Wärmegedämmter Stein vs Kalksandstein mit Dämmung

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imsi123

Hallo,
wir planen gerade unseren Neubau (4 Wohneinheiten) und sind mit den Grundrissen fertig und nun gehts langsam um Materialien, Ausstattungen etc.
Unser Architekt hat das Haus nun geplant mit Kalksandstein (sein bevorzugtes Baumaterial) in relativ großen Blöcken plus Dämmung (17,5 +13,5 Dämmung soweit ich das noch weiß). Besondere Standards als Vorgabe haben wir nicht gemacht. Mauerwerk sollte nur relativ dünn sein um Zimmer so groß wie möglich zu gestalten, da der Geschossflächenzahl voll ausgenutzt wird und Zimmertechnisch alles relativ knapp bemessen ist. Ein befreundeter Bauunternehmer schwört hingegegen auf "Wärmegedämmte Steine/Ziegel" ohne Außendämmung. Steine wären zwar teurer, aber schneller zu verbauen und Außendämmung fällt weg. Also unterm Strich wäre das (erheblich) günstiger. Und gefühlt bei jedem Größeren Neubau ("Stadtvillen" etc) sieht man eher diese großen hohlen Ziegel + Außendämmung.
Also bin mir da jetzt unschlüssig. Hatte den Architekt schon mal darauf angesprochen, aber so richtig hat er nichts dazu gesagt.
Wenn man auf den Homepage der Hersteller schaut gibts dort natürlich immer nur Loslied auf das eigene Produkt
MfG
 
L

Lumpi_LE

teine wären zwar teurer, aber schneller zu verbauen und Außendämmung fällt weg. Also unterm Strich wäre das (erheblich) günstiger.
Steine sind nicht günstiger als KS+Dämmung. Bei Energieeinsparverordnung-Standard etwa gleich (wäre bei dir ein 30er), Richtung kFW wirds dann immer teurer.
 
M

Mottenhausen

Eure Variante 17,5er KS + 13,5er WDVS sehe ich kritisch, da:

1. 17,5er Außenwände (Steinanteil) echt dünn sind (hinter den Steckdosen und Kabelschlitzen bleibt dann nicht mehr viel Stein übrig) Bei KS durchaus normal, aber trotzdem "dünn"

2. 13,5er WDVS in Verbindung mit dem nicht dämmenden KS auch wieder relativ dünn sind (Gesamt U-Wert Wand incl. Putz usw. lt. Ubakus um die 0,25), d.h. die Dämmung ist ok, aber auch kein Effizienzhaus-Niveau, je nach Heizungsart.

3. teuer und Nachteile eines kaum diffusionsoffenen, mehrschaligen Wandaufbaus

Also irgendwie alle Nachteile in einer Wand vereint, ohne dabei wenigstens die Bauherrenvorgabe "insgesamt möglichst dünn" berücksichtigt zu haben.

wenn man bedenkt, dass Town & Country seine Typenhäuser nach wie vor noch Ytong einschalig - 24cm baut, sollte das die schmalste, je nach Heizung auch Energieeinsparverordnung taugliche Variante sein. Bei 4WE (wie viele Etagen?) aber statisch ggf. nicht mehr machbar und Wärmedämmtechnisch auch wirklich nicht der Hit, dafür sehr, sehr günstig.

36er Ytong wäre etwas dicker als die 30cm aktuell, hätte aber trotzdem eine identische Wärmedämmung, wäre aber einschalig "atmend" und günstiger als KS+WDVS.
 
I

imsi123

@Mottenhausen
-4we; Keller, eg, 1og plus Penthouse
-Effizienzhausniveau ist nicht gewollt und war auch keine Vorgabe.
-Heizung ist stand jetzt (noch ohne Haustechnikplaner) Gas Brennwerttherme,Solarthermie, Lüftung mit Wärmerückgewinnung;
-Statikersngebote werden Naechste Woche eingeholt und dann mal schauen was der sagt.
-muss ggf fragen ob die wände jetzt noch dicker werden dürfen als angegeben..
mfg
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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