Makler für Eigentümer - Nutzen / Vorteile?

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F

Farilo

INein, Trennungen! Da hat keiner Lust, sich gemeinsam noch einzeln um den Hausverkauf zu kümmern. Das würde meist wohl auch nur böses Blut geben, wenn der eine beim Preis Zugeständnisse macht und der andere weniger Kohle herausbekommt.
Ahaaaaa... Daher weht der Wind.

Klar, da gebe ich Dir absolut recht! Bei einer Trennung hat man kein Kopf für Verhandlungen etc... 100% Zustimmung.

Der Preis für diese "Entlastung" durch den Makler - undzwar den geringeren erzielten Ertrag (Maklergebühr) - muss dann natürlich auch gezahlt werden. Es ist halt ein Service. Dieser wird bestellt und muss bezahlt werden. Bei einer Trennung absolut verständlich.

Ich ergänze also: (Nach heutiger Marktlage - 2017)

Wann macht ein Makler Sinn?

- Schlechte Lage
- Man wohnt zu weit entfernt um Besichtigungen durchzuführen (wobei es da auch günstigere Lösungen gibt).
- Trennungen (wobei es da solche und solche gibt. Generell ist es aber verständlich).
- Man ist 100Jahre alt und entsprechend schlecht "zufuß".

Wann macht ein Makler kein Sinn?

- Nun, wenn wir nicht gerade über die Luxusklasse sprechen oder aber über eine Ruine in extrem schlechter Lage, dann macht in der heutigen Marktlage ein Makler, bis auf die o.g. Punkte, überhaupt kein Sinn.
 
F

Farilo

Denkst Du!
Die Krux ist: keiner will mehr für ein Haus ausgeben, als es wert ist. Ob mit oder ohne Makler.

Hast Du schon mal ein Haus verkauft @ Farido ?
Oder soll ich fragen: hast Du schon mal ein Haus GEkauft?

Ich weiß, Beratungsresistente werden nie von ihrer Meinung abweichen, das ist Fakt [emoji2]
Niemand will mehr ausgeben als es Wert ist. Da stimme ich Dir absolut zu.

Wenn das Haus 400k Wert ist und Du diesen Betrag auch haben möchtest (zurecht), dann solltest Du keinen Makler beauftragen. Denn, wenn einer Bereit ist die 400k zu zahlen (denn das ist das Haus wert), dann zahlt er keine 430k.

Sollte das Haus 400k Wert sein und der Käufer würde zusätzlich einen Makler bezahlen, dann wäre das Haus halt auch das Wert. Sprich; 430k. Angebot und Nachfrage
Ergo, hättest Du 30K in den Sand gesetzt.

Und ja, ich habe bereits ein Haus gekauft. Du erinnerst? Das am See in Hamburg für unter 100k mit 1000qm Grundstück? Der Glücksgriff

Deswegen kann ich diese Debatte über Makler hin oder her ja auch ganz entspannt führen. Ich musste ja so oder so diesen nicht zahlen :cool:
 
P

Peanuts74

Niemand will mehr ausgeben als es Wert ist. Da stimme ich Dir absolut zu.

Wenn das Haus 400k Wert ist und Du diesen Betrag auch haben möchtest (zurecht), dann solltest Du keinen Makler beauftragen. Denn, wenn einer Bereit ist die 400k zu zahlen (denn das ist das Haus wert), dann zahlt er keine 430k.

Sollte das Haus 400k Wert sein und der Käufer würde zusätzlich einen Makler bezahlen, dann wäre das Haus halt auch das Wert. Sprich; 430k. Angebot und Nachfrage
Ergo, hättest Du 30K in den Sand gesetzt.

Und ja, ich habe bereits ein Haus gekauft. Du erinnerst? Das am See in Hamburg für unter 100k mit 1000qm Grundstück? Der Glücksgriff

Deswegen kann ich diese Debatte über Makler hin oder her ja auch ganz entspannt führen. Ich musste ja so oder so diesen nicht zahlen

Das ist ja eine Milchmädchenrechnung.
Die meisten hier haben gebaut oder haben vor zu bauen.
Wenn man alle Kosten addiert, angefangen vom Grundstück, Baunebenkosten, Hauspreis, Außenanlage, Einrichtung (Küche) usw. kommt man am Ende auch auf einen Preis, der weit höher ist, als das Objekt nach Fertigstellung wert ist.
Dennoch wird es gemacht.
Ebenso hat man bei einem Hauskauf auch andere NK, wie Notar und vor allem Grunderwerbsteuer (6,5%).
Da man diese einfach per Gesetztesbeschluss vom Staat abgeknöpft bekommt und obwohl dieser Zwangsabgabe, der man sich nicht entziehen kann und der keine Leistung gegenüber steht, regt sich darüber kaum einer auf.
Jedoch über den "unverschämten" Makler, der für seinen Zeit- und Geldaufwand (gut) entschädigt wird, der jedoch durchaus öfter einen höheren Verkaufspreis erzielen kann, wird gemotzt, als würde dieser einem Geld stehlen.
Es steht ja jedem frei, ob er die Dienste und Kontakte eines Maklers nutzt, ebenso steht es dem Käufer frei, ob er diese Objekte ausschließt, wenn ein Makler im Spiel ist.
 
F

Farilo

Moin,

ich glaub wir interpretieren das Wort "Milchmädchenrechnung" unterschiedlich.

Das
Da man diese einfach per Gesetztesbeschluss vom Staat abgeknöpft bekommt und obwohl dieser Zwangsabgabe, der man sich nicht entziehen kann und der keine Leistung gegenüber steht, regt sich darüber kaum einer auf.
1) regen sich bestimmt EINIGE darüber auf.
2) wenn man sich für ein Haus entschieden hat, kann man diese Kosten ja nicht umgehen. Einen Makler kann man im Gegensatz dazu ganz easy umgehen.

Jedoch über den "unverschämten" Makler, der für seinen Zeit- und Geldaufwand (gut) entschädigt wird, der jedoch durchaus öfter einen höheren Verkaufspreis erzielen kann, wird gemotzt, als würde dieser einem Geld stehlen.
Es steht ja jedem frei, ob er die Dienste und Kontakte eines Maklers nutzt, ebenso steht es dem Käufer frei, ob er diese Objekte ausschließt, wenn ein Makler im Spiel ist.
Motzen über den Makler ist gar nicht das Thema. Der macht alles richtig.
Es ging darum ob man einen BENÖTIGT oder nicht.
Und meine Sicht auf diese Frage hab ich klar weiter oben mitgeteilt.

Wenn mich der Staat fragen würde, ob ich die Grundsteuer bezahlen MÖCHTE oder nicht, würde ich "nein" sagen
 
P

Peanuts74

Ich wollte damit lediglich sagen, über die GES regt man sich vielleicht mal kurz auf, das wars aber zumeist.
Makler werden zum Teil ja regelrecht verteufelt als Halsabschneider, die für keine Leistung viel zu viel Geld bekommen usw.
Klar, man kann sein Objekt privat verkaufen, jedoch kann das schwerer sein, als man denkt und man bietet es dann letztendlich unter Wert an, damit man es los wird.
Bei Ebay Kleinanzeigen steht seit vielen Monaten ein Haus um die 400 k€ in einem sehr schönen Ort.
Das Haus hat mit Sicherheit den Wert und in unserer Kartei fallen mir auf Anhieb 2-3 Interessenten ein, von denen mindestens einer das Haus zu 90% kaufen würde.
Das habe ich dem Besitzer auch gesagt, auch dass er zwar einen Vertrag mit uns machen müsste, jedoch als Verkäufer nichts bezahlen muss, lediglich um rechtlich abgesichert zu sein, dass der Kontakt über uns zustande kommt.
Der Besitzer sieht es aber nicht ein, dass wir an dem Verkauf verdienen und deshalb unterschreibt er nichts. Zudem, also wenn der Kontakt über uns zustande käme, was es aber ohne Vertrag nicht wird, beansprucht er noch die Hälfte der Käuferprovision!!!
Sprich, er will noch den halben Lohn unserer Arbeit.
So versucht er seit mind. einem halben Jahr sein Haus zu verkaufen, erfolglos, und wir haben 3 Interessenten, die weiter warten müssen, nur weil manche derart stur sind und Makler in deren Augen ein rotes Tuch.
 
R

ruppsn

Das habe ich dem Besitzer auch gesagt, auch dass er zwar einen Vertrag mit uns machen müsste, jedoch als Verkäufer nichts bezahlen muss, ...
Warum eigentlich? Warum hat aus Deiner Sicht der KÄUFER die Zeche für Leistung zu zahlen, die der Verkäufer von Dir in Anspruch nimmt?

Sprich, er will noch den halben Lohn unserer Arbeit.
Können wir es mal konkret machen, was genau für gut 16k in diesem Fall gearbeitet wird?

Vielleicht hilft diese Transparenz ja auch dem Makler, um die ganzen Kritiker zu überzeugen, wenn sie sehen wofür die Knete verlangt wird?
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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