Zeitplan realistisch??

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M

Micha&Dany

Dieser Zeitplan geht davon aus, dass wir ein Fertighaus mit Keller bauen.

  • September-Dezember 2012: Planung des Hauses, Grundrisses etc., Suchen des Grundstückes
Hallo Nebenkosten

In 4 Monaten wollt Ihr ein Grundstück gefunden und die Planung abgeschlossen haben??
Gibt es bei Euch so viele Neubaugebiete?
Kennt Ihr schon die Bebauungspläne?

Wir selber haben ca. 1,5 Jahre lang nach einem passenden Grundstück gesucht.
Schließlich wollen wir für den Rest unseres Lebens (oder zumindest den größten Teil davon) dort wohnen bleiben. Daher ist die Lage des Grundstücks das wichtigste überhaupt.
Viele Grundstücke, die wir uns angeschaut haben, wollten wir nicht (Verkehrstechnisch ungünstig gelegen, zu nahe an der Autobahn (Lärm), zu teuer, ... , ... , ...)

In dieser Zeit hatten wir uns schon Angebote über unsere Vorstellung von unserem Haus eingeholt.
Dann haben wir unser Grundstück gefunden - und durften dort nicht bauen, was wir wollten.
Also war alle Planung wieder hinfällig!
Und ich denke mal, dass kein seriöser Anbieter tiefer in die Planung einsteigt, wenn noch kein Grundstück vorhanden ist...

Planungszeit bei uns, nachdem wir das Grundstück hatten: ca. ein halbes Jahr. (incl. externe Prüfung der Bauleistungsbeschreibung und anschließende Einarbeitung unserer Änderungswünsche)

Ein realistischer Zeitplan dürfte 1 Jahr ab verbindlicher Reservierung eines Grundstücks sein. Zuzüglich Wartezeit beim Bauträger...

Grüße
Micha
 
N

nk2101

Vielen Dank für Eure Antworten, habe bereits mehrmals versucht zu antworten, aber aus irgendeinem Grund lässt mich das Forum die Antwort nicht abschicken... auf ein Neues....

Wir schauen uns schon jetzt nach Grundstücken um, sind allerdings sehr festgelegt, was die Lage betrifft, da wir Max. 10 Min. Entfernung zum Arbeitsort meines Mannes haben können. Zuerst dachten wir, das würde uns Probleme machen, aber nun finde ich es ganz angenehm gar nicht so viele Möglichkeiten zu haben. Konkret gibt es zur Zeit 2 Orte an denen jeweils bis zu 10 Bauplätze zu verkaufen sind und diese schätzen wir bautechnisch als relativ unproblematisch ein, (keine Hanglage, voll erschlossen etc.).

Ich hatte keine Ahnung, dass es Wartezeiten gibt bei den Baufirmen. Liegt das daran, dass momentan viele Leute bauen auf Grund der niedrigen Zinsen? Es enttäuscht mich sehr, dass es so lange dauern würde, bis wir tatsächlich in unser eigenes Haus einziehen können, da es wohl bedeutet, dass wir zwischendrin noch einmal in ein Mietverhältnis ziehen müssen - für quasi 1 Jahr, was mit bald 3 kleinen Kindern immer einen Riesenumzug bedeutet. Ich hatte gehofft, dass wir zum Start des Schuljahres 2013 an Ort und Stelle sein könnten seufz.....

Zusätzlich hätte ich noch eine Frage: hat jemand von Euch einen Literaturtipp zum Thema Bauen, bzw. sogar erst einmal detailliert zum Thema Grundstückskauf? Ich möchte mich gerne einlesen, was man genau beachten muss, wenn es um das Thema Erschließung geht... hier können ja wie ich verstehe bis zu ca. 50 T Euro zusätzlich anfallen, wenn man nicht aufpasst, TROTZ voller Erschließung?
 
Der Da

Der Da

Über unseren Grundstückskauf rege ich mich heute noch ein wenig auf.

