Vorgehen für Einfamilienhaus Neubau bei vorhandenem Grundstück

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D

Dachshund90

Hallo zusammen,

ich weiß, dass hier keiner eine Glaskugel in der Hand hat, trotzdem würde ich gerne einmal eure Einschätzungen wissen:

wir haben gerade ein Grundstück in Hessen gekauft, wohnen aktuell günstig und haben keinen Zeitdruck (wobei früher immer schöner ist) zum Bauen, außer den 5 Jahren Bebauungspflicht, die seitens Gemeinde jedoch mit Begründung auch 1-2 Jahre verlängert werden könnte. Wir haben so langsam mit der Planung gestartet und würden gerne die fertige Planung ggf. schon mit Baugenehmigung unseres Einfamilienhaus Neubaus in der Schublade liegen haben, um dann relativ kurzfristig reagieren zu können.
Meine Einschätzung ist, dass sich an Baupreisen und Zinsen in 2023 wenig verändern wird, auch wenn es sich auf hohem Niveau stabilisieren könnte. Wie es 2024 oder 2025 aussieht, weiß natürlich keiner.
Aber wie ist euer Gefühl:
1. mit der Planung beeilen und 2023 evtl. ein kleines "Zinsloch" für die Finanzierung ausnutzen und starten mit dem Glauben, dass weder Zinsen noch Preise mittelfristig relevant sinken und warten nur verlorene Zeit ist.
2. gaaanz in Ruhe planen, weiter Eigenkapital aufbauen und davon ausgehen, dass sich die Konditionen für einen Neubau sagen wir mal bis Ende 2024 oder ggf. auch 2025 verbessern

Wenn es wirklich zeitnah konkreter wird, gebe ich gerne mehr Infos für die Planung und euer Feedback raus.
Fragen und Einschätzungen nehme ich gerne entgegen :)

Viele Grüße
 
WilderSueden

WilderSueden

Welchen Bedarf habt ihr denn für ein Haus? Alle Vorhersagen sind Glaskugel und unangenehme Überraschungen nicht ausgeschlossen, entsprechend würde ich mich danach richten was ihr braucht und wann.
 
H

hauskauf1987

Die Konditionen für den Neubau werden sich nicht nach unten verändern
Klar in einzelnen Segmenten (Dämmung zB) sicherlich, aber die Lohnkosten werden nachgelagert mit Sicherheut deutlich ansteigen (siehe aktuell IGM Abschluss und div. Abschlüsse im Baubereich)

Darauf würde ich nicht setzen. Der Zins könnte sich sobald die Inflation abflacht, entspannen. Wie weit es nach unten geht, wie gesagt, Glaskugel. Das ist auf jeden Fall der größere Hebel.
 
D

Dachshund90

Hallo,

mal ganz grob den Bedarf:
Einfamilienhaus auf dem Land für Eltern und Kind (aktuell Baby) sowie ein bis zwei weitere Kinder nach Abschluss des Projekts. Die 100% Lösung wäre natürlich ein Haus mit Keller und Garage, wobei wir wissen, dass in der aktuellen Situation wohl mindestens eins davon gestrichen wird. Grundstück ist wie erwähnt bereits vorhanden.
Benötigt wird zusätzlich zu den erforderlichen Wohn- und Technikräumen ein Arbeitszimmer für HO sowie ein kleiner Hobbyraum. Ansonsten würde ich den "Standard" ansetzen. Weitere Fragen wie Kinderbad ja/nein; zusätzlicher Hauswirtschaftsraum ja/nein, SK ja/nein, Gästebad mit Dusche etc. kann ich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sicher beantworten.


viele Grüße
 
WilderSueden

WilderSueden

Mit Bedarf meinte ich weniger das konkrete Raumprogramm sondern ob ihr zeitnah was braucht oder nicht. Mit Kindern würde ich das eher schnell angehen, der zusätzliche Platz und eigener Garten ist auch ein Wert für sich
 
D

Dachshund90

Achso, sorry! Falsch verstanden.
Natürlich ist wie geschrieben früher mehr Raum und Garten zu nutzen natürlich schöner. Aktuell kommen wir mit dem einen kleinen Kind noch gerade so zurecht, sind aber räumlich am Limit. Soll heißen, wir kommen auf jeden Fall noch 1-2 Jahre so zurecht, in ca. 3 Jahren brauchen wir realistisch gesehen was Größeres. Ein zweites Kind ist nicht mehr angemessen unterzubringen.
Daher die beiden Möglichkeiten, zeitnah anzufangen oder eben noch so zurecht kommen und spätestens 2024 starten.


Viele Grüße
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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