Kosten für Anbau und Teilmodernisierung bestehende Immobilie

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Hallo liebe Forumsbesucher und Spezialisten,

ich bin komplett neu hier und möchte heut gern von meiner Überlegung / Idee berichten ins eigene Heim zu kommen.

Aktuell überlege ich den Kauf einer Immobilie. Es handelt sich dabei um eine kleine alte Bestandsimmobilie, die ich gern um zusätzlichen Wohnraum erweitern möchte. Die Immobilie kostet im besten Fall 80.000,-€ und ist so wie auf den Bildern zu sehen. „Grundriss Ist-Zustand“ soll um circa 60m² Wohnraum erweitert werden – siehe „Grundriss erweitert“.

Auf dem Bild „Haus 2“ ist laienhaft gekennzeichnet wo der Anbau ran soll.

In der alten Immobilie würde ich parallel, soweit es mir handwerklich möglich ist, einiges selbst vorbereiten bzw. modernisieren. Ich möchte neue Fenster einsetzen, die Elektrik erneuern, die Heizungsanlage inkl. Fußbodenheizung und ein paar Wanddurchbrüche in der alten Immobilie realisieren. Dazu käme der Anbau, den stelle ich mir massiv errichtet mit Flachdach (günstigere Variante?) vor.

Mit welchen Kosten müsste man rechnen bzw. macht denn sowas Sinn?

Ich hoffe, dass man mein Vorhaben erkennen kann und ich auch im richtigen Unterforum gelandet bin. Ich freue mich auf eure Antworten.

LG Flo
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Vielen Dank für Deine Antwort - dieser Teil von Brandenburg ist tatsächlich im Speckgürtel von Berlin und allein die Bodenrichtwerte sind in den vergangenen 2 Jahren um satte 20 - 30€/m² gestiegen - ein Ende ist nicht in Sicht. Der Wert dieser Immobilie wurde bereits durch ein Gutachten mit ~82.000,-€ beziffert - genaue Zahl hab ich gerade nicht zur Hand. Also inklusive Grundstück 6.000+m², 2x Nebengelass (massive Scheunen).

Mir ist bewusst, dass das Haus als solches kein Augenschmaus ist, worin ich dann wieder die Herausforderung sehe - und zwar das Alte mit dem Neuen zu paaren. Mich hat einfach dieser "Bauernhof-Charme" gepackt.

Nach Deiner Rechnung passt das dennoch irgendwie nicht mehr so ganz in meine Planung - ist ja auch der Grund warum ich hier bin. Ich möchte ja schließlich meine Vorstellungen mit den Erfahrungen anderer der Realität etwas näher bringen. Vorstellungen lagen bei 80.000,-€ Kauf + 120.000,-€ für den Rest. Fehlen noch ein paar Euros.

Dach, Mauerwerk etc. alles dicht und trocken an dem Gebäude.

Wäre eine andere Vorgehensweise ratsam oder kann man aktuell davon abraten?
 
S

Steffen80

Vielen Dank für Deine Antwort - dieser Teil von Brandenburg ist tatsächlich im Speckgürtel von Berlin und allein die Bodenrichtwerte sind in den vergangenen 2 Jahren um satte 20 - 30€/m² gestiegen - ein Ende ist nicht in Sicht. Der Wert dieser Immobilie wurde bereits durch ein Gutachten mit ~82.000,-€ beziffert - genaue Zahl hab ich gerade nicht zur Hand. Also inklusive Grundstück 6.000+m², 2x Nebengelass (massive Scheunen).

Mir ist bewusst, dass das Haus als solches kein Augenschmaus ist, worin ich dann wieder die Herausforderung sehe - und zwar das Alte mit dem Neuen zu paaren. Mich hat einfach dieser "Bauernhof-Charme" gepackt.

Nach Deiner Rechnung passt das dennoch irgendwie nicht mehr so ganz in meine Planung - ist ja auch der Grund warum ich hier bin. Ich möchte ja schließlich meine Vorstellungen mit den Erfahrungen anderer der Realität etwas näher bringen. Vorstellungen lagen bei 80.000,-€ Kauf + 120.000,-€ für den Rest. Fehlen noch ein paar Euros.

Dach, Mauerwerk etc. alles dicht und trocken an dem Gebäude.

