was sie später mal wo hinbauen wollen.
Bei uns wächst sowas, ein KNX würde uns total um die Ohren fliegen, selbst wenn wir das Geld hätten. Am Ende wäre genau die Steckdose, die es sein muss nicht einzeln schaltbar :D
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
die es sein muss nicht einzeln schaltbar :D
Dank KNX ist aber so ein Fauxpas in 5 Minuten und ohne schweres Gerät erledigt.

die schon in der Planungsphase genau wissen, was sie später mal wo hinbauen wollen.
Das wissen die Wenigsten. Müssen Sie aber auch nicht unbedingt. Es gibt ja Erfahrungswerte wie und wo was zu Schalten und hinzustellen ist.

Bei uns wächst sowas,
Bei KNX ja auch. Flexibilität ist ja einer der grossen Vorteile des Systems, dass es mitwachsen kann und auch Jederzeit an die Bedürfnisse und neue Gegebenheiten anpassbar.
 
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xMisterDx

Dank KNX ist aber so ein Fauxpas in 5 Minuten und ohne schweres Gerät erledigt.
Da muss man aber schon sehr geübt sein, ne Steckdose in 5 Minuten aufzuschrauben, den Einsatz raus, die 1,5² rausfummeln, aus den Wagos rausfriemeln, wieder reinfriemeln, alles schön hinten rein (damits zu geht), kontrollieren, Einsatz drauf, Steckdose drauf.

Das wissen die Wenigsten. Müssen Sie aber auch nicht unbedingt. Es gibt ja Erfahrungswerte wie und wo was zu Schalten und hinzustellen ist.
Ich hab in Diskussionen festgestellt, dass klassische KNX-Verfechter komplett andere Prioritäten haben als ich. Ich schalte das Licht gerne per Hand, bestenfalls will ich im Treppenhaus nen Bewegungsmelder haben, hab keine Rollläden am Haus und will möglichst viele Steckdosen einzeln schalten. Keine Gruppen, einzeln.

Bei KNX ja auch. Flexibilität ist ja einer der grossen Vorteile des Systems, dass es mitwachsen kann und auch Jederzeit an die Bedürfnisse und neue Gegebenheiten anpassbar.
Das kann ich mir gut vorstellen. Die Frage ist dann allerdings, ab welchem Budget man diese Flexibilität erreicht? Wenn ich flexibel sein will, muss ja grundsätzlich erstmal überall Bus oder Leerrohr hin.
Ich hab einige KNX bei den Nachbarn gesehen, für 1x.000 EUR, die Licht und Rollläden schalten. Keine Fensterkontakte, keine Wetterstation, keine Steckdosen geschaltet.
Ich muss zugeben, dass für mich schon knappe 3.500 EUR Aufpreis bei der Elektrik fürn bisschen Leerrohr Photovoltaik, LAN-Dosen, paar Steckdosen mehr und nen 5x10 für ne 22kW Wallbox schon ne ordentliche Stange Geld sind.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Da muss man aber schon sehr geübt sein,
Gelernt ist gelernt. Oft erübrigt sich das aber(bei modernen und durchdachten Installationen) und man klemmt nur ein Kabel im Verteiler um.

Ich hab in Diskussionen festgestellt, dass klassische KNX-Verfechter komplett andere Prioritäten haben als ich.
Ja das ist wohl so. Ist wie mit Tastentelefonen und Smartphones. Der eine mag das der andere nicht. Fahrrad vs. Auto usw.

Ich schalte das Licht gerne per Hand,
Ich habe noch nie verstanden worin hier der Reiz ist, aber auch hier weider jedem das Seine. Allerdings ist meine Erfahrung so, dass sobald die Menschen ein funktionierendes System an sich selbst erfahren und es ein wenig leben, dann ändert sich das und das Bedürfnis irgendwelche Schalter zu drücken lässt ganz schnell nach und man empfindet das dann ganz schnell als Belastung und eher nachteilig wenn das olle Licht nicht einmal selbst an und ausgehen kann und Eingriff durch den Bewohner nötig ist.