Unser Grundstück ist eine Baulücke in einem Gebiet wo 1960 -1970 gebaut wurde. Man sollte davon ausgehen, dass es voll erschlossen ist. So wurde es uns auch vom Notar und Makler angeboten. Ich habe noch vorsorglich bei der Gemeinde angerufen und Auskunft eingeholt, ob noch irgendwelche Rechnungen für Straßen- und Kanalerschliessung offen sind. Die Antwort klar "Nein" kam per Mail.
Beim Notartermin kam von uns nochmals die Frage an die Verkäufer, ob noch irgendwelche Rechnungen offen seien. Antwort Ja, es sei eine Wasserleitung gelegt worden damals, aber nicht bezahlt. Sie würden den Kaufpreis um 1000€ senken, da die Leitung damals 1000 DM gekostet Hätte . Sie hatten das aber auch dem Makler und sogar dem Notar mitgeteilt. Leider kein Wort zu uns von den beiden überbezahlten "Dienstleitern".

naja wir haben nicht lange nachgedacht, und haben das Grundstück gekauft. Es wäre so oder so zum Kauf gekommen, da bei uns gute Bauplätze rar sind.

Naja vor vier Wochen kam die Rechnung, die zu heutigen Preisen abgerechnet wurden. 12 000€

Konnte uns keiner vorab sagen, weder Makler, noch Notar, noch Gemeinde, da die Wasserwerke nicht der gemeinde unterstellt sind...
naja es bleibt ein günstiges Grundstück, aber ärgerlich ist sowas. Deshalb einfach vor dem Kauf noch folgenden Dingen fragen:

Strasse bezahlt?
Kanal bezahlt?
Bei Wasserversorger, Rechnungen offen?
Strom, Gas etc das Selbe.
Dann vorab mit den Verkäufern persönlich sprechen, wenn es nicht die Gemeinde ist.

Und zuletzt bei der Gemeinde nachfragen ob in den nächsten Jahren was größeres geplant ist, wie eine Kanalsanierung etc.
 
N

nk2101

Danke für Eure Antworten! Etwas entmutigend, ab und zu denke ich, wir sollten das alles bleiben lassen und einfach weitermieten, ha ha...

Die Extrakosten sind uns klar, wobei wir auch nicht sofort im ersten Jahr eine perfekte Außenanlage haben müssen, hier hätte ich auch echte Lust aktiv mitzugestalten.

Wisst Ihr, ob Firmen wie beispielsweise Helma auch so lange Wartezeiten haben? Also, liegt es speziell an der Tatsache, dass Fertighäuser z.Zt. so häufig verkauft werden oder sieht es bei den Massivhausanbietern dieser Art (bundesweit vertreten etc.) auch so aus? Sind regionale Anbieter von Massivhäusern evtl. doch die "schnellere" Option? Der Grund, warum wir so in Eile sind, ist, dass ich mit den 3 kleinen Kindern zur Zeit 1,5 Autostunden entfernt von dem neuen Arbeitsplatz meines Mannes (der gleichzeitig auch unsere Heimat ist und wo wir langfristig leben wollen) bin und wir entscheiden müssen, ob wir tatsächlich noch einen Umzug mehr machen müssen und zwischenzeitlich noch einmal mieten müssen (abgesehen davon, dass der Mietmarkt furchtbar in der besagten Gegend aussieht, sehr teuer oder total heruntergekommene Unterkünfte und wir mieten z.Zt ein sehr schönes Haus hier....). Ich hatte den Traum, dass wir bis zum nächsten Kindergartenjahr mit einem einzigen Umzug in unser neues Haus ziehen können.

Wir haben jetzt erfahren, dass die Gegend unseres favorisierten Grundstückes eher ungeeignet für den Bau eines Keller ist, so dass wir seit gestern ohne Keller auch einplanen und es gefällt mir immer besser... ich stelle mir jetzt vor, dass ich einen kleinen Waschraum oben haben könnte und nicht immer die Wäsche hochtragen müsste... und vielleicht eine kleine Speise-und Vorratskammer von der Küche ab.... aber das ist wieder ein anderes Thema.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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