Wäre eine andere Vorgehensweise ratsam oder kann man aktuell davon abraten?
Bevor wir uns für Neubau entschiedenen haben, war das bei uns auch ein Thema. Dein Haus erinnert mich sehr an ein Objekt welches wir uns angesehen hatten. Es war ein altes Siedlungshaus (tolle Lage, großes Grundstück) einer "Bergbau" Siedlung. Ca. 80qm Wohnfläche, welche wir um etwa 80qm erweitern wollten. Zustand war soweit.."ok"..also was heißt "ok" Ok = Kernsanieren. Also für mich jetzt. Wir sind dann mit Gutachter, Architekt und anderen Fachleuten rein. Fazit: Neubau gleiche Kosten bis günstiger. Thema war damit durch
 
wpic

wpic

Ich stimme Steffen80 zu. wer "preiswert" bauen will, baut besser neu. Historie, Ambiente und die Exklusivität vergangener Zeiten muß man sich leisten können. Bestandssanierung sind i. d. R. nicht günstiger, als das gleiche Volumen neu gebaut. Aber das lässt sich nur im Einzelfall entscheiden. Wenn Du ganz sicher sein willst, Leiste Dir die Vor-Ort-Kaufberatung eines erfahrenen Architekten inkl. einer Bestandsanalyse mit anschließenden Kostenschätzung. Mit Internetrecherche und Forenauskünften kommst Du nicht weiter. Das Objekt muß man sehen und begehen.
 
S

Steffen80

Wenn Du ganz sicher sein willst, leiste Dir die Vor-Ort-Kaufberatung eines erfahrenen Architekten inkl. einer Bestandsanalyse mit anschließenden Kostenschätzung. Mit Internetrecherche und Forenauskünften kommst Du nicht weiter. Das Objekt muß man sehen und begehen.
Genau. Hat uns damals so etwa 2000 EUR gekostet. Jeden Cent war es das Wert
 
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Danke für eure Meinungen.

Ich möchte nun nicht die ganzen "Aber-Sätze" auspacken und dennoch kurz meine Sicht der Dinge formulieren.

Angenommen ich kaufe ein Grundstück für circa 40.000,-€, dann baue ich ein gewöhnliches Haus für 200.000,-€ darauf. Dann habe ich ein Grundstück mit Haus für 240.000,-€. Aber der Rest auf meinem Grundstück sieht eben leer aus - keine Garage, keine gepflasterte Auffahrt, keine Scheune, nichts. Leider auch kein Budget mehr dafür. Ich muss/möchte das eben auch allein stemmen, daher begrenzte finanzielle Mittel. Wenn ich die finanziellen Mittel hätte, dann würde ich das Ding für 80k kaufen, altes Haus abreißen, entweder eine Scheune ausbauen oder eben ein neues Haus in die bestehenden Gegebenheiten integrieren.

Zur vor Ort Beratung eines erfahrenen Architekten - ich habe das Haus bereits mit jemanden besichtigt, der für jemanden aus meiner Familie den Hausbau koordiniert. Leider hat sich daraus nicht viel ergeben - neu bauen, Gewerke koordinieren und nicht so richtig auf das Geld achten, das liegt ihm anscheinend mehr.

Danach habe ich mir einen selbstständigen Dipl.-Ing. für Ingenieurbau zu Rate gezogen. Ich wage es zu vermuten, dass er zu wenig Erfahrungswerte für mein Vorhaben mitbrachte, dazu noch zu wenig Zeit und wahrscheinlich auch zu wenig Vertrauen in einen jüngeren Bewohner dieser Erde. Ich wünsche mir theoretisch jemanden der es so angeht wie wpic - reingehen, schauen, rechnen und eine Ansage machen. Keinen der rumeiert "hätte, würde, könnte". Wenn einer sagt, dass ich den Hosenbund enger schnallen muss, Einsatz zeigen und Leute zusammentrommeln muss, dann besteht für mein Budget die Chance, dann mache ich das und nutze diese Chance. Und wenn jemand sagt, dass es für mich und mein Budget leider keine Hoffnung gibt, dann muss ich mich davon trennen, weiter sparen und einfach schauen wo weitere Türen aufgehen.

Das ist der Grund warum ich hier bin, um Meinungen und Erfahrungswerte einzuholen, es ist nicht so als hätte ich nicht schon so einiges unternommen um an die für mich validen Informationen zu kommen.

Hätte ja auch sein können, dass jemand aus dem Speckgürtel von Berlin kommt und Bock darauf hat sich das anzusehen und ggf. baulich zu betreuen, umzusetzen etc.
 
Zuletzt aktualisiert 15.10.2024
Im Forum Baukosten / Baunebenkosten / Baupreise gibt es 833 Themen mit insgesamt 28147 Beiträgen


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