Aber bei KNX kann man ja beides machen, wenn es denn so wirklich gewünscht wird. Ist ja nur eine Taste.

will möglichst viele Steckdosen einzeln schalten. Keine Gruppen, einzeln.
Nichts leichter als das, mit KNX und bei Kosten mittlerweile von unter 20€/Kanal ist das nun wirklich auch machbar.

Die Frage ist dann allerdings, ab welchem Budget man diese Flexibilität erreicht?
Das ist sehr schwer zu bestimmen, weil jeder eben seine eigenen Vorstellungen hat, was wie genau agieren soll und welche Zusatzfunktionien das Haus haben soll.
Was auch bei den Überlegungen immer hinten runterfällt, dass man immer nicht mit Aufpreisen rechnen muss, sondern immer mit einem weissem Blatt anfangen sollte.

Wenn ich flexibel sein will, muss ja grundsätzlich erstmal überall Bus oder Leerrohr hin.
Ja Bus muss überall hn, aber das macht man ja sowieso, wenn es denn richtig soll und eben entsprechen des Titels zukunftssicher und geplant und nicht frei nach "das haben wir schon immer so gemacht".

Ich hab einige KNX bei den Nachbarn gesehen, für 1x.000 EUR, die Licht und Rollläden schalten. Keine Fensterkontakte, keine Wetterstation, keine Steckdosen geschaltet.
Ja das ist ja auch kein "echtes" KNX. Was soll man denn mit dem ganzen anfangen, wenn solche Basisausstattung wie z.B. Wetterstation fehlt. Der Rest dann obendrein.
Ich kann mir schon vorstellen was das für Installationen sind. Konventionell 1:1 übertragen. Mal ehrlich das doch Kindergeburtstag.

Ich muss zugeben, dass für mich schon knappe 3.500 EUR Aufpreis bei der Elektrik fürn bisschen Leerrohr Photovoltaik, LAN-Dosen, paar Steckdosen mehr und nen 5x10 für ne 22kW Wallbox schon ne ordentliche Stange Geld sind.
Same here. Aus dem Grunde ist die Planunung das A und O. So lassen sich grobe Fehler und Aufpreise vermeiden.
 
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xMisterDx

Würde mich dann jetzt doch mal interessieren. Angenommen ich hätte ein echtes KNX haben wollen...

150m²
20 Deckenauslässe
16 Fenster ohne Rollläden aber für 6 sind Markisen angedacht, mal gucken ob man sie brauchen wird
45 Steckdosen (davon einige Doppel, einige Dreifach, 2x 4fach)
4 Außenleuchten
Lunos e² Lüftungsautomatik und Ablüfter

Was hätte es mich gekostet, das alles smart zu machen, sodass ich keine Lichtschalter mehr brauche?
Ganz grob.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Was stellst du dir denn unter „Smart“ vor? Es ist ein sehr dehnbarer Begriff.

Wieviele von den 45 Dosen sollen denn Schaltbar sein in der Erstausstattung? Klar ist, die Verkabelung wird so ausgeführt, dass die alle einzeln steuerbar sind aber wieviele sofort und jetzt?

Lichter das Gleiche, wieviele nur an/aus wieviele dimmbar, halogen oder LED(nicht retrofit, echte LED Leuchten)?

Tastsensensoren wieviele? Und irgendwas einfaches oder mehr Funktionalität mit Displays und Anzeigen usw.

Zentrale Bedienstellen(mehrere)? Zugang von Außen? Monitoring? Statistiken? Verbrauchserfassung? HVAC? Die Lunos kann man einbinden muss man eben aber nicht.

KNX ist halt schwer einzuschätzen ohne lange Vorgespräche und Sondierungen was denn der Kunde wirklich möchte und es ist weit mehr als Licht, Rollläden, Steckdosen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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