Würdet ihr diese Finanzierung machen?

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86bibo

Letztendlich muss man auch schauen, wie "spartanisch" die Ausstattung tatsächlich sein darf. Vielleicht bin ich da auch etwas verwöhnt, aber unsere Mietwohnung hatte 2 wirklich schöne Bäder (8m² + 4m²), wir hatten eine schöne große Küche und ansonsten auch einer sehr schöne, großzügig geschnittene Küche. Ja, es ist kein Eigentum und eine ETW, aber trotzdem war es mir wichtig im Eigenheim in den für mich wichtigen Bereichen, wie hochwertige (aber kein Luxus) Bäder, ausreichend große Küche und ordentliche Bodenbeläge keinen Rückschritt zu machen. Hier kommt dann schnell der Frust, weil man evtl. nicht in den nächsten 10 Jahren die finanziellen Mittel hat daran groß etwas zu ändern.

Bei dem Grundpaket der Fertighäuser gibt es keine ebenerdigen Duschen, wenig bodentiefe Fenster und auch keine schön gestaltete Außenanlage. Zudem ist Platz auch oft knapp kalkuliert. Wir kommen aus einer 155m² Wohnung. Mit 155m² Haus würden wir aber untergehen, da wir zu den 155m² eine Garage, einen gemeinsam genutzten Hauswirtschaftsraum eine 35m² Trockenraum und eine 15m² großen Abstellkeller hatten. Fläche für Treppenhaus, Windfang etc. muss man ja auch noch von der effektiven Grundfläche abziehen. So kommt man zu dem Schluss das man bei gleichen Raumverhältnissen mindestens 180m² + Garage oder Gartenhaus benötigt. Ich glaube viele Leute kalkulieren da heute einfach zu knapp, zumal gefühlt jeder auch noch einen großen Ess-, Wohn-, Kochbereich einplant + Gäste-WC zusätzlich zum Bad im EG. Ich finde da bleibt nicht mehr viel übrig für die Nutzräume (SZ, Hauswirtschaftsraum, Kinderzimmer, Hauptbad, Abstellräume, Arbeitsräume (Büro, Werkstatt, Bügel-/Wäschebereich). Ein Dachboden ist für mich kein Abstellraum, weil 50% der Sachen die ich abstelle, will ich zum einen nicht durchs ganze Haus tragen, zum anderen passen sie nicht durch die Dachluke. Ein Dachboden ist erfahrungsgemäß eher ein Archiv, als ein wirklich nutzbarer Raum.

Kalkuliert einfach das was ihr braucht an Raum und Ausstattung und plant dabei einen Puffer ein (min. 20t€). Beachtet, dass ihr auch wirklich alle Nebenkosten erfasst habt plus auch hier noch ein wenig Puffer. Dann schaut, wo ihr preislich landet und überlegt ob ihr im ungünstigsten Fall in der Lage seid, 10-15% Mehrkosten zu tragen. Die müssen nicht kommen, aber wie es immer ist, treten die unerwarteten Kosten immer bei den Finanzierungen auf, die eh schon Spitz-auf-Knopf kalkuliert sind. Kein Eigenheim ist es wert, dass man dafür alles aufgibt. Kinder freuen sich mehr über die gemeinsame Zeit mit den Eltern im Urlaub als über schöne Blumen im eigenen Garten. Ob das Kinderzimmer gemietet ist oder im Besitz, macht für sie absolut keinen Unterschied.
 
H

HilfeHilfe

Wieso?
Wenn Town & Country alles mit einberechnet auf diesen Preis kommt wird dieser sogar durch eine Preisgarantie garantiert.
ja schon klar dass ihr ALLES drin haben wollt. Nur solltet ihr euch bewusst sein in welchen Preissegment Town & Country unterwegs ist. Die haben nichts zu verschenken und es wird auch hier und da trotz Vertrag zu Irritationen kommen und die Kulanz wird sicherlich nicht so hoch sein wie bei Hochpreisigem Hausanbieter.

