Hallo Commander,
die nachfolgenden Anmerkungen beziehen sich nicht auf die von Dir angefragte Firma sondern beim Bau mit Franchisefirmen gilt es generell folgendes zu beachten:
Vertragspartner ist nicht der Franchisegeber sondern der Franchisenehmer. Der Name des Franchisegebers dient nur Marketingaktivitäten und er tritt nicht gegenüber dem Bauherren als Ansprechpartner bei Problemen, Mängeln usw. auf.
Die Baubeschreibungen sind sehr oft auf ein Minimum an Qualität ausgelegt, um angeblich günstige Preise zu bieten. Bei diesen Systemen müssen ja Profisionen über mehrere Ebenen verteilt werden. Nachforderungen und somit Nachfinanzierungen sind somit nicht selten.
Die Vertragsgestaltung ist besonders wichtig, keine Vorauszahlungen leisten, nur nach Baufortschritt bezahlen. Prüft mal, ob die Zahlungen auf ein Treuhandkonto nach Schlüsselübergabe erfolgen, oder vorher?
Der Franchisenehmer sollte einige Referenzen vorweisen können und über eine einzuholende Wirtschaftsauskunft auf seine Bonität überprüft werden.
Gibt es eine korrekte Aufstellung aller Kosten und Nebenkosten die nicht im Vertrag enthalten sind, oder heißt es: Rechnen Sie mal pauschal mit 10-20.000 € oder 10% der Bausumme?
Immer alles schriftlich geben lassen, z.B. als Test mal den U-Wert der Außenwand schriftlich anfragen usw.
Bei der Bauzeit gilt es einen Puffer einzuplanen, hier werden oft Zeiten genannt, die mit der Realität wenig zu tun haben. Also erst die Wohnung kündigen, wenn ein definitiver Übergabetermin des Hauses feststeht, lieber einen Monat mehr Miete zahlen, als in ein unfertiges Haus einzuziehen und somit evtl. die Leistung der Baufirma abzunehmen obwohl noch Mängel vorhanden sind.
Wenn man diese Punkte beachtet, kann man durchaus auch mit einem kleinen Franchisenehmerbetrieb Glück haben und ein ordentliches Haus bekommen.