Grundriss eines Einfamilienhauses, Feedback

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11ant

11ant

Im Prinzip ist es die Fragestellung, mit wie viel Unternehmerhaltung Du an das eigene Bauprojekt gehst. Da gibt es kein "richtig" oder "falsch", sondern viel mehr "passend" oder "unpassend" zur Bauherrenpersönlichkeit.
Ach, Unternehmerhaltung ggü. dem Eigenheimprojekt: wenn ich keine(n) vergessen habe, dann kenne ich das hier außer von Dir eigentlich nur von @rick2018 und @i_b_n_a_n.
dass ich die Aufträge selbst vergeben habe (keine allgemein ratsame Vorgehensweise) und dabei darauf geachtet habe, dass sich Zimmerleute und Elektriker aus diversen Projekten bereits kennen und aufeinander eingespielt sind. Bei den Zimmerleuten kaufte ich eine Gewerkskoordination ein. Deren Bauleiter hat sich ausgesprochen gut bewährt und war deutlich günstiger als eine Bauleiter-Leistung nach HOAI.
Es ist ein Weg mit Risiken, die man sehen und bewerten kann.
Eigenvergabe ist wesentlich nur für Eigenheim-Anfänger gefährlich, und in der von Dir beschriebenen Weise geradezu vorbildlich.

Ich verstehe nicht was genau Du meinst. Erkläre mal, an welchen Stellen die Trennung der Gewährleistung schwer fallen könnte, wenn man die Elektrik in einen Vorwandaufbau verlegt?
Der TE will ja nicht wie Du eine Installation in eine nach dem Stelltermin ortgefertigte Installationsebene, sondern Leerrohre in den vorproduzierten Wänden (die dafür abweichend vom Standardprozeß produziert werden). Hier kann leicht ein Aquäduktsystem für eingedrungene Feuchtigkeit (oder gar Nässe) entstehen.
Die Frage kommt für mich wie aus dem Nichts. Worauf willst Du hinaus?
Auf die Gesamtstärke der Innenwände mit beidseitig addierten Installationsebenen. Zweimal 3 cm plus kommen da ja schnell zusammen. Da kommt eine nichttragende Innenwand an eine von tragenden Innenwänden gewohnte Stärke heran, und eine tragende mausert sich gar zu einem veritablen Kavendsmann.
 
G

Ganneff

Der TE will ja nicht wie Du eine Installation in eine nach dem Stelltermin ortgefertigte Installationsebene, sondern Leerrohre in den vorproduzierten Wänden (die dafür abweichend vom Standardprozeß produziert werden). Hier kann leicht ein Aquäduktsystem für eingedrungene Feuchtigkeit (oder gar Nässe) entstehen.
Das einzige was abweicht ist das ich den Plan liefer, nicht deren Standard Elektriker. Das die Zugdraht und Dosenbohrungen machen ist absolut normaler Prozess.
 
wiltshire

wiltshire

Der TE will ja nicht wie Du eine Installation in eine nach dem Stelltermin ortgefertigte Installationsebene, sondern Leerrohre in den vorproduzierten Wänden (die dafür abweichend vom Standardprozeß produziert werden). Hier kann leicht ein Aquäduktsystem für eingedrungene Feuchtigkeit (oder gar Nässe) entstehen.
Das ist natürlich ein Unterschied. Wenn die Elektroplanung in die Wanderstellung integriert ist, dann stimme ich Dir zu. Das birgt einen ganzen Strauß an Risiken, die selbst ich vermeiden würde.
Das einzige was abweicht ist das ich den Plan liefer,
Ich kann Dir nur davon abraten, das Unternehmen zu beauftragen, die Leerrohre nach Deinem Plan zu bauen. Kleinste Fehler - egal von wem - haben da eine große Auswirkung. Da braucht bloß eine Wand zu Wand Verbindung nicht passen - schon hast Du ein Riesenproblem und verlierst sofort Ansprüche, wenn Du den Bohrer ansetzt. Auch die Leute vom Werk werden den Bohrer nicht ansetzen wollen. Ergebnis: Im günstigsten Fall ein paar Wochen Bauverzögerung. Im ungünstigsten Fall keine befriedigende Lösung.
Du bekommst ein Haus, welches zwar nicht aus einer Serienfertigung stammt, aber aus einem kleinteilig standardisierten Fertigungsprozess, der hochempfindlich gegen Änderungen ist. Der Eingriff durch einen nicht aus diesem Prozess stammenden Leerrohrplan ist erheblich.

Auf die Gesamtstärke der Innenwände mit beidseitig addierten Installationsebenen.
Wir haben keine Innenwände, die im Werk gefertigt wurden, wenn man die tragenden Trennwände zwischen den drei Wohneinheiten nicht als klassische Innenwand wertet. Überhaupt haben wir so gut wie keine Innenwände. Die paar Meter um die Bäder und die Gästetoilette, sowie den Getränkekühlschrank haben wir vor Ort in Trockenwand Bauweise erstellen lassen.
 
G

Ganneff

Ich kann Dir nur davon abraten, das Unternehmen zu beauftragen, die Leerrohre nach Deinem Plan zu bauen. Kleinste Fehler - egal von wem - haben da eine große Auswirkung. Da braucht bloß eine Wand zu Wand Verbindung nicht passen - schon hast Du ein Riesenproblem und verlierst sofort Ansprüche, wenn Du den Bohrer ansetzt. Auch die Leute vom Werk werden den Bohrer nicht ansetzen wollen. Ergebnis: Im günstigsten Fall ein paar Wochen Bauverzögerung. Im ungünstigsten Fall keine befriedigende Lösung.
Du bekommst ein Haus, welches zwar nicht aus einer Serienfertigung stammt, aber aus einem kleinteilig standardisierten Fertigungsprozess, der hochempfindlich gegen Änderungen ist. Der Eingriff durch einen nicht aus diesem Prozess stammenden Elektroplan ist erheblich.
Ich versteh den Part nicht.

Meine Wände werden genauso zusammengeklöppelt wie sonst auch. Dosen und Kabel kommen genauso rein wie sonst auch. Da ist nix anders wie sonst, ausser das der Plan "Dose X hier, Y da" nicht von Person A, sondern Person B geschrieben wurde.

Die Wände werden fertig geliefert (beide Seiten zu, Löcher für Dosen drin, Zugdraht nach oben). Die Decken offen. Die kloppen auf der Baustelle das Haus zusammen. Dann kommt der Elektriker (egal ob meiner oder deren) und zieht die Kabel, anhand des Zugdrahtes hoch in die Deckenteile und von dort ans Ziel. Und dann kommen die wieder und machen Decken zu und den Rest ihrer Arbeit.

Wo soll ich Bohrer ansetzen, für was? Wo ist da mehr Gefahr in dem? Ich will ja nicht das die mir Dinge machen wo die Ihre Maschinen komplett neu umstellen müssen und alles experimentell ist und Prozesse laufen die nie einer vorher sah.
 
wiltshire

wiltshire

Ich versteh den Part nicht.
Kein Problem. Es geht einfach nur um den Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Da es theoretisch keinen gibt ist eine Diskussion darüber schwierig.
Meine Wände werden genauso zusammengeklöppelt wie sonst auch. Dosen und Kabel kommen genauso rein wie sonst auch.
Und darin besteht das Risiko, denn das trifft für den handwerklichen Aspekt zu, weder aber für die Arbeitsvorbereitung (insbesondere Maschineneinrichtung), noch für die Qualitätskontrolle (Aspekte, die sonst nie eine Rolle spielen müssen Beachtung finden). Daher kann es sein, dass die Wände genau so "zusammengeklöppelt" werden. wie Du das etwas despektierlich ausdrückst wie sonst, genau so durch die Qualitätskontrolle gehen wie sonst, genau so gestellt werden wie sonst und man dann feststellt, dass beispielsweise ein Übergang von Wand zu Wand dummerweise leicht versetzt ist und die Kabelkanäle keinen Anschluss zueinander finden.
 
M

motorradsilke

Kein Problem. Es geht einfach nur um den Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Da es theoretisch keinen gibt ist eine Diskussion darüber schwierig.

Und darin besteht das Risiko, denn das trifft für den handwerklichen Aspekt zu, weder aber für die Arbeitsvorbereitung (insbesondere Maschineneinrichtung), noch für die Qualitätskontrolle (Aspekte, die sonst nie eine Rolle spielen müssen Beachtung finden). Daher kann es sein, dass die Wände genau so "zusammengeklöppelt" werden. wie Du das etwas despektierlich ausdrückst wie sonst, genau so durch die Qualitätskontrolle gehen wie sonst, genau so gestellt werden wie sonst und man dann feststellt, dass beispielsweise ein Übergang von Wand zu Wand dummerweise leicht versetzt ist und die Kabelkanäle keinen Anschluss zueinander finden.
Das kann doch aber genau so passieren, wenn deren Elektriker den Plan macht. Ich sehe da auch keinen Unterschied.
 
Zuletzt aktualisiert 01.07.2025
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