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Haus123
Um es ganz simpel zu sagen: In meinem persönlichen Umfeld hat die große Mehrheit die Kindheit und Jugend in einem Neubau der 90er-Jahre verbracht. Diesen Leuten erklärt man nun gerade eben diesen 90er-Bau als das Nonplusultra, aber eher als Reihenhausvariante, da noch bezahlbar. Wenn es das nicht gibt, dann tut es auch die 50er-, im Glücksfall noch die 70er-Jahre-Hütte und damit man nicht friert den Pulli. Genau das nennt man Rückschritt in der Wohnsituation. Und schon der ist nur über familiäre Unterstützung zu erfüllen.Und die haben im Vergleich zu heute eine so was von schlechtere Wohnqualität. Was Du erzählst, ist totaler Unsinn.
Also jetzt noch einmal ganz konkret. Warum ist die Wohnsituation heute schlechter als damals?
Natürlich ist das jetzt der Einzelfall herausgepickt, aber es ist genau so, wie es sich nur all zu häufig abspielt. Man darf dabei auch die innerdeutsche Wanderungsbewegung in die Städte nicht vergessen. Die Arbeitsplätze wandern vom Land in die Städte und die Menschen folgen. Auf dem Land hatte man das voluminöse Haus, in der Stadt die winzige Mietwohnung. Das ist zwar bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehbar, kriegt man aber trotzdem nicht aus den Köpfen. Und Kinder will man in dieser kleinen Mietwohnung eben auch nicht unbedingt.