Hausbau mit 21 Jahren .. zu jung?

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11ant

11ant

Mir gefällt einfach diese durchdachte, schnelle jedoch sehr präzise Bauweise der Häuser. Ich glaube es hat auch einfach viel mit der modernen Bauweise Zutun.
Das dachte ich mir schon: durchdachter sind die Fertighäuser nicht, und schnell sehen sie nur aus (weil der Bauherr nur den Kran sieht, der die fertigen Wände ablädt). Das gilt übrigens auch für die weniger bekannten Ziegel-, Blähton- und andere Wandtafeln, ist also kein Holzrahmenspezifikum. Modernere Bauweise war einmal, das WDVS vieler heutiger Massivbauten sehe ich technisch mit dem Wärmedämmintegralsystem á la Zwischensparrendämmung der klassischen Fertighäuser gleichauf.

Würde aber lieber noch ein bis zwei Jahre warten. Dann ist die Krise auch im Baugewerbe angekommen. Falls ihr dann immer noch einen sicheren Job habt könnt ihr dann günstiger bauen.
Abschwellende Auftragsbücher mag es bald geben - aber den Trend zu Grundstücken zweiter Wahl (Steilhanglage, Pfeifenkopf, Pfahlgründung, Altlastbestand, Fünfeck am Wendehammer, Schnellstraßennähe, Doppelhaushälfte-Briefmarke) sehe ich mindestens anhalten, wenn nicht gar zunehmen.

Deswegen wollen wir uns am Sonntag in einem Musterhauspark gründlich Informieren.
"Musterhauspark" und "gründlich" ist insofern beinahe ein Widerspruch, wie Musterhausparks den Markt verzerrt spiegeln: die empfehlenswertesten Anbieter (regionale Massivhausbauer, regionale Zimmerer) sind dort kaum vertreten. Man sieht dort überproportional klassische Holztafel-Fertigbauer, massiv Stein auf Stein nur die Big Names der Kooperationen / Franchiser, und gelegentlich mal einen Schalungssteiner dazwischen.
 
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daniel400

"Musterhauspark" und "gründlich" ist insofern beinahe ein Widerspruch, wie Musterhausparks den Markt verzerrt spiegeln: die empfehlenswertesten Anbieter (regionale Massivhausbauer, regionale Zimmerer) sind dort kaum vertreten. Man sieht dort überproportional klassische Holztafel-Fertigbauer, massiv Stein auf Stein nur die Big Names der Kooperationen / Franchiser, und gelegentlich mal einen Schalungssteiner dazwischen.
Was wäre deiner Meinung nach der erste richtige Schritt? Nur Angebote von regionalen Anbietern einholen? Ich habe wirklich nicht viel Erfahrung und möchte mir so viele Informationen wie möglich von euch mitnehmen. Ich probiere auch viele Antworten auf meine Fragen über das Internet herauszufinden, jedoch sind die alle immer unzureichend.
 
rick2018

rick2018

@11ant das Grundstück ist wohl schon vorhanden. Daher spielt hier die Grundstückspreisentwicklung und Qualität keine Rolle. Nur rein die Baukosten.
 
11ant

11ant

P.S.: eigentlich müßte man viele "Musterhäuser" eher "Mogelhäuser" nennen - zum einen, weil oft der Hinweis "Abbildung zeigt Sonderausstattung" dabeistehen müßte, aber nicht zuletzt auch, weil viele Musterhäuser gar nicht wirklich von den Anbietern gebaut wurden, die dort ihre Produkte anpreisen. Die Besucher denken meist naiv, die Häuser seien von den sie nutzenden Firmen gebaut und spiegelten den Stand derer aktueller Bauleistungsbeschreibung wider. Dem ist in der Tat leider nicht so: Erbauer sind zwar schon die ersten Nutzer, aber bei Änderungen bleiben die Häuser im alten Zustand, und statt eines Abrisses werden sie wenn sie ihre Milch gegeben haben nicht selten an irgendeinen Mitbewerber vermietet. Es kann sogar vorkommen, daß eine Anbietermarke von "Fertig"Häusern auf "Massiv"Häuser umschwenkt und ihre Musterhäuser beibehält. Wenn man bei einem Audihändler eínen BMW sieht, weiß man, daß man in der Gebrauchtwagenabteilung gelandet ist und daß es sich um ein Fremdprodukt handelt - in einem Musterhauspark glaubt der Besucher den Markenzeichen auf den Fahnen.

Was wäre deiner Meinung nach der erste richtige Schritt? Nur Angebote von regionalen Anbietern einholen?
Bei "Stein auf Stein" würde ich klar die regionalen / inhabergeführten Anbieter bevorzugen; die kleinen Zimmerer sehe ich bis auf wenige Ausnahmen nicht viel weiter als die heute industriellen Holztäfler vor fünfzig Jahren waren. Den ersten Schritt sehe ich allerdings ungeachtet der Bauweise da, aktiv das Wunschhaus zu definieren - sonst bekommst Du das verkauft, was "zufällig" genau auf Deine Kaufkraft paßt, insbesondere die Großen der Branche ziehen Dir millimetergenau das Portemonnaie leer.

das Grundstück ist wohl schon vorhanden. Daher spielt hier die Grundstückspreisentwicklung und Qualität keine Rolle. Nur rein die Baukosten.
Hier wohl ja - allerdings schreibe ich immer auch mit Blick auf die 900% stillen Mitleser im Windschatten der sichtbaren Fragesteller, und für die generelle Entscheidung "jetzt oder 2022" noch ohne Grundstück sähe es eben anders aus.
 
H

haydee

Musterhausparks sind wichtig

Du siehst Räume, Größen, Kataloggrundriss möbliert und dann merkst du äh schmales Bett, da geht die Türe nicht richtig auf etc

Du kannst mit deiner Holden den Geschmack und die Vorstellungen abstimmen. Bis es zur Auswahl der Armaturen kommt weißt du das eckig für sie ein No-Go ist und rosa Fliesen für dich ein Trennungsgrund

In Musterhausparks hast du es mit Verkäufern zu tun, die alle nur dein Bestes wollen (Geld)
Wenn du nicht an einen Phrasen dreschenden Verkäufer gerätst dann erfährst du durchaus Interessantes

Frage mal einen Verkäufer was Standard ist und was Aufpreispflichtig ist. Eine Verkäuferin besser Beraterin ist mit uns durch das Haus gelaufen und hat erklärt Türe ausgemustert, Fliesen im Bad Standard, etc
Dabei noch einiges zum Haus, Wandaufbau, Firma erzählt

Ansonsten ja ist es schon wie 11ant geschrieben hat. Da muss man schon lachen, wenn der Verkäufer auf die Wand klopft und den tollen Aufbau lobt, und vor 2 Jahren war eine andere Firma in dem Haus

Höre dich um bei anderen Bauherren
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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