ENPAL schlechte Erfahrungen? Anschaffungs-Kosten? Preise?

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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WilderSueden

WilderSueden

ENPAL vertreibt wohl nun auch E-Autos?
Wallboxen vertreiben sie. Bei Nachbars war der Vertreter wohl recht erfolgreich, denn die haben zwar kein E-Auto, aber jetzt eine Wallbox. Nachbars waren auch mäßig zufrieden. Da mussten die Monteure mehrfach anrücken bis alles geklappt hat, jedes Mal war ein anderes Team und das wusste nicht richtig, was die Vorgänger gemacht haben. Die letzte Truppe bliebt dann von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends.
 
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xMisterDx

Nee... das größte Problem ist bei Photovoltaik nach wie vor, dass man den durchschnittlichen Ertrag nimmt und den Eigenverbrauch dagegen stellt.
Denn vor allem mit ner Wärmepumpe hat man den höchsten Eigenverbrauch im Winter. Da bringt die Photovoltaik aber nur noch 20, 25% dessen, was sie im Juli erzeugt.
Also dimensioniert man entweder hoffnungslos über und speist im Sommer 80% des Ertrags ein. Oder man kauft im Winter 80% aus dem Netz zu.

Oder man buddelr sich im Garten ne 3.000 kWh Batterie ein. Ginge auch, ist aber nicht ganz preiswert.

PS:
Könnte man die Ernte aus Sommer und Herbst nicht einlagern, also speichern, wären früher die Menschen in Deutschland über den Winter alle verhungert und es gäbe uns nicht...
So ist das auch mit der Solarenergie. Wenn man sie nicht in großem Stil speichert, ist sie nicht Teil der Lösung.
 
F

Fuchur

das größte Problem ist bei Photovoltaik nach wie vor, dass man den durchschnittlichen Ertrag nimmt und den Eigenverbrauch dagegen stellt.
Wieso ist das ein "Problem" wenn man im Winter 100% EV hat? Und wieso ist es ein "Problem" im Sommer seinen Strom zu verkaufen?

Du stellst das so dar, als gäbe es nur entweder oder. Nö, das ist alles, aber kein "Problem". Zu einem "Problem" wird es erst, wenn die Anlage so teuer ist, dass sie sich über die Einspeisevergütung nicht mehr ammortisiert, sondern erst mit phantasierten EV-Einsparungen wirtschaftlich wird. Und da sind wir wieder bei dem Anbieter hier.
 
kati1337

kati1337

Die ammortisieren sich fast alle, weil die Module auf dem Dach nur selten kaputtgehen. Manche früher, manche später. Photovoltaik-Anlagen sind aber eine der Investitionen die sich eigentlich eher "früher" rentieren sollten als später. Und damit sind wir, wie Fuchur sagt, wieder bei dem Anbieter hier. =D
 
B

Buchsbaum

Hier wird mal wieder alles zusammengewürfelt.

Eigenverbrauch und Autarkiegrad sind entscheidende Parameter.

Je höher der Autarkiegrad umso höher die Profitabilität einer Photovoltaik Anlage. Du kannst einen Eigenverbrauch von 100 Prozent haben, aber trotzdem 90 Prozent deines Stromverbrauches aus dem Netz ziehen.

Wenn ich mir ein Balkonkraftwerk installiere habe ich auch 99 Prozent Eigenverbrauch. Muss aber immer noch 90 Prozent aus dem Netz ziehen.

Und im Winter bringt eine Photovoltaik Anlage vielleicht 5 Prozent der Leistung des Sommers. Wenn ich 3 Wochen Schnee auf den Modulen habe ist mein Ertrag Null! Ganz egal wie groß meine Anlage ist. Und wann scheint denn tatsächlich im Dezember oder Januar mal die Sonne? Meistens haben wir nebelgraue und sehr kurze Tage. Alles andere ist Wunschdenken.

Ich habe von März bis Ende Oktober auch keinen Netzbezug. Deckt alles die Photovoltaik Anlage ab. Aber von Ende November bis Mitte Februar muss ich immer noch Strom aus dem Netz beziehen. Und genau in diesem Zeitraum benötige ich den meisten Strom.
 
F

Fuchur

Eigenverbrauch und Autarkiegrad sind entscheidende Parameter.
Nein, das ist einfach falsch und zwar komplett. Eigenverbrauch hilft bei der Ammortisation. Mehr EV hilft mehr, aber er ist keineswegs Voraussetzung (wenn der Anschaffungspreis stimmt). Und Autarkie ist für die Wirtschaftlichkeit sowas von egal, das ist nur für das eigene Gewissen und das gute Gefühl der Unabhängigkeit. Wirtschaftlich ist Autarkie vollkommen wertneutral.
Je höher der Autarkiegrad umso höher die Profitabilität einer Photovoltaik Anlage.
Wenn ich mir ein Balkonkraftwerk installiere habe ich auch 99 Prozent Eigenverbrauch. Muss aber immer noch 90 Prozent aus dem Netz ziehen.
Du merkst deinen eigenen Widerspruch? Autarkie ist egal. Sie wird bestenfalls dann relevant, wenn man Autarkie aus EV herleitet. Hier entscheidet aber die Größe des EV, nicht die der Autarkie.
Und im Winter bringt eine Photovoltaik Anlage vielleicht 5 Prozent der Leistung des Sommers. Wenn ich 3 Wochen Schnee auf den Modulen habe ist mein Ertrag Null!
Aber von Ende November bis Mitte Februar muss ich immer noch Strom aus dem Netz beziehen. Und genau in diesem Zeitraum benötige ich den meisten Strom.
Ja, das mag so sein. Die Alternative ist keine Photovoltaik, damit hast du 0% im Sommer wie Winter. Es bringt doch nichts, die Schwächen der Photovoltaik aufzuzählen. Denn in jedem Fall ist das Ergebnis ohne Photovoltaik schlechter, wenn man zu fairen Preisen einkauft. Das ist der entscheidende Hebel. Eine gute Anlage finanziert sich durch die Einspeisevergütung ab. Der EV beschleunigt die Rentabilität und sorgt für eine mehr oder minder große Unabhängigkeit von der Strompreisentwicklung. Ist das mit den angebotenen Preisen nicht möglich, dann ist das keine Investition, von mir aus nenne es "grüne Liebhaberei".

Ich habe knapp 30kWp und muss trotzdem im Jahresschnitt Strom einkaufen. Aber eine Vervierfachung der Strompreise treibt mir nicht die Schweißperlen auf die Stirn weil die Gesamtmenge überschaubar ist. Und wenn 3 Wochen Schnee auf den Modulen liegt und die Anlage still steht, dann verdiene ich halt 50€ weniger oder im Sommer bei gutem Wetter 100€ mehr. Der langfristige Schnitt muss passen.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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