Günstig bauen - so geht es auch!

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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T

Tentakel

Bei den Fenstern in Normmaß bin ich mir unsicher. Billiger ist ein Großes als 2 Kleine. Ab 2qm ist es auch Abzugsfähig von der Wandfläche.
 
E

Egon12

Ich hatte hier mal ein Thread mit unserer Schlussrechnung, den finde ich nicht mehr also mal mit spitzem Stift.

Haus (Einzug Mai 2016)

1,5 geschossig KFW 70
monolithisch mit 36er Wand
8,6 m x 10,4 m (142 qm Wohnfläche)
verstärktes Fundament
Brennwerttherme, Warmwasseraufbereitung auf dem Dach
komplett Fußbodenheizung
komplett elektrische Rollläden
Schornstein mit unabhängiger Lüftung im Fundament
EG komplett gefliest
DG Bad gefliest ansonsten Laminat
Bäder umlaufend 1,80 gefliest
Hauptbad bodengleiche Dusche
Gästebad mit Dusche
Malern komplett
Eigenleistung nur Laminat legen

170.000 Euro

Außenanlagen

Carport, Zaun und Pflasterarbeiten 17.000
Hausanschlüsse 10.000

Grundstück
120 €/m²
 
11ant

11ant

Welche ist die Normbreite? Ich habe damals bei der Planung meinen Architekten gefragt, was eine Normbreite für Fenster ist. "Die gibt es nicht, alles Einzelanfertigung" war die Antwort.
Was macht dieser Architekt beruflich ?

Die Antwort ist absolut wahr, und dennoch dummes Geschwätz. Man kann Fenster bestellen, d.h. erst nach Auftrag fertigen lassen. Aber wenn man keine Sonderwünsche hat und einem Kunststoff-Fenster in weiß gut genug sind: dann wird man feststellen, daß es die in Baumärkten bevorratet gibt. Und dabei gibt es dann Lagergrößen, z.B. 110 cm Breite (Rahmenaußenmaß, für Rohbauöffnung 113,5 cm) wird häufig nachgefragt. Auch bei Garagen(schwing)toren findet man das, daß bestimmte Größen Bestseller sind und günstiger angeboten werden. Kellerfenster 80/60 oder 100/60 zum Beispiel, was sich dann logischerweise bei den Lichtschächten fortsetzt. Bei Haustüren gibt es den Preiswettbewerb am stärksten in der Lagergröße 110/210.

Architekten, die solche unqualifizierten Äußerungen von sich geben, planen dann auch dementsprechend: mit Fensterformaten, die sich (nicht aus Absicht, sondern Gedankenlosigkeit) nur gering unterscheiden. Der Kunde zahlt dadurch unnötig mehr, ohne daß der Fensteranbieter mehr verdient: der Mehrpreis kommt wesentlich durch das Umrichten der Maschinen, wenn für den selben Auftrag verschiedene Formate durchlaufen. Strukturiertes Planen spart da Geld, ohne daß es wirklich gestalterischen Wert "kostet": kein Haus muß einfältiger aussehen, wenn man die Formate ein bißchen koordiniert. Aber das gehört zu den Arbeiten, die Schlamperschlümpfe scheuen.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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