Bitte um Einschätzung zu Finanzierungsmöglichkeiten

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T

toxicmolotof

@Peanuts74

Nein, ich kenne Eure Küche nicht, aber den Preis den Ihr (für welche Küche auch immer) bezahlt habt, wird ein üblicher Marktpreis gewesen sein.

Und wenn irgendwer der 80 Millionen Menschen (so viele Küchen gibt es sicherlich nicht in DE) eben die selbe Küche kauft, wird der Preis um Euren Preis schwanken (+-10%).

Ich wiederhole mich: Niemand wird für eine baugleiche Küche des selben Herstellers mit den selben Elektrogeräten und dem selben Service 30 oder gar 40 TEUR hinlegen. Keiner.
 
f-pNo

f-pNo

OK OK ich sehe schon, das mit der Küche wird noch ne längere Geschichte
Oh ja. Vor allem - man glaubt gar nicht, was es heute alles für schöne, manchmal aber auch unsinnige Dinge gibt.7
Btw. - ich empfehle den Kauf des Side-by-Side unabhängig von der Küche zu erledigen. Die aufgerufenen Preise für Side-by-Side im Küchenstudio grenzten schlicht an Unverschämtheit/Wucher.

Kann das Thema Küche nicht beendet werden. Die Finanzierungssituation ist doch interessanter.
Da hast Du Recht. Allerdings möchte ich noch eine Antwort los werden.
Abgesehen davon: Ich vermute mal, dass viele sich nicht weiter zur Finanzierung äußern, weil die angegebene Situation aus meiner Sicht, bei mir nicht mal den Ansatz von Sorge auslöst. Bei den geposteten Daten sowie der beschriebenen Einstellung des TE ("Ich möchte Max. eine Finanzierung abschließen, welche wir auch stemmen können, wenn das Gehalt meiner Frau wegfällt") bin ich völlig entspannt.

Auch ich kenne natürlich Eure Küche nicht, jedoch zu sagen ich sehe keinen Unterschied ist genau deshalb unmöglich.
Natürlich nur anhand der von Dir angegebenen Daten.

Wie gesagt, es gibt allein Hauben für mehrere tausend Euro, der günstigste Geschirrspüler von Miele geht bei iedolo bei über 1100.- los, ...
Die Preise der einzelnen Geräte (außer damals beim Side-by-Side) haben wir nie erfragt. Für mich zählte nur der Gesamtpreis.

Höherer Backofen ist doch heute normal, oder?
Sicherlich. Sollte auch nicht als Besonderheit aufgeführt werden. Der Hinweis sollte nur aufzeigen, wie bestimmte Dinge von Leuten aufgenommen werden, welche dies in der Art noch nicht kannten (die Eltern) oder sich ehemals beim ihrem Hausbau bewusst dagegen entschieden hatten (Freunde).

Mal eine Frage, habt Ihr direkt unter dem Kochfeld eine Schublade oder nur eine Blende?
Bei den meisten kann man, soweit ich weiß, nur eine Blende verbauen wegen der Wärmeentwicklung. Bei unserem Miele kann man auch eine Schublade verbauen...
Unser Induktions-Unterschrank (90 cm Breite) besteht aus drei Schubläden. Zwei hohe für Töpfe und Pfannen und eine mit 13 cm, in dessen (90er) Besteckkasten wir diverse Küchengeräte und Messer untergebracht haben.
Btw. - ich weiß, weshalb Du dies gefragt hast. Du wolltest auf subtile Weise prüfen, ob wir tatsächlich eine erhöhte Arbeitsplatte haben, da nur dann drei Schubladen drunter passen (Aussage Küchenstudio).

Küchenplanerei ist eben sehr viel Detailarbeit, was wir durch viele Besuche auch gemerkt haben. Was auf den ersten Blick gleich aussieht, kann im Endeffekt doch sehr unterschiedlich sein.
Ob man jetzt 4 mal in jedes Geschäft läuft und versucht, sie gegeneinander auszuspielen ist Geschmacksache. Ich wollte auch nicht, dass man mit mir so umgeht. Deshalb hole ich mir ein paar Angebote und bei dem, wo das Preisleistungsverhältnis zusagt, versuche ich noch etwas rauszuholen, was auch im Normalfall gelingt.
Evtl. sage ich dann ich überleg mir´s noch mal und versuche 2 Wochen später noch was rauszuschlagen aber das wars.
Da wir sehr konkrete Vorstellungen hatten, war da nicht mehr viel Detailarbeit notwendig.
Wer allerdings uns mit einem Mondpreis von 19.000 Euro kommt, um dann gleich den Super-Duper-Sonderrabatt auszupacken, weil wir so nett sind, meine Frau schöne Augen hat und außerdem gerade Samstag ist - Sorry - der hat es nicht anders verdient. Meine Verhandlungsstart lag damals bei 7.000.

