Kfw70 mit poroton und brauchwasserWP + Gas + dezentr. Lüftung

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Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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Mycraft

Mycraft

Moderator
Nun ja dann hat der Energieberater, aber den Beruf verfehlt...

Da du ja eh eine Gastherme einplanst ist die rein logische Konsequenz Gas+Solar(oder dickere Dämmung) und ein Speicher...

Bei der Brauchwasser Wärmepumpe brauchst du auch den Speicher, also sparst du mit der vorgeschlagenen Konstellation gar nichts sondern zahlst drauf...

Gas+Solar+Specher kostet um 6 TSD

Brauchwasser Wärmepumpe + Gas + Speicher kostet um die 10 TSD

Inkl. Zinsen darfst du dir das selber ausrechnen...
 
K

K.Brodbeck

Hallo diefamilie1978

hallo Experte , Bauherren und Freunde der Energieeffizienz ,

als frischer Bauherr ( Region Stuttgart) habe ich seit einigen Tagen ganz stark im Programm das Thema " Energie ".

Fix aus den letzten Berechnungen mit Architekt und statiker steht eine Putz-poroton t8 - Putz massiv wand ( poroton t8). laut Schlagmann poroton Tabelle schafft diese Variante mit 36.5 Ziegel die kfw70 Anforderungen

3-fach Verglasung ist auch fix. Das Haus hat 220qm Fläche .

Ziel ist es jetzt ein Optimum für die Haus- Energie zu schaffen, um die kfw70 ohne unnötige Geldschwund zu generieren. Nach der letzten Energie - Messe hier in der region und erste Beratungen mit haustechnik- Anbietern habe ich diese Haus - Energie Auslegung als Optimum:

1) brauchwasserWP , auch mit Photovoltaik Unterstützung , da ich Photovoltaik mit Eigenverbrauch ( ca 5Kwp aus dem Dach nach Planung) haben werde
2) Für die Fußbodenheizung und Spitzenlast in Winter eine gastherme
3) dezentrale Lüftungsanlage mit energierückgewinnung
Reicht so eine Kombination für die KfW 70 Ziele ?
Das hat dir ja schon dein Energieberater ausgerechnet, oder nicht?


wenn nein, wo wäre der Schwachpunkt in der Konstellation ?
Danke für jede Antwort oder Empfehlung im Voraus.
Der Schwachpunkt ist, wie die anderen schon erwähnten, der Mix. Wenn du schon Strom selbst produzierst, dann doch auch die Heizung mit füttern! Warum noch extra eine Gastherme bezahlen? Ich kenne auch die Warmwasserboiler mit integrierter Wärmepumpe, die kostet aber auch extra! Dann würde ich mir lieber überlegen eine dezentrale Warmwasserversorgung mit el. Durchlauferhitzern (nur in Kombi mit Photovoltaik auf dem Dach oder Ökostrom) zu machen.

p.s. Solar hab ich aus der Planung abgeschafft , weil die Amortisierungsrechnung mit Photovoltaik und eigenverbrauch in meinem Fall viel attraktiver ist
Solar kann sich auch lohnen, wenn die Energiepreise dementsprechend steigen. Es weiss nur niemand ob und wieviel sie steigen, sondern es werden nur Vermutungen angestellt. Prinzipiell wäre es eine gute Kombination mit der Gastherme. Aber ich würde mich auch nur für eines entscheiden, entweder Photovoltaik oder Solar.

Viel erfolg!

K.Brodbeck
 

€uro

...klar, ich kann jetzt langsam die ersten konkreten Daten äußern, aber so ein Konzept wurde mir von einem energieberater vorgestellt....
"Energieberater" ist keine geschützte Berufsbezeichnung! Da tummeln sich Dämmstoff- oder Anlagenverkäufer, reine Formularausfüller ebenso wie Schornsteinfeger!
Daher sollte derjenige zumindest eine Ingenieur Ausbildung besitzen. Besser er ist TGA Planer und hat sich zusätzlich im Bauing.-wesen qualifiziert (oder umgekehrt)!

v.g.
 
K

klblb

Guest
Hallo diefamilie1978,

mein Alternativvorschlag:
Dein Architekt soll mal die Energieberechnung mit dickeren Porotonsteinen machen (42,5 und 49 cm, evtl. mit Mineralwolle gefüllt). Bodenplatte und Dach auch gut/besser dämmen. Ziel ist es, die Heizlast runterzubekommen und nur noch eine kleine Gastherme zu benötigen. Dann sparst Du Dir die teure Technik (Anschaffungspreis, Finanzierungskosten, Wartung, Stromkosten), die in Deiner Kombination wohl nur sehr schwer effizient zu betreiben ist. Da spielen so viele "eigensinnige" Regelkreise mit noch viel mehr Regelparametern mit, dass das kaum sinnvoll ist.
Falls Poroton so dick zu teuer wird: Twinstone oder Gisoton anschauen.

Unsere gut gedämmte 160qm-Hütte erreicht KfW40, genaugenommen Kfw40 mit gezückter 15%-Regel. Daher brauchen wir auch keine Solarthermie und kommen mit einer kleinen Gastherme aus (6-8 kW Leistung, Modell steht noch nicht fest)
 

€uro

Hallo,
....Unsere gut gedämmte 160qm-Hütte erreicht KfW40, genaugenommen KfW40 mit gezückter 15%-Regel. Daher brauchen wir auch keine Solarthermie und kommen mit einer kleinen Gastherme aus ....
Kein schlechtes Konzept! Ich habe Vergleichbares mit Selbstbauleuten exerziert! Von den Verbrauchskosten her ein PH, aus primärenergetischer Sicht eher ein Energieeinsparverordnung Standard! ;-)
... Modell steht noch nicht fest
Frag mich mal ;-)

v.g.
 
K

klblb

Guest
@Euro

Kommt ja auch nur alle Schaltjahre mal vor, dass Du hier ein Konzept lobst ;) ;)

Verbrauchskosten der Gastherme für Warmwasser und Heizung. liegen bei 50 E/Monat, wenn man ganz einfach den errechneten Heizwärmebedarf mit Gaskosten multipliziert. Ich weiß, dass das nur ansatzweise geht, weil Praxis ungleich Theorie, aber die Größenordnung stimmt.

Gastherme wird vollmodulierend sein. Buderus können das ganz gut in dem genannten Leistungsbereich, wenn ich mich recht erinnere. Mein Energieplaner erzählte da mal was.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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