Vestaxx Fensterheizung - Erfahrungen?

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C

Christian 65

Nicht, daß wir uns falsch verstehen.
Ich bevorzuge eine Fußbodenheizung, grundsätzlich.
Ich schrieb in vorherigen Posts, daß bei einer Wärmepumpe die Anlagentechnik für Warmwasser in großen Teilen schon inkludiert ist.
Ich würde immer eine Wärmepumpe mit großer Photovoltaik-Anlage bauen, weil ich das bezahlen kann.
Ich will keine Infrarotheizung, keine Fensterflächenheizung, keine Warmluftheizung.
ich muß nix verkaufen und auch nix gesund beten.
Aber das grundsätzliche Statement, besser in Energieerzeugung zu investieren als in Energieeinsparung, das glaube ich schon.
Schön , wer beides kann.
 
V

Vestaxx GmbH

Ich verstehe einfach nicht wie man darauf kommt, Wärmepumpe ODER Photovoltaik zu sagen.

Photovoltaik sollte man einfach immer machen und danach entscheidet man dann ob man mit Luft-Wasser-Wärmepumpe, Sole-Wasser-Wärmepumpe, Direktheizung, etc. heizen möchte.
Recht einfach - weil wir das nicht sagen !!! Wir sagen Wärmepumpe für 40.000 € oder Stromdirektheizung mit Photovoltaik mit WWWP und ggf. Batterie für 40.000 €. Dann ausrechnen, was welches System im Jahr an Kosten verursacht. Eigentlich ganz einfach.
Gebt mir Parameter, die ihr bestimmen könnt und mache gerne die Rechnung. Das kann hier auch nicht jeder, aber jeder kann dann meine Rechnung begutachten und mir sagen, wo der Fehler in der Betrachtung ist, wenn es einen Fehler gibt. ;)

Photovoltaik ist immer sinnvoll - stimmt. Aber die bekommst du nicht geschenkt. Hieße vielleicht Wärmepumpe + Photovoltaik = 60.000 €. Sinnvoll -> ja auf jeden Fall. Nur dann bitte auch 60.000 € zur Verfügung haben. Und die Vollkostenrechnung betrachten - da könnte dann wieder der kWh - Preis hochgehen.
 
V

Vestaxx GmbH

Vielleicht ist man ja der Versuchung unterlegen, mit dem Schlagwort“ Energiesparen“ Interesse zu erzeugen.
In diesem Fall stimmt das ja noch nicht einmal.
Hätte man die weniger werbewirksame Redewendung“ Energieerzeugung versus Energiesparend, was macht mehr Sinn“ benutzt,
wären die kleinlichen Rumrechnereien überflüssig geworden.

By the way:
Vor zwanzig Jahren fand ich es eine gute Idee, meinen Garten mit einer 12cbm Zisterne zu bewässern.
Investition waren 6.000€
Für ein Viertel des Geldes hätte ich auch einen Brunnen bohren können.
Regeneinleitgebühren liegen bei 1;50€/ qm versiegelter Fläche x 200 qm = 300 € für die Dachfläche.
Ersparnis Brunnen: 4500€
Jahreseinleitgebühr: 300 €
Armotistionszeit: 15 Jahre ohne Zinsen.
Clever??
Wo habe ich in dem Zusammenhang das Wort "Energiesparen" für das von mir vorgestellte System verwandt ???
Geld sparen stimmt und mehr Energie erzeugen als durch Wärmepumpe gespart wird, stimmt auch.

Vorschlag:
Gib mir Neubau-Parameter (Wohnfläche in m², spez. Heizwärmebedarf in kWh/m², Anzahl der Personen und gerne verschiedene Strompreise) vor und ich berechne einfach und gut nachvollziehbar die Energiekosten der Bewohner des Hauses. Du kannst dann gerne die Berechnung kontrollieren und Fehler aufzeigen. Mehr kann ich jetzt nicht mehr anbieten.
 
V

Vestaxx GmbH

Nicht, daß wir uns falsch verstehen.
Ich bevorzuge eine Fußbodenheizung, grundsätzlich.
Ich schrieb in vorherigen Posts, daß bei einer Wärmepumpe die Anlagentechnik für Warmwasser in großen Teilen schon inkludiert ist.
Ich würde immer eine Wärmepumpe mit großer Photovoltaik-Anlage bauen, weil ich das bezahlen kann.
Ich will keine Infrarotheizung, keine Fensterflächenheizung, keine Warmluftheizung.
ich muß nix verkaufen und auch nix gesund beten.
Aber das grundsätzliche Statement, besser in Energieerzeugung zu investieren als in Energieeinsparung, das glaube ich schon.
Schön , wer beides kann.
Jetzt bin ich bei Dir und beglückwünsche Dich dafür, dass DU dir ne Wärmepumpe mit Photovoltaik leisten kannst und das gönne ich Dir von Herzen. Ich habe das auch mehrmals geschrieben, dass das System klasse ist. Aber nicht jede Baufamilie kann sich das leisten und für die bieten wir eine Lösung. Und die betet nicht irgendwas gesund, sondern rechnet Fakten aus, die jeder nachvollziehen kann.
Gerne hier nochmal das Angebot: Gebt mir Einfamilienhaus Neubau Parameter und ich rechne es übersichtlich vor. danach darf jeder ran und mir das zerschießen (wenn er es kann).;) Ich merke ja, dass sich die Rechnung niemand so richtig zutraut. Das ist auch nicht einfach. Aber nachvollziehen kann das wohl jeder. Daher gilt mein Angebot.
 
WilderSueden

WilderSueden

Problem an der Rechnung ist, dass sie zu viele Annahmen hat. Wie effizient und groß ist das Haus? Ein kleines als EH40 hat da eine andere Rechnung als ein großes nach Gebäudeenergiegesetz. Zumindest bei der Fußbodenheizung steigen die Kosten da auch nicht linear mit der Fläche mit. Ein EH40 ist gegenüber der Gebäudeenergiegesetz Version aber auch teurer, welchen Preis rechnet man dafür ein? Wenn ich mir anschaue was bei uns da teilweise fürs Upgrade aufgerufen wurde...da schlackert man mit den Ohren. Gerade wenn ich ein System über den Preis vermarkten will, kann ich schwerlich einen hohen energetischen Standard annehmen, denn vielleicht wäre es auch günstiger nach Gebäudeenergiegesetz zu bauen und dafür mit Photovoltaik und Wärmepumpe statt EH40 mit Fensterheizung und Photovoltaik?
Welcher COP ist realistisch? Im Neubau sollte man vermutlich fast überall auf mehr als 3,5 kommen, außer vielleicht im Hochschwarzwald und ähnliche. Bei uns 660m (was für Deutschland ja schon überdurchschnittlich hoch ist) dürfte der noch gelten.
Und dann der Teil der mir am meisten Schwierigkeiten macht eine sinnvolle Annahme zu treffen...es gibt Tag und Nacht, das Wetter ist nicht jeden Tag gleich und solare Gewinne (reduzierter Heizbedarf) und Strom von der Photovoltaik sind stark korreliert. Für alle drei Punkte muss ich einen Abschlag auf den Photovoltaik-Ertrag machen und zwar vermutlich einen deutlichen. Denn im Winter ist länger dunkel als hell und bei 3 Tage Nebel muss ich auch heizen. In den Zeiträumen bringt mir die Photovoltaik aber praktisch nichts. Und gerade eine große Anlage wird an milden sonnigen Tagen schnell Überschüsse produzieren. Einfach 100% des Photovoltaik-Ertrags vom Heizstrom abziehen ist sicherlich nicht korrekt aber was genau? Das hängt ja auch wieder von der konkreten Anlagengröße, dem energetischen Standard, der Hausgröße und auch so persönlichen Entscheidungen wie der Größe der Fensterfront ab.
Und letztlich die Frage nach dem Strompreis. Vor 2 Jahren hat man 30c gerechnet und gedacht man wäre zumindest für die nächsten Jahre sicher. Heute ist man froh wenn vorne noch eine 3 steht und es ist vollkommen unklar wo genau das die nächsten Jahre landet.
 
V

Vestaxx GmbH

Problem an der Rechnung ist, dass sie zu viele Annahmen hat. Wie effizient und groß ist das Haus? Ein kleines als EH40 hat da eine andere Rechnung als ein großes nach Gebäudeenergiegesetz. Zumindest bei der Fußbodenheizung steigen die Kosten da auch nicht linear mit der Fläche mit. Ein EH40 ist gegenüber der Gebäudeenergiegesetz Version aber auch teurer, welchen Preis rechnet man dafür ein? Wenn ich mir anschaue was bei uns da teilweise fürs Upgrade aufgerufen wurde...da schlackert man mit den Ohren. Gerade wenn ich ein System über den Preis vermarkten will, kann ich schwerlich einen hohen energetischen Standard annehmen, denn vielleicht wäre es auch günstiger nach Gebäudeenergiegesetz zu bauen und dafür mit Photovoltaik und Wärmepumpe statt EH40 mit Fensterheizung und Photovoltaik?
Welcher COP ist realistisch? Im Neubau sollte man vermutlich fast überall auf mehr als 3,5 kommen, außer vielleicht im Hochschwarzwald und ähnliche. Bei uns 660m (was für Deutschland ja schon überdurchschnittlich hoch ist) dürfte der noch gelten.
Und dann der Teil der mir am meisten Schwierigkeiten macht eine sinnvolle Annahme zu treffen...es gibt Tag und Nacht, das Wetter ist nicht jeden Tag gleich und solare Gewinne (reduzierter Heizbedarf) und Strom von der Photovoltaik sind stark korreliert. Für alle drei Punkte muss ich einen Abschlag auf den Photovoltaik-Ertrag machen und zwar vermutlich einen deutlichen. Denn im Winter ist länger dunkel als hell und bei 3 Tage Nebel muss ich auch heizen. In den Zeiträumen bringt mir die Photovoltaik aber praktisch nichts. Und gerade eine große Anlage wird an milden sonnigen Tagen schnell Überschüsse produzieren. Einfach 100% des Photovoltaik-Ertrags vom Heizstrom abziehen ist sicherlich nicht korrekt aber was genau? Das hängt ja auch wieder von der konkreten Anlagengröße, dem energetischen Standard, der Hausgröße und auch so persönlichen Entscheidungen wie der Größe der Fensterfront ab.
Und letztlich die Frage nach dem Strompreis. Vor 2 Jahren hat man 30c gerechnet und gedacht man wäre zumindest für die nächsten Jahre sicher. Heute ist man froh wenn vorne noch eine 3 steht und es ist vollkommen unklar wo genau das die nächsten Jahre landet.
Das verstehe ich alles, aber Du denkst an der Stelle viel zu kompliziert. Wenn man sich nicht mal eine Standardrechnung anschaut, kann man auch keine Entscheidungen treffen. Woher nimmt den der geneigte Kunde seine Entscheidungsgrundlage für ein Wärmepumpe-System? Einfach aus dem Bauch heraus und weil es gerade in aller Munde ist - das ist nicht sinnvoll.

Ich schlage vor, Du gibst einfach mal anhand meiner genannten Parameter entsprechende Werte vor und ich mache eine einfache, für jeden verständliche Übersichtsrechnung. Dann kannst Du Deine Bemerkungen dort geben, wo Du denkst, es passt nicht. Lass Dich mal drauf ein.

Ich mache erst auch nur eine Berechnung, welche Energiekosten das Haus bzw. besser die Bewohner jährlich zu tragen haben. Das ist dann noch ohne Zinsen, Inflation, Wartungskosten etc. Schauen wir doch dann mal gemeinsam drauf und bewerten es.

Wenn wir - vielleicht später - dann mal in eine Vollkostenrechnung nach VDI 2067 einsteigen, wird klar, dass die beiden Systeme Faktor 2 - 3 !!! auseinanderliegen. Das ist ja eben so krass ! Da wirken sich Deine o.g. Unsicherheiten nicht mehr aus. Es liegt im Prinzip nur an einem Parameter, die die Systeme maßgeblich beeinflusst. Den hat keiner so richtig auf dem Schirm, obwohl er enorm wichtig und für jeden klar sichtbar ist. Aber ich will hier nicht vorgreifen.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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