Einfamilienhaus aus 1987. Bewertung zum Preis und den "nötigen" Arbeiten

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B

Buschreiter

Wir haben ein Häuschen gekauft, das etwas älter war. Dach wurde aufgesparrt und mit Zwischensparrendämmung 20 cm gepimpt. So sparen wir uns, das Dach abzudecken, neue Pfannen draufzumachen und Aufsparrendämmung zu machen. Ist deutlich günstiger und für uns ein Zwischenstep. Bitte mal schauen, was die Elektrik so macht und ob diese erweiterbar ist, ohne ggf. den Bestandsschutz zu verlieren. Fenster tauschen ist sicherlich eine gute Idee, Heizung weiterlaufen lassen. Derzeit werden in vielen Gewerken Preise wie im Freudenhaus verlangt. Da brauchtest etwas Geduld, bis die derzeitige Lage bei den Handwerkern ankommt und sich alles normalisiert. Unser Kaminbauer konnte den Termin zB um 4 Monate vorziehen. Neubauten brechen weg!
 
M

motorradsilke

der Termin ist semi gelaufen :)

also direkt vor uns war noch ein anderes Paar da. Interessenten gibt es nach wie vor (ob auch potentielle Käufer, keine Ahnung)
An dem Preis wird aber wohl maximal 10.000€ geschraubt werden können. Wir wollen aber nicht pokern und darauf hoffen dass der Makler "blufft". Das Haus war quasi schon verkauft (deswegen wurde die Anzeige seinerzeit deaktiviert) Notartermin stand auch schon. Einen Tag vorher wurde dann aber doch abgesagt wegen nicht erhaltener Finanzierung)

Ansonsten kam noch raus, dass im EG eine programmierbare Fußbodenheizung verbaut ist. Wird in der Anzeige aber nicht erwähnt.
Zum Thema Verbrauch konnten die netten Eigentümer nicht viel sagen. Für Sie war es normal :)
Fußbodenheizung läuft fast dauerhaft. Jeder Raum wird immer auf 21° geheizt etc.

Wir waren wieder begeistert von dem Haus und können uns da alles sehr gut vorstellen. Deshalb haben wir jetzt alles in die Wege geleitet um das Haus zu kaufen. Schriftliche "Vorab"Zusage der Bank liegt vor und wurde gestern
dem Makler zugesendet. Makler und Bank sollen sich da jetzt austauschen bzgl. der weiteren Vorgehensweise. Wir brauchen ca. 2 Wochen Bearbeitungszeit für die Bank, da Pfandtausch etc. Das dauert ein bisschen. Der Makler soll uns für diesen Zeitraum das Haus "zusagen".
In diesem Zuge wird dann nochmal mit den Eigentümern gesprochen bzgl. Entgegenkommen (die o.g. 10k). Sollte da nichts gehen ist das zwar schade, Haus wird aber trotzdem gekauft. Die Lage, der Bodenrichtwert, das (für uns) geniale Grundstück mit dem "Vorplatz" etc. pp. sind einfach zu gut als das wir uns die Chance entgehen lassen wollen so ein tolles Haus mit dem Grundstück zu verpassen

Hier spielt halt auch das Herz eine große Rolle. Habe es ja schon oft gesagt. Das ist für uns die perfekte Lage. Vor allem für die Tochter. Ich bin dort aufgewachsen. Familie wohnt in unmittelbarer Nähe. Kindergarten fussläufig. Grundschule und die weiterführenden ebenfalls fussläufig, etc. pp

Ich bin parallel noch im Kontakt mit einem Energieberater bzgl. energetischer Sanierung. Was genau gemacht werden soll bzw. muss.

Habe aber noch mit vielen anderen Bekannten gesprochen u.a. auch Bekannte, die in dieser "Siedlung" wohnen. Allgemeiner Tenor: Dach neu? Wozu? Ist alles top in Schuss. Die alte Frankfurter Pfanne hält 60-70 Jahre (Sturmschäden natürlich ausgenommen)
Sollte der Energieberater (ist auch Dachdeckermeister) dies ebenfalls bestätigen, lasse ich das Dach, Dach sein und kümmere mich da in 25 Jahren drum.
Plan wäre deshalb die gesamte Südseite mit Photovoltaik vollzuknallen. Nach 20-25 Jahren kann man dann Dach und Photovoltaik neu machen.
Evtl. noch Solarthermie (wird aktuell ja noch mit 25% gefördert) um die Gasheizung zu unterschützen. Wobei hier ja auch die allgemeine Meinung herrscht, Photovoltaik oder nichts?! :)

Kellerdecke wird gedämmt. Neue Haustür, Wintergarten neu - Der ist durch. Fenster auch alle neu. Kamin mal schauen in weit man ihn wasserführend machen kann. Das soll wohl auch eine Menge bringen.

Jo. Dazu dann die ganzen Modernisierungen. Bäder neu. Boden neu, Wände streichen, paar Leitungen ziehen, neue Küche, neues Garagentor usw.

So der Plan :)
Bei dem Kamin musst du mit dem Schorni sprechen. Bei vielen Kaminen läuft die Zulassung 2024 ab. Dann brauchst du einem Filter oder einen neuen Kamin.
 
S

st3lli83

@Buschreiter

genau so denke ich nämlich mittlerweile auch. so wie es aussieht MUSS man die Arbeiten nicht jetzt machen. Da spare ich mir das Geld jetzt lieber und mache es dann wenn die Lager ruhige ist oder ich es wirklich irgendwann muss.
Wie lange soll ich denn leben um die ganzen10tausende Euros durch Heizkosten wieder reinzubekommen?!

Ich hatte am Mittwoch verpasst zu fragen, ob das Dach gedämmt ist. Steht auf dem Zettel für den nächsten Termin.
So wie ich die Leute aber einschätze dürfte das Dach schon gedämmt sein. Die Eigentümer haben seinerzeit viel wert auf Qualität gelegt... So sagten sie es jedenfalls :)

Genau so mit Photovoltaik. Angebote hole ich mir ein, sollten die aber jenseits von gut und böse sein, warte ich ab.

@motorradsilke
danke für den Hinweis. Werde ich beachten.
 
Tassimat

Tassimat

Zum Thema Verbrauch konnten die netten Eigentümer nicht viel sagen. Für Sie war es normal :)
Für das Baujahr ist das auch vielleicht normal. Bin fast vom Stuhl gefallen, als meine Mutter meinte, sie verbraucht alleine 30.000kWh Gas pro Jahr in ihrem Haus von 1980. Da liegt dieses Haus drunter, wobie unbekannt ist, wieviel mit dem Kamin zugeheizt wurde.
 
S

st3lli83

Für das Baujahr ist das auch vielleicht normal. Bin fast vom Stuhl gefallen, als meine Mutter meinte, sie verbraucht alleine 30.000kWh Gas pro Jahr in ihrem Haus von 1980. Da liegt dieses Haus drunter, wobie unbekannt ist, wieviel mit dem Kamin zugeheizt wurde.
So viel wurde in den letzten Jahren nicht mit dem Kamin geheizt laut Eigentümern (was heißt jetzt nicht so viel :D )

Ich habe als Vergleich zum Beispiel ein befreundetes Paar. Doppelhaushälfte aus 2003. ~120m². Keine Fußbodenheizung. Frau etwas frostig unterwegs. 18.000kWh / Jahr. Ohne Kinder :)

Von meiner anfänglichen Panik bzgl. der 25k Verbrauch bin ich weg. Wintergarten neu, Fenster neu, Kellerdecke dämmen sollte einiges bringen. Dazu sind wir auch sehr sparsam (ohne zu leiden) Wir haben in unserer aktuellen ETW (2 Etagen) in einem 4 Parteien Haus mit Abstand den geringsten Verbrauch.
 
B

Buschreiter

Bei uns hat die Vorbesitzerin 35.000 kWh alleine verballert. Jedes Zimmer, ob benutz oder nicht, auf 25 Grad oder mehr, die Einstellung der Heizung war katastrophal (Heizkurve hoch und steil, Vorlauf nur durch das was die Heizung darf begrenzt uswusf). Alleine durch die Einstellung und eine Regelung mit smarten Thermostaten gedenke ich auf 12-15T runterzukommen. Das klappt laut Energieberater auch…bin gespannt
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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