Grundriss-Diskussion: Einfamilienhaus + Einliegerwohnung als Mehrgenerationenhaus am Nordhang

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H

hanghaus2023

Gibt es denn keine Vermessung von Grundstück und Straße?
Warum braucht Ihr eine Einliegerwohnung?
Das das Budget nicht reicht sehe ich hier auch so.
Einliegerwohnung streichen und schon kommst dem Budget etwas näher.

Das es eine Planung vom GU ist sieht man. Denn man fängt sonst mit dem Grundstück und der Hangproblematik an.
 
G

g.gygax

Ersteinmal vielen Dank für die vielen Antworten, ich gehe mal etwas auf eure Rückmeldungen ein.

Die Einliegerwohnung könnte nicht Rollator geeignet sein. Schaue mal ob überall 1,5 m Wendekreis eingehalten ist
Soweit ich informiert bin brauchts für Rollstuhl 1,5m und für Rollator 1,2m, oder?


Gibt es denn keine Vermessung von Grundstück und Straße?
Warum braucht Ihr eine Einliegerwohnung?
Das das Budget nicht reicht sehe ich hier auch so.
Einliegerwohnung streichen und schon kommst dem Budget etwas näher.

Das es eine Planung vom GU ist sieht man. Denn man fängt sonst mit dem Grundstück und der Hangproblematik an.
Bitte kein allgemeines GU-bashing. Wie im Eingangspost beschrieben handelt es sich um einen Bekannten, der netterweise seinen Planer zur Verfügung gestellt hat um aus unseren Bleistiftzeichnungen einen richtigen bemassten Plan zu machen, damit es für uns einfacher ist, uns den Plan vorzustellen und Änderungen zu diskutieren.
Das heißt: Der Plan ist rein nach unseren Vorgaben erstellt worden, der GU ist dafür nicht verantwortlich. Der GU wird das Haus auf keinen Fall bauen. Ich werde sicher nicht von jemand, der mir netterweise einen Gefallen tut, verlangen mal eben nebenbei mein Grundstück zu vermessen und meine "Hangproblematik" zu lösen. Zu mal der Hang aus meiner Sicht kein Problem darstellt, sonder eher vorteile hat. (siehe unten)

Wie ebenfalls im Eingangspost beschrieben, soll das ganze ein Mehrgenerationenhaus werden. Die Einliegerwohnung ist für die Großeltern. Ohne Einliegerwohnung müssten wir für entsprechenden Ersatz sorgen, was das Budget dann natürlich auch entsprechend reduzieren würde.


Inklusive Hang tippe ich eher auf 250-300k, die fehlen...
Die Preiseinschätungen hier liegen aber ganz schön weit über unseren Vorstellungen. Damit wären wir ja fast bei 4000€/qm für ein Standard-Haus (abgesehen von KFW40+). Ist das nicht etwas übertrieben?
Was wären denn die großem Kostentreiber?
Aus meiner Sicht lässt sich das Haus tendenziell eher günstiger bauen als üblich:
Die 240qm sind zwar viel, aber verteilt auf 3 Stockwerke, ist doch sicher günstiger als ein 240qm Bungalow (weniger Bodenplatte, Dach, etc.)
Es gibt keinerlei teure Erker, Auskragungen, Gauben, etc.
Es gibt nur 3 Bäder/WC für 2 Wohnungen, das haben die meisten mittlerweile ja schon im normalen Einfamilienhaus.
Wir benötigen wegen Fernwärmeanschluss keine eigene Heizung. Die Anschlusskosten liegen zum Glück niedriger als z.B. die typischen Kosten für eine Wärmepumpe.

Der Hang der hier schon als "teurer" genannt wurde, kann ich auch nicth so wirklich als Kostentreiber sehen. Es handelt sich ja uch nur um 6-7% Steigung im Mittel. Ich versuche es mal genauer zu beschreiben:
Der jetzige natürliche Geländeverlauf ist so, dass am höchsten Punkt (der SW-Ecke) das Geländeniveau nichtmal 1m über der vorgegebenen Rohfußbodenhöhe des HG liegt. Entlang der Südfassade des HG fällt das Gelände ab. An der SO-Ecke des Hauses liegt das Gelände nicht mal mehr 0,5m über der Rohfußbodenhöhe des HG. In Richtunge Norden fällt das Gelände ebenfalls, sodass es entlang der gesamten Nordfassade auf selber höhe bzw. knapp unterhalb der Rohfußbodenhöhe liegt. Wenn ich das mal grob überschlage wären das im vergleich mit einer Bodenplatte auf ebenen Grundstück nichtmal 50m³ Erde die zusätzlich bewegt werden müssen. Diese 1-2h züsätzliche Baggerzeit kosten sicher keine 50t€. (Wenn doch nehme ich mir lieber ein paar Wochen unbezahlten Urlaub und mach das von Hand ;-) )
Die notwendige Stützwand an der Terrasse von Hanggeschoss hat ja auch nur 7-8m Länge und ca. 1m Höhe. Das kann ja auch nicht so teuer sein. (Sonst mach ich das auch selber mit den hässlichen Pflanzringen.)
Der eigentlich Hang soll ja eher nachträglich zum angleichen an den Straßenverlauf aufgefüllt werden. (Aber wie im Eingangspost beschrieben sind diese nicht notwendigen Außenalgen nicht Teil unserer Preiseinschätzung.) Das ist aus meiner Sicht sogar ein Kostenvorteil, das wir den gesamten Aushub auf dem eigenen Grundstück unterbringen können. Somit enstehen keine Transport und Entsorgungskosten.
Irre ich mich irgendwo? Habe ich irgendwelche Kostentreiber übersehen?