Ja es gibt einen Vertrag, ihr solltet diesen aber zumindest rechtlich und baulich ( Leistungen) prüfen lassen um kein böses Erwachen zu erleben
 
P

Payday

ein schlauer Mann sagte mal: ein Gebäude mit den Inhalt x kostet bei jeden Bauunternehmen gleich viel. der eine holt es sich vor der Unterschrift, der andere nach der Unterschrift. wenn einer billiger ist als der andere, liefert er nicht Inhalt x, sondern x - y (was auch immer y ist). selbst bei theoretisch gleichen dingen gibt es gewaltige Unterschiede. so werden einige Abdichtungen bei billigen unternehmen zwar normgerecht (zb mit "tesa" geklebt) abgedichtet, bei teureren unternehmen wird mit bitumen oder ähnlichen aber mit feuer und flamme richtig eingebrannt. (hält auf den ersten blick ersichtlich deutlich länger und besser)

wenn man genau das gleiche bekommen möchte, zahlt man auch das gleiche. die unternehmen kalkulieren ähnlich, einfach auch, weil die Konkurrenz groß ist. eine reibungslose Abwicklung des ganzen kostet übrigens auch Geld. im Umkehrschluss heisst das aber auch, das die günstigen gerade das oftmals nicht liefern können (hohe Fluktuation der Mitarbeiter durch hohen stresspegel und schlechter Bezahlung).
 
S

SteffenBank

Das heißt nicht das jedes Haus so viel teurer werden muss, aber Town & Country Angebote kannst Du regelmässig unter "Ulk" verbuchen
So, jetzt muss ich mich auch mal zu Wort melden.
Ich verstehe einfach nicht was hier einige Leute für Probleme haben? Hat hier bisher schon jemand mal geschrieben, der z.B. mit Town & Country gebaut hat und die Preise kennt?
Wir haben letztes Jahr gebaut und es hat alles gestimmt was Town & Country gerechnet hat.
Bei den Diskussionen um die Baunebenkosten sollte man einfach mal nicht von Architektenhäusern ausgehen. Bei Town & Country sind z.B. die Kosten für die Erdarbeiten schon im Preis mit drin (Berechnet für gute Bodenqualität, muss viel Boden getauscht werden, dann wird es natürlich teurer, dafür hat man aber das Bodengutachten zum abschätzen), genauso die Kosten für das Bodengutachten (war bei uns jedenfalls so). Des Weiteren gibt es auch Leute die z.B. in Eigenregie Malern und Bodenbeläge verlegen. Da fallen dann nur Materialkosten an. Im Außenbereich kann man auch vieles selber machen. Man muss nicht immer für alles Firmen beauftragen, wenn man das Geld hat kann man es natürlich machen. Hätten wir alles von Firmen machen lassen, wäre es sicherlich auch 50-70tsd € mehr geworden.
Jeder hat halt ein anderes empfinden was alles ins Haus muss. Wir brauchen z.B. nicht in jeden Raum gefühlt 20 Steckdosen oder in jedem Raum 2+ Lan-Dosen (WLAN geht auch). KNX ist auch toll, aber nicht nötig. Wenn man das nötige Kleingeld hat, dann ist sowas alles toll.
Ich kann nur sagen, wir haben für unser Haus einen Kredit über 257k € aufgenommen und haben davon 169k an Town & Country gezahlt, 57k fürs Grundstück, knapp 20k für die Baunebenkosten. Aktuell haben wir noch 12k für die Außenanlagen und diese werden reichen. Machen halt alles allein, aktuell Randsteine setzen für Terrassen und Wege. Gepflastert wird auch allein.
Eigenkapital sind bisher knapp 6k verwendet worden, davon 4k für die Küche.
Wenn wir mit allen soweit fertig sind, werden es ca. 265-270k€ gesamt sein.
Deswegen eine bitte, sagt nicht es geht nicht. Es ist nicht utopisch, es hängt natürlich von der Region und viel vom Grundstückspreis ab. Unser Haus ohne Grundstückspreis liegt somit bei rund 210k € und wir wohnen nicht am Allerwertesten der Welt.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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