Bauhaus-Villa aus Beton mit Kerndämmung - Erfahrungen

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Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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G

guckuck2

Das scheint mir doch einleuchtender. Mir ist nicht klar, weswegen Netze das Phänomen der "Gänsebratenspitze" auf der Einspeisungsseite schlechter wegstecken sollten als auf der Nachfrageseite. Sonneneinstrahlung nimmt ja schließlich auch nicht blitzartig zu, Temperaturen steigen mit mehrstündigem Vorlauf prognostizierbar.
Zumal die ganze Nummer nur Sinn machen würde, wenn es z.B. jährliche Zubau-Grenzen gäbe.
Jahr 1: 100 GWp installierte Leistung, davon 70 GWp einspeisbar
Jahr 2: zusätzlich 100 GWp zugebaute Leistung, davon ebenfalls 70 GWp einspeisbar.
Somit muss das Netz im Jahr 2 bereits Spitzen von 140 GWp aushalten, wo im Vorjahr nur 70 GWp zu verkraften waren.
Warum in Jahr 1 nicht direkt mit 100 planen und in Jahr 2 mit 200?

Auch hier: flatten the curve. Vermutlich Investitionsschutz für die Netzbetreiber, die durch die hohe Erneuerbare-Energien-Gesetz Förderung voran getriebenen Ausbau der Erneuerbaren nicht mit voller Wucht zu spüren bekommen, sondern immer nur mit Zeitversatz. Volkswirtschaftlich vielleicht noch sinnvoll (kA, wir werdens wohl nie erfahren), betriebswirtschaftlich für den Anlagenbetreiber unschön, ökölogisch absolut dämlich.
 
rick2018

rick2018

Finde es auch dämlich. Und auch dass ich auf meinen mit meiner eigenen Anlage (aus mehrfach besteuertem Geld) erzwugten Strom den ich selbst verbrauche noch Steuern zahlen muss...
Wäre das nicht so hätten wir sicher eine Lösung gefunden 30kwp oder mehr zu installieren dass wir autarker werden.
 
G

guckuck2

Und auch dass ich auf meinen mit meiner eigenen Anlage (aus mehrfach besteuertem Geld) erzwugten Strom den ich selbst verbrauche noch Steuern zahlen muss...
Musst du nur, weil du es so willst.

Du kannst die Photovoltaik Anlage auch ohne Überschusseinspeisung installieren lassen, dann bist du nicht selbstständig tätig. Damit entfällt die Einkommensteuer aus dem Eigenverbrauch. Bekommst aber auch keinen Erlös aus dem Verkauf von Strom.
Du kannst zudem auch für die Kleinunternehmerregelung optieren, dann sparst du auch die Umsatzsteuer auf den Eigenverbrauch. Dann bekommst du aber die Vorsteuer aus der Anschaffung nicht zurück.

Das lohnt sich aber nicht. Daher machen 99% es eben als selbstständige Tätigkeit mit allen Steuervorteilen (!) die das mit sich bringt
 
H

hampshire

Es ist ein emotionales Thema. Auf den Eigenverbrauch des Stroms vom Dach Erneuerbare-Energien-Gesetz Umlage zu zahlen fühlt sich an wie Mehrwertsteuer auf das selbst gekochte. Da vergeht mir einfach der Spaß. Da baue ich lieber eine weitere Anlage >0,1MWp zur Volleinspeisung oder in Agrarnutzung als Öko-Finanzinvestition - aber nicht auf mein Grundstück am Haus, sondern auf einen Hof oder an eine Autobahn / Bahnstrecke.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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