Unsere Küchenverhandlungen erstreckten sich über ca. 4 Monate. Grund hierfür war allerdings auch die räumliche Distanz zwischen den zwei Studios (ca. 600 km), wodurch wir das zweite Studio nur dann besuchen konnten, wenn wir wieder mal zu unseren Eltern fuhren. Btw. - dieses Studio erhielt am Ende auch den Zuschlag (ich sage nur "Küchenplatte).

So - dies soll es jetzt zum Thema Küche in diesem Thread gewesen sein .
 
f-pNo

f-pNo

in einem Neubaugebiet im Kölner Umland erwerben.

Zu uns:
m38 und w36, gemeinsam derzeit ca 8.200€ netto (5000+3200) monatlich ,abzgl. ca 250€ PKV
Er Beamter, sie unbefristet angestellt
(noch) keine Kinder (1-2 geplant)
ca 110.000 € Eigenkapital
derzeit ca 1700€ Kaltmiete, die bei Hauskauf wegfällt
2 neuwertige Autos vorhanden
keine weiteren Verpflichtungen

Immobilie:
Freistehendes Einfamilienhaus, knapp 160m2 auf 350qm Bauplatz
Massiv gebautes Haus mit Keller, erfüllt KFW55
Gebaut wird von einem in der Region etablierten Bauträger.
Fertigstellung Ende 2017 geplant.
Preis: 600.000€ inkl Kaufnebenkosten.
Im Kaufpreis ist das Haus komplett bezugsfertig (incl Böden, Wände, Bäder, Garage, Gartenanlage). Ausstattungsniveau insgesamt als "gehoben" klassifiziert.

Dazu kommen also noch:
- Küche (angedacht ca 15.000€ - realistisch?)
- Eventuelle Extras zusätzlich zur Bemusterung (geplant 15-20.000)
Gesamtkosten also ca 630-640.000€

Angedacht ist eine Finanzierung mit Zinsbindung über 20 Jahre bei niedriger Anfangstilgung (2%), dafürjedoch mit Sondertilgung. Dazu käme die Inanspruchnahme von KFW Programm 153 (100.000€ / 20 Jahre) und eventuell 124 (50.000€/ xx Jahre).
Um finanziell flexibel zu bleiben, wäre eine monatliche Belastung von nicht deutlich über 2000€ gewünscht.

Fragen dazu:
- Wie viel des Eigenkapitals sollte man verwenden - und wofür am besten?
- Sind die KFW Programme empfehlenswert?
- Gibt es noch weitere interessante Programme, die in unserer Situation sinnvoll wären?
- Ist die geplante Rate realistisch, oder wird das teurer kommen?
- Ist die Gesamtbelastung seriös oder besteht die Gefahr, sich damit auf Dauer zu stark zu belasten?
Zur Finanzierung: Wir haben jetzt ein m.E. gutes Angebot bekommen.
Darin sind KFW153 und KFW 124 enthalten. Die Restsumme dann für 20 Jahre fest für 2,1%. Alternativ wird uns noch eine Variante mit Bausparvertrag gerechnet, der dann nach 10 Anfangsjahren greifen sollte. Wäre das z.B Empfehlenswert als Anschluss an die KFW Darlehen?

Zum "Vollblutbeamten":
Das höre ich erst mal gerne, denn das sprich nicht gerade für eine geplante Überschuldung

Und auch wenn es natürlich sehr wahrscheinlich ist, dass unser Einkommen in Zukunft auch weiter steigt, Ich rechne aber auch mit ein, dass

- Eventuell nicht immer 2 volle Gehälter vorhanden sind => Elternzeit

- Wir nicht vorhaben, uns für das Haus in unserem Lebensstandard einzuschränken. Bauen statt mieten sehe ich eher aus ökonomische Sicht bzw als Teil der Altersvorsorge. In Urlaub fahren, essen gehen oder mal ein neues Auto soll aber dennoch drin sein.

-Es mit dem Abzahlen des Kredits ist es ja nicht getan ist - man muss ja auch daran denken, dass spätestens zu dem Zeitpunkt wieder Instanthaltungs- sowie Renovierungsarbeiten anstehen. Auch dazu sollte man ja noch was ansparen können.