Wir haben übrigens auch schon mit mehreren Fertighausherstellern über das Vorhaben gesprochen (ohne konkrete Grundrissplanung, aber mit 160qm Haus + 70qm Einliegerwohnung auf 3 Stockwerken, Vorgaben vom Bebauungsplan wie KFW40+ und Geländegegebenheiten). Dabei wurde auch der Preis angesprochen und wir haben nie die Rückmeldung bekommen, das unsere Vorstellung extrem daneben liegt bzw. lagen die genannten Preisregionen in ähnlicher Höhe). Der einzige Hersteller der meinte unter 700t€ wird das Projekt schwierig, ist ein im direkten Vergleich mit den anderen eher teurer Anbieter, der dafür aber die Möglichkeit einer NH-Zertifizierung bietet. Das würde ja durch Förderung und vor allem die günstigeren Zinsen den Mehrpreis dämpfen. Die ersten konkreteren Preise (und hoffentlich auch Planungsvorschläge) müssten wir bald bekommen.
Da bei uns aber nicht alle von Fertighäusern überzeugt sind, möchten wir parallel dazu uns auch Angebote für Massivhäuser einholen. (Am liebsten mit einem schon ziemlich passenden Plan, um besser vergleichen zu können.)
Eigentlich wurde mir immer gesagt, dass bei individueller Planung so gut wie kein Preisunterschied zwischen Fertig- und Massivbau besteht, deswegen hätte ich hier auch keine höheren Kosten geschätzt.

So nachdem ich nun einen riesen Roman zu den Kosten geschrieben habe eine Bitte an euch: Ich habe unser Vorhaben hier nicht eingestellt um jetzt schon über den Preis zu diskutieren (Macht doch auch wenig Sinn, solange wir keine konkreten Angebote haben.)
Ich möchte wie im Eingangspost geschrieben, zunächst den Grundriss diskutieren, insbesondere de Eingangs-, Diele-, Treppenbereich.
Gibt es hierzu Kritik oder Vorschläge?
 
H

haydee

1,2 steht in der Norm. Ich habe eine Freundin mit deren Rollator ist es zu knapp.
Dazu kommt ihr plant jetzt und was ist wenn es nicht ausreicht und z.b zeitweise ein Rollstuhl gebraucht wird bis eine Schiene oder so angelgt ist.
Zukünftige Vermietung.
Wohnung mit Rolli sind rar

Oft kosten die 30 cm nur Hirnschmalz
 
S

Sunshine387

Zu deiner Aufklärung: Ein Bungalow ist nicht teurer oder günstiger als ein Einfamilienhaus, da du weniger tragende Wände brauchst und die Statik bei drei Etagen natürlich viel anspruchsvoller ist. Das nimmt sich überhaupt nichts. Und leider hast du dir gerade den absolut teuersten Zeitpunkt zum Bauen ausgesucht (Hohe Zinsen und sehr hohe Baukosten). Ich bin da voll bei den anderen 240 m2 x 3000€ pro m2 = 720.000€ + 100.000€ Baunebenkosten und mindestens 50.000€ für den Hang macht c.a 870.000€. Und das schon eher optimistisch geschätzt. Denn auch wenn du keine Außenanlagen anlegen möchtest. Was ist denn mit Rasen, Terrasse, Auffahrt, L-Steine zum Abfangen. Das kostet alles richtig. Und die Baunebenkosten vergessene die Hauskaufberater gerne mal: Bauantrag, Baugeneimgung, Vermessung, Bodengutachten (und das kann am Hang unschöne Überraschungen mit sich bringen), Baumfällungsarbeiten, Einrichtung einer Baustraße, Abfuhr von Erdreich oder notwendiger Bodenaustausch, Bodenplatte, Hausanschlusskosten (Strom, Wasser, Abwasser, Telefon etc.), Bauwasser, Baustrom, Versicherungen. Du siehst eine ganze Menge, die sich da summiert und du am Ende bei 900k landen wirst. Falls es doch ein paar tausend weniger werden kannst du dich freuen. Aber lieber mehr einplanen als zu wenig. Davor möchten wir dich hier nur warnen. Denn, wenn ich dich verstehe geht das Haus nur finanziell auf, wenn die Eltern sich beteiligen. (Reißt ihr etwa deren Haus ab ?) Da hast du gleich eine doppelte Verantwortung diese nicht in den finanziellen Ruin zu treiben (mal drastisch ausgedrückt). Deswegen ist die finanzielle Frage die Entscheidende. Denn wenn das nicht drin ist plane gleich einen neuen Grundriss mit 180 m2. Da müsstet ihr auch bei geschickter Aufteilung der Räume gut unterkommen.
 
