Grundrissentwurf für 220m² Einfamilienhaus

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kaho674

kaho674

Weil das Haus so groß ist, werden auch unerwartete Kosten meist GROSS ausfallen. Einfach, weil Du jedes mal die Fläche bedienen musst. Schönere Fliese - zack, mehr Steckdosen - zack, mehr Licht - zack. Jedes mal brauchst Du mehr als die Norm. Habt Ihr auch schon mal über Gardinen, Lampen, Möbel, Teppiche o.ä. nachgedacht?
Sorry, bitte sei nicht beleidigt, aber ich hab bei Dir immer das Gefühl, dass Du die Sache nicht so richtig überblickst, weil Du Dich selbst nicht ernsthaft damit befasst. Du delegierst alles. Grundsätzlich ja nicht schlecht, Fachleute um Rat zu fragen, aber so bekommt man schwer ein Gefühl für das Projekt. Hast Du schon mal überlegt, wie viele Steckdosen Du brauchen wirst? Wenn nicht, warum nicht? Worauf wartest Du?
 
11ant

11ant

Das heißt, das Budget wäre ohne Reserve ausgeschöpft, und nun muß das Geplante zusammengestrichen werden, damit das Ungeplante wieder "Platz" hat ?

Hatte ich so auch nicht mit gerechnet, sonst wäre ich vorher schon irgendwo auf die Bremse getreten.
Das hätte ich Dir gleich sagen können - Du bist von falschen Voraussetzungen ausgegangen: Du hast die Nicht-Wohnflächen-Quadratmeter (Garage, Keller, teilangerechnete Terrassenflächen) im Geiste nicht mitgenommen - und auch, daß auch ohne komplizierte Unterzüge der Kubikmeter Skulptur teurer ist als der Kubikmeter Schachtel mit den gleichen Fliesen und Steckdosen.

Die kleinere Garage ist ein wertvoller Ansatz, der Küchenerker auch noch, aber ein billigerer Backofen eher ein falsches Sparende. Und über die weggelassenen Riemchenflächen wirst Du Dich ärgern, bzw. mit ihrer Substitution durch Farbflächen doch wieder genau die zu vermeiden gesuchte Ähnlichkeit mit Müllermeierschulzes Haus bekommen.
 
R

R.Hotzenplotz

Schönere Fliese - zack, mehr Steckdosen - zack, mehr Licht - zack. Jedes mal brauchst Du mehr als die Norm.
Für die Bodenbeläge haben wir extra mit 125m² kalkulieren lassen. Das ist das Budget, damit müssen wir auskommen. Punkt.

Bei den Steckdosen müssen wir höchstens einzelne Steckdosen extra haben ggü. der Bauleistungsbeschreibung. Da haben wir keine hohen Ansprüche. Dafür sind derzeit € 10.000 Elektrikerbudget verplant. Das wird zu eng. Eine Detailplanung habe ich noch keine gemacht, da das keinen Sinn macht, wenn nicht 100% der endgültige Grundriss feststeht.

Gardinen, Lampen, Möbel, Teppiche o.ä. nachgedacht?
Gardinen wollen wir keine.
Lampen werde ich kalkulieren lassen, wie das mit den Deckenspots aussieht. Möbel nehmen wir mit und schaffen uns ggf. nach und nach noch was an. Teppiche nehmen wir keine, das ist nicht unsers.

Ich will ca. € 50.000 Luft haben für die erwähnten Eventualitäten. Und bis auf die Elektrik mit 10.000 € kommt man mit den Sachen gut hin. Es sind bereits höherwertige Zimmertüren verplant, höherwertige Sicherheitstechnik für Fenster und Türen.... und andere Dinge mehr..... klar kann das ein oder andere dazu kommen; es kann aber auch das ein oder andere wegfallen.


Sorry, bitte sei nicht beleidigt, aber ich hab bei Dir immer das Gefühl, dass Du die Sache nicht so richtig überblickst, weil Du Dich selbst nicht ernsthaft damit befasst.
Ich beschäftige mich Tage und Nächte lang mit der ganzen Sache. Aber mir fehlt die Routine und Sicherheit und ich möchte deshalb einen Baubegleiter an der Hand haben. Delegieren würde ich das nicht nennen; eher seine Hausaufgaben machen. Ich denke nicht, dass ich mich zu wenig damit beschäftige aber ich überblicke es in der Tat nicht mehr, wenn ich mich um 1000 Fronten gleichzeitig kümmere....
 
R

R.Hotzenplotz

Das heißt, das Budget wäre ohne Reserve ausgeschöpft, und nun muß das Geplante zusammengestrichen werden, damit das Ungeplante wieder "Platz" hat ?
Es sind noch 20 TEUR Reserve da. Ansonsten ist es ausgeschöpft.

Allerdings hatten wir ja auch gewusst, dass wir kostentechnisch etwas im Nebel stochern und haben den Küchenerker ja rein als Option mal mit planen lassen. Der ist Ruck zuck wieder rausgeplant und spart € 10.000.

Weitere Sparpotenziale:
- Fußbodenbelag im Keller mit € 75,- / m² kalkuliert. Meine Eltern haben in ihrem sonst schönen Haus auch einfach Beton in den Vorratsräumen.

- ebenfalls die gewünschten hochwertigen Zimmertüren sind im Keller mit durchgeplant worden; das ist ja Nonsens

- Enthärtungsanlage machen wir ggf. später oder verzichten darauf; ist kein Must have

- auch beim Bodenbelag muss man schauen, ob man wirklich 125 € / m² für EG und OG braucht

- die Sicherheitstechnik für Fenster in Teilen des OG ist vielleicht nicht nötig. nur für den Einbrecher, der auf eine Leiter klettert

- die mit € 55.000 kalkulierten Hausumgebungsarbeiten muss man vielleicht nicht sofort voll verbraten und kann Teile der Außenanlagen später etablieren; DAS Ist für mich z. B. ein Punkt, den man sinnvoll mit einem Bauberater bespricht.


Sachen erst mal wegzulassen, die man Ruck zuck nachholen kann, wäre kein Problem. Wir erhalten pro Jahr ca. € 20.000 zusätzliche Liquidität, die wir in das Haus investieren können.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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