Haus/Grundstücksgröße: Hier kamen Bedenken.. ich denke, dass wir auch hier lieber etwas Bescheidener an die Sache ran gehen. Protzen vor den Nachbarn und Bekannten ist nicht nötig. Und hat man mit 160qm + Keller bei 3-max4 Personen wirklich Platzmangel?


Im Gegenteil wird mir ganz schwindelig, welche Finanzierungsvorstellungen man teilweise (auch im Forum hier) lesen kann. Da ist die Zwangsversteigerung teilweise ja schon fast vorprogrammiert...

Merci für die Kommentare!
Nun noch zwei, drei Worte zu Euren Finanzierungsvorstellungen.
Ich hatte ja schon oben geschrieben, dass ich es unkritisch sehe. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich eine solche Aussage mal zu einer geplanten Finanzierung geschrieben habe (bei über 1.200 Beiträgen ).

Eine Rate von 2.000 Euro ist auch mit einem Einkommen von 5.000 gut zu tragen. Selbst wenn Deine Frau nicht einen Cent hinzu verdienen würde.

Lasst Euch die Option einarbeiten, dass Ihr die Tilgungsquote ändern könnt (ist oftmals schon Standard). In den ersten Jahren empfehle ich dann eine höhere Tilgungsquote (z.B. 3 oder 3,5%). Da liegt Ihr zwar über den 2.000 p.M., kommt aber in einer Zeit, wo Ihr absolut liquide seid, schneller vom Schuldenberg. Kommen die Kinder, könnt Ihr dann auf 2% herunter fahren. Ggf. kann es später (wenn Deine Frau wieder arbeitet) dann wieder höher gegangen werden.
Damit Du weißt, von welcher Zahl hier gesprochen wird: Ich gehe von einer Finanzierung von 500.000 aus. Davon die beiden KfW abziehen - verbleiben 350.000. Eine höhere Tilgung von 1,5% sind pro Monat 430 Euro. Bei anderen Finanzierungen würde ich eine solche Erhöhung kritisch sehen (auch bei mir selber), aber bei 8.200 Euro p.M. sind dies 5% vom Netto.

Kleiner Hinweis zum KfW 124: Bei diesem Darlehen ist - solltet Ihr dies planen - eine Sondertilgung nicht möglich. Außer eine Komplett-Sondertilgung mit Vorfälligkeitsentschädigung. Andererseits: Dann leistet Ihr die Sondertilgung eben bei den anderen Krediten . Du kannst Dir ja zum Spaß mal noch ein Alternativangebot für den KFW124 von der Bank geben lassen.

Prüfe noch die Fördermöglichkeiten - z.B. Wärmepumpe. Hier kann Dir vielleicht jemand anderes noch einen Rat gaben - ggf. auch speziell bezogen auf NRW.

Wofür das Eigenkapital verwenden? Im Normalfall würde ich sagen: Für den Kauf des Grundstücks. Da dieses aber wohl zusammen mit dem Haus (vom Bauträger?) gekauft wird, fällt dies dann wohl weg. Daher kann ich Dir nur noch den Tipp geben: Reserviere einen Teil Deines Eigenkapital für "unvorhergesehene Ausgaben". Sie kommen früher oder später immer. Sei es bei der Bemusterung oder weil man etwas noch mal anderes plant oder weil sich Umstände ändern. So könnte Ihr flexibel reagieren und müsst nicht z.B. w. 1.000 Euro bei der Bank anfragen. Dies solltest Du auch bei der Bank so von vornherein angeben, da diese es eigentlich gerne sieht, dass der Bauherr erst mal sein Eigenkapital einsetzt.
Ich empfehle Dir hier mal diesen Thread https://www.hausbau-forum.de/threads/Fass-ohne-Boden.16031/

Im Übrigen - bis zum Baustart werdet Ihr noch den einen oder anderen Taler ansparen können.

Ihr werdet bezüglich Essen gehen Euch erst dann einschränken müssen, wenn die Kinder da sind (außer, Ihr habt nette Eltern/Großeltern in der Nähe). Wir waren die letzten 4 Jahre so gut wie nie mehr schön Essen gegangen. Max. zum Chinesen, der ein großes Innen-Fischbecken hat und somit die Kids ihre Beschäftigung hatten. Allerdings - ob ein Buffet als "schön Essen gehen" bezeichnet werden kann?

Tja - ansonsten wünsche ich Euch: Entspanntes bauen.
 
N

Neu_Koelner

Nun noch zwei, drei Worte zu Euren Finanzierungsvorstellungen.
Ich hatte ja schon oben geschrieben, dass ich es unkritisch sehe. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich eine solche Aussage mal zu einer geplanten Finanzierung geschrieben habe (bei über 1.200 Beiträgen ).

Eine Rate von 2.000 Euro ist auch mit einem Einkommen von 5.000 gut zu tragen. Selbst wenn Deine Frau nicht einen Cent hinzu verdienen würde.

Lasst Euch die Option einarbeiten, dass Ihr die Tilgungsquote ändern könnt (ist oftmals schon Standard). In den ersten Jahren empfehle ich dann eine höhere Tilgungsquote (z.B. 3 oder 3,5%). Da liegt Ihr zwar über den 2.000 p.M., kommt aber in einer Zeit, wo Ihr absolut liquide seid, schneller vom Schuldenberg. Kommen die Kinder, könnt Ihr dann auf 2% herunter fahren. Ggf. kann es später (wenn Deine Frau wieder arbeitet) dann wieder höher gegangen werden.
Damit Du weißt, von welcher Zahl hier gesprochen wird: Ich gehe von einer Finanzierung von 500.000 aus. Davon die beiden KfW abziehen - verbleiben 350.000. Eine höhere Tilgung von 1,5% sind pro Monat 430 Euro. Bei anderen Finanzierungen würde ich eine solche Erhöhung kritisch sehen (auch bei mir selber), aber bei 8.200 Euro p.M. sind dies 5% vom Netto.

Kleiner Hinweis zum KfW 124: Bei diesem Darlehen ist - solltet Ihr dies planen - eine Sondertilgung nicht möglich. Außer eine Komplett-Sondertilgung mit Vorfälligkeitsentschädigung. Andererseits: Dann leistet Ihr die Sondertilgung eben bei den anderen Krediten . Du kannst Dir ja zum Spaß mal noch ein Alternativangebot für den KfW124 von der Bank geben lassen.

Prüfe noch die Fördermöglichkeiten - z.B. Wärmepumpe. Hier kann Dir vielleicht jemand anderes noch einen Rat gaben - ggf. auch speziell bezogen auf NRW.

Wofür das Eigenkapital verwenden? Im Normalfall würde ich sagen: Für den Kauf des Grundstücks. Da dieses aber wohl zusammen mit dem Haus (vom Bauträger?) gekauft wird, fällt dies dann wohl weg. Daher kann ich Dir nur noch den Tipp geben: Reserviere einen Teil Deines Eigenkapital für "unvorhergesehene Ausgaben". Sie kommen früher oder später immer. Sei es bei der Bemusterung oder weil man etwas noch mal anderes plant oder weil sich Umstände ändern. So könnte Ihr flexibel reagieren und müsst nicht z.B. w. 1.000 Euro bei der Bank anfragen. Dies solltest Du auch bei der Bank so von vornherein angeben, da diese es eigentlich gerne sieht, dass der Bauherr erst mal sein Eigenkapital einsetzt.
Ich empfehle Dir hier mal diesen Thread https://www.hausbau-forum.de/threads/Fass-ohne-Boden.16031/

Im Übrigen - bis zum Baustart werdet Ihr noch den einen oder anderen Taler ansparen können.

Ihr werdet bezüglich Essen gehen Euch erst dann einschränken müssen, wenn die Kinder da sind (außer, Ihr habt nette Eltern/Großeltern in der Nähe). Wir waren die letzten 4 Jahre so gut wie nie mehr schön Essen gegangen. Max. zum Chinesen, der ein großes Innen-Fischbecken hat und somit die Kids ihre Beschäftigung hatten. Allerdings - ob ein Buffet als "schön Essen gehen" bezeichnet werden kann?

Tja - ansonsten wünsche ich Euch: Entspanntes bauen.

Besten Dank für die ausführliche Einschätzung bzw deine Ratschläge.
Das es unkritisch ist, davon bin ich jetzt auch überzeugt. Zumal mein Einkommen ja bei Wegfall des Verdienstes meiner Frau nicht bei 5k bleiben würde, sondern dank Steuererklärungsklasse und Zulagen auf ca 6000€ steigen würde. Außerdem wäre das ja höchstens vorübergehend, also alles entspannt.

Die Variante mit flexibler Tilgung ist eine gute Idee. Bislang bin ich nur von Sondertilgungen ausgegangen, aber das scheint mir eine gute Alternative.
Der 124er ist tatsächlich nicht so der Knüller (unflexibel + Bereitstellung). Das werden wir noch mal mit der Bank diskutieren.

Ja, und da ich kein Chinesisch mag, müssen wir vielleicht dann doch bald mal öfters kochen... oder noch besser - Grillen

Viele Grüße
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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