Hohe Baukosten mit gestiegenen Bauzinsen

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Zuletzt aktualisiert 06.05.2025
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A

Arauki11

Dass so ein Haus 30-40 Jahre komplett nur abgewohnt wurde und dann mit Kauf dies nahtlos weiter geht, glaubst Du doch wohl selbst nicht.
Ich habe mein erstes Haus 1990 gebaut und 25 Jahre drin gewohnt, dann erst vermietet, dann verkauft. Nach 20 Jahren habe ich aus einem zu großen Bad zwei kleinere neu gemacht aber alleine aus optischen/praktischen Gründen, sie Substanz wäre noch einwandfrei gewesen.
Ich war zuletzt mal dort und habe von gesehen, dass dort Nichts gemacht wurde, das sind nun also bereits 35 Jahre.
Wie ich weiter gehört habe wurde innen auch Nichts gemacht, außer vlt. Farbe. Dort liegt auch noch der erste Massivholzboden drin, genauso wie die damals hochwertiege Küche von Bax, ebenso läuft die erste Ölheizung nach wie vor.
Da kannst Du direkt wieder einziehen und super wohnen, lediglich Farbe oder Abnutzungen wären zu machen. Ich war bei der Nachbarin, die hat im gleichen Jahr ein ähnliches Haus nebendran gebaut, da ist es nicht anders. Veränderungen im Garten oder eine Tür versetzt etc. bzw. ein Bad ebenso aus rein optischen Gründen und sie wohnt dort nach wie vor. Ich weiß nicht, wo @Haus123 das so sieht bzw. warum das anderswo nicht auch so sein soll.
Da hast du ein 35 Jahre altes Bad und selbst wenn man das nur fliesen lässt etc. hat man schnell 20k an der Backe.
Dann wundert mich Nichts mehr, wenn man dafür keine andere Lösung findet. Ist vlt. auch ein Stück Bequemlichkeit oder fehlende Bereitschaft/Phantasie, mit weniger Geld oder eigenen Ressourcen dennoch etwas Schönes zu gestalten. Ich hatte hier ja ein Paradebeispiel einer alleinstehenden Frau sogar genau erläutert, wieso sollte es dann ein Kerl in den besten Jahren nicht auch schaffen können. Wenn man halt Allinclusive aus dem Katalog buchen will muss man es auch bezahlen, das ist mit dem Urlaub genauso, wo Leute über die hohen Preise jammern. Augen auf nicht nur im Straßenverkehr hilft. In meinem Beispiel steht das Haus nahe Augsburg, also erzähl hier keine Horrorgeschichten aber natürlich muss man auch flexibel sein in mehrerlei Hinsicht, Wunschkonzert gabs noch nie.
Im "modernen" Bad hat die Kloschüssel einen Stromanschluss.
Gehört es zu einem "modernen" Bad dazu. Ja, absolut.
neue Akzente setzen und Moden mitgehen
Mit wenigen Worten erkennbar, wohin die viele Kohle sinnlos läuft und den Jammerreflex immer stärker werden lässt. Ich lese heraus, da fehlt es insbesondere auch an Phantasie, wie und was man auch mit begrenzteren Möglichkeiten vlt. etwas machen kann, das hier ist ja reines Katalogdenken und ja, das ist teuer, beim Bauen, Reisen, Essen gehen uns sonstwo. Die Kunden bezahlen das, weil sie selbst keine Ideen entwickeln und jammern übers fehlende Geld. Ich erkenne hier also, wo der generelle Haken hier ist - bequemes Schaufenster-Shopping beim Hausbau.
 
T

Teimo1988

Die Wohnfläche pro Kopf ist z.B. in den letzten 30 Jahren fast um 40% gestiegen (liegt aber nicht nur an den Wünschen, sondern auch an gestiegenen Single-Wohnungen). Und unglücklich war bestimmt kaum jemand Mitte der 90er.
Dabei sollte man aber auch die Alterskohorten betrachten. Die 60+ Generation wohnt in den größten Wohnungen / Häusern, da sie halt in ihren Immobilien bleiben auch wenn die Kinder weg sind und hat somit den größten Wohnflächenverbrauch aller Kohorten. Das ist wohl einer der Hauptgründe für den gestiegenen Wohnflächenverbrauch.
 
N

nordanney

m "modernen" Bad hat die Kloschüssel einen Stromanschluss. Wusstest du das nicht? Man kann gerade auch optisch viel mit Licht machen, der Spiegel ist digital geworden u.v.m. 30-40 Jahre alte Bäder ermöglichen all das nicht. Braucht man das alles? Natürlich nicht. Gehört es zu einem "modernen" Bad dazu. Ja, absolut.
Also liege ich doch mit meiner Einschätzung richtig, dass die übertriebenen Vorstellungen daran schuld sind, dass sich niemand mehr ein Haus neu leisten kann. All das hat mit einem "modernen" Bad nichts zu tun, sondern sind preistreibende "Spielereien". Nicht mehr und nicht weniger.
 
N

nordanney

Häuser aus den späten 80ern/frühen 90er sind eben in einigen Regionen (z.B. Rhein-Main) nicht mehr für die breite Masse leistbar, da gut und gerne 500k+X.
Wenn ich mal Ffm und ein wenig Umkreis nur beim Immoscout eingebe, erscheinen über 100 Häuser unter 500k. Da hast Du die volle Auswahl zwischen ganz gut saniert vor ein paar Jahren bis hin zu seit den 60er nichts mehr dran gemacht. Aber Du hast Auswahl ohne Ende.

Natürlich fallen aus individuellen Gründen immer wieder viele Objekte raus - Zustand, Größe, Anzahl Zimmer, Lage, Lage, Lage. Aber wer flexibel ist, kann auch heute noch gut kaufen.

Und in dieser Richtung kann man auch Neubauprojekte im Rhein-Main Gebiet bekommen. Sind dann die üblichen Verdächtigen wie Wilma, Deutsche Reihenhaus o.ä, die mit Preisen ab 420k an den Start gehen. Genau diese Objekte gehen auch weg wie warme Semmeln.
 
C

chand1986

Ich ziehe die ganze These in Frage, dass sich die Menschen mit 80er - 90er Kindheit jetzt vielfach schlechter stellen. Wo soll das sein?
M.M.n. geht es um was anderes: Der Sprung kann kaum noch so groß sein wie der, den ihre Eltern von deren Eltern aus gemacht haben. Das ist aber ein gleich doppelt relatives Problem, kein absolutes. Eigentlich ist es überhaupt kein Problem.
 
Zuletzt aktualisiert 06.05.2025
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