Deutsche Massivhaus insolvent ?

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A

Achim FFM

Diese Anordnung des Gerichtes bedeutet nicht, dass man jetzt kündigen kann, damit ist noch KEIN Insolvenzverfahren eröffnet.

Es bedeutet vielmehr eine Sicherungsmaßnahme, damit die Gläubiger davor geschützt werden, das Gelder oder bestehende Verträge aus dem Unternehmen abgezogen werden.
Hierfür bedarf es ab sofort der Zustimmung des eingesetzten ausgewiesenen Rechtsanwaltes.

Damit wird z. B. verhindert, das bestehende Bauverträge aufgekündigt werden und auf eine neue Gesellschaft übertragen werden.
Dadurch wird auch die Grundlage zur Erklärung der Unwirksamkeit von solchen Vertragsaufkündigungen bei einer ausstehenden Insolvenzeröffnung Rechnung getragen.

Für den Bauherren läßt sich daraus kein Recht zur außerordentlichen Kündigung ableiten.

MfG

was ist mit Verträge der DM-Haus GmbH die auf die DM-Haus AG übertragen wurden ??
 
B

Bauherrennotruf

Frage: was passiert mit Verträgen die auf AG übertragen wurden?

Ich will es mal so formulieren ...........!

Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, das in ähnlich gelagerten Fällen, die vertragsaufkündigung für unwirksam erklärt wurde. Wobei die neuen Verträge mit dem Nachfolger jedoch erhalten blieben.
Dadurch hatte der Bauherr dann 2 Bauverträge. Der neue Vertragspartner hatte dadurch die Gelegenheit, unter Einlassung einer Vertragsstrafe gegen die Bauherren, den Bauherren den Bauvertrag fristlos zu kündigen. Außerdem konnte der Insolvenzverwalter den Bauherren, wegen versuchten Betruges, bzw. an der aktiven Mitwirkung an einer solchen anzeigen.

Aber wie noch mal gesagt, eine reine persönliche Erfahrung!

Wie die Sache sich bei den Bauherren der DM GmbH darstellt, kann ich nicht beurteilen, schließlich darf ich ja auch keine Rechtsberatung machen.

MfG
 
R

Roderunner

Hilfe

Ich will es mal so formulieren ...........!

Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, das in ähnlich gelagerten Fällen, die vertragsaufkündigung für unwirksam erklärt wurde. Wobei die neuen Verträge mit dem Nachfolger jedoch erhalten blieben.
Dadurch hatte der Bauherr dann 2 Bauverträge. Der neue Vertragspartner hatte dadurch die Gelegenheit, unter Einlassung einer Vertragsstrafe gegen die Bauherren, den Bauherren den Bauvertrag fristlos zu kündigen. Außerdem konnte der Insolvenzverwalter den Bauherren, wegen versuchten Betruges, bzw. an der aktiven Mitwirkung an einer solchen anzeigen.

Aber wie noch mal gesagt, eine reine persönliche Erfahrung!

Wie die Sache sich bei den Bauherren der DM GmbH darstellt, kann ich nicht beurteilen, schließlich darf ich ja auch keine Rechtsberatung machen.

MfG
ie mir. Mein Vertrag wurde von DM GmbH auf AG umgeschrieben, mir wurde gesagt, das dadurch mein Haus gebaut werden würde. Was ist nun wenn die Insolvenzverwalter dies für unrecht erklärt? was wird dann? Kann schon nicht mehr schlafen. habe zwar erst 2500 in Sand gesetzt aber wie weiter? will nicht nochmehr schaden. Wer kann einen hier mal so Beraten das man weiß was auf ein zu kommt?
 
N

naja

Wer kann einen hier mal so Beraten das man weiß was auf ein zu kommt?
Hier hat niemand Einblick in die Geschäftsbücher weder der DM GmbH noch der AG.
Ebensowenig weiß hier jemand welche Schlüsse die Rechtsanwältin Frau Breitenbücher ziehen wird.
Somit wuchern hier erst mal Spekulationen und ehrlich gesagt kann und will niemand hier letztendlich eine persönliche anwaltliche Beratung ersetzen.

Ich kann nur allen Betroffenen dringend ans Herz legen sich einen kompetenten Anwalt zu nehmen, sonst kann es, wie es gerade von "Bauherrennotruf" beschrieben wurde, zu weitreichenden unangenehmen Folgen kommen.
 
T

trilino

Und wie mein Großvater immer sagte. Nichts überhasten. Gerade wenn man die Lücke sieht mag der Teufel lauern.
Will sagen nichts überhasten nur weil das Gericht nun anfängt zu handeln. Sonst lachen nur die Herren der DM
 
A

Achim FFM

OTZ-Zeitung 10 März Ermittlungen gegen Massivhaus

Ostthüringer Zeitung 10 März Ermittlungen gegen Massivhaus

Von OTZ-Redakteur Tino Zippel Gera. Die Staatsanwaltschaft Gera ermittelt wegen Betrugsverdachts und Insolvenzverschleppung gegen die Deutsche Massivhaus GmbH. Das sagte Oberstaatsanwalt Ralf Mohrmann der OTZ. "Es liegen mehrere Strafanzeigen vor."
Gestern hatte das Amtsgericht Gera eine vorläufige Insolvenzverwalterin für Massivhaus bestellt. Dies geht auf einen Antrag des Baustoffhandels Friedrich Lichtenberg (Niedersachsen) zurück, dem das Unternehmen 1,2 Millionen Euro nicht zahlte.
Vorausgegangen waren wochenlange Bemühungen, eine Lösung mit Massivhaus zu finden. Das 2006 gegründete Bauunternehmen, Ex-Hauptsponsor von Fußball-Drittligist FC Carl Zeiss Jena, bot Steinhäuser zum Festpreis an. Im Herbst 2008 verspürten die Bauherren erste Probleme, als Handwerker wegen nicht bezahlter Rechnungen die Arbeiten einstellten oder Materiallieferungen ausblieben. Die Geschäftsführung um Mario Klimpel und Sascha Rudolph begründete den Baustopp jedoch mit der Witterung.
Im Februar 2009 gab das Landgericht Gera dem Baustoffhändler Lichtenberg Recht. Der hatte Massivhaus bis Juni 2008 beliefert, aber zuletzt kein Geld mehr erhalten. "Wir waren an der Fortsetzung des Geschäftsbetriebes interessiert. Das scheiterte aber, weil wir keinen Einblick in die wirtschaftlichen Daten erhielten", sagt Baustoffhändler Dr. Martin Creutzig.
Dies bestätigt der Landtagsabgeordnete Ralf Bornkessel (CDU). Bis Donnerstag sei er optimistisch gewesen, wollte sich in Erfurt um eine Anschubfinanzierung kümmern. Die Bemühungen seien gescheitert, da Massivhaus nicht einmal die Bilanz für 2007 habe vorlegen können, so Bornkessel: "Ein Sanierungsinsolvenzverfahren wäre das beste für den Standort Ostthüringen, die betroffenen Bauherren und Handwerker."
Aktuell sind 250 Häuser in Bau. Früheren Angaben zufolge liegen Verträge für weitere Häuser im Wert von 50 Millionen Euro vor. Bekannt wurde indes, dass Bauherren mit Neuverträgen gebeten wurden, diese von der Deutschen Massivhaus GmbH auf die Deutsche Massivhaus AG, die an der gleichen Adresse ansässig ist, umzuschreiben. Vorgänge, die nun wohl auch die Staatsanwaltschaft interessieren werden.
Zitat: Die früheren Chefs haben wohl nicht die ganze Wahrheit gesagt.
Ralf Bornkessel, CDU-Abgeordneter
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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