X

xMisterDx

Also bei Town & Country bekommst du das Flair 152 RE aktuell für 300.000 EUR in der Basisausstattung. Das ist dann aber kein KfW40+, sondern lediglich EnEV2022-konform. Wenn du das hochrechnest auf deine 240m² bist du schon bei 480.000 EUR fürs Haus in der Basisausstattung. Kriegst du aber nicht für den Preis, weil du keinen Standardgrundriss hast, den man einfach nur nimmt und bei Bauamt einreicht.

Dann willst du:

Garage mit Technikraum + 25.000 EUR
Hanggründung, Abstützung, Entwässerung + 50.000 EUR
KfW40+ statt EnEV2022 + 50.000 EUR (ich stapel mal tief)
RC2-Fenster geplant? +15.000 EUR

Schon bist du weit über 600.000 EUR, hast aber noch keinen Hausanschluss, keine Bauzeitzinsen, keinen Garten (irgendwie wirst du zeitnah einfrieden müssen), keine Innenausstattung...
Alleine für die 2 Küchen kannst du locker mit 25.000 EUR rechnen. Maler 20.000, Böden 20.000.

Thema Einliegerwohnung:
Du sagst für die Großeltern. Brauchen die ein 12m² großes Büro?
Muss es ne Garage sein? Die Dachterrasse im Süden reicht doch, wozu wollt ihr noch eine im Osten haben?
10m² für die Technik, aber Waschmaschine und Trockner stehen im Hauptbad? Das Hauptbad ist für meinen Geschmack groß, aber doch verwinkelt.
Große Galerie, aber keinerlei Möglichkeit nen Schrank hinzustellen.
Arbeitszimmer 15m² ist auch üppig. Wenn ihr beide von zuhause arbeitet... das klappt ohnehin nicht in einem gemeinsamen Zimmer...
Speisekammer 7m²... 21.000 EUR für ne Abstellkammer, obwohl ihr einen 10m² großen HAR habt UND ne recht große Küche...
Dusche im Gäste-WC würde ich auch weglassen. Die Gäste gehen eh ins Hauptbad, weil das im OG liegt...
Gästezimmer finde ich auch Quatsch, ist aber Geschmackssache. Die 10m³ kosten 30.000 EUR plus Zinsen. Dafür steht es 90% des Jahres leer und muss geheizt werden.

180m² finde ich mit Einliegerwohnung nicht realistisch, wenn ein Arbeitszimmer sein muss, weil von zuhause gearbeitet wird. Aber auf 200m² könnt ihr das eindampfen. Ne knappe Kiste wird es trotzdem bleiben, weil ihr auf der Einliegerwohnung besteht.
Ohne kämt ihr auf 150-160m², dann wäre es realistisch.

PS:
Ich sehe auch den Hang in deinen Zeichnungen nicht. Wenn das Gelände von NO nach SW um 2m ansteigt, dann liegt das Wohnzimmer der Einliegerwohnung ja fast vollständig im Erdreich. Wie soll da eine Terrasse gebaut werden? Wie sollen da Fenster hin? Zumal im Süden direkt oben drüber ein Balkon ist. Das wird duster wie im Sack dort.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

hanghaus2023

Bitte kein allgemeines GU-bashing. Wie im Eingangspost beschrieben handelt es sich um einen Bekannten, der netterweise seinen Planer zur Verfügung gestellt hat um aus unseren Bleistiftzeichnungen einen richtigen bemassten Plan zu machen, damit es für uns einfacher ist, uns den Plan vorzustellen und Änderungen zu diskutieren.
Das heißt: Der Plan ist rein nach unseren Vorgaben erstellt worden, der GU ist dafür nicht verantwortlich. Der GU wird das Haus auf keinen Fall bauen. Ich werde sicher nicht von jemand, der mir netterweise einen Gefallen tut, verlangen mal eben nebenbei mein Grundstück zu vermessen und meine "Hangproblematik" zu lösen. Zu mal der Hang aus meiner Sicht kein Problem darstellt, sonder eher vorteile hat. (siehe unten)

Wie ebenfalls im Eingangspost beschrieben, soll das ganze ein Mehrgenerationenhaus werden. Die Einliegerwohnung ist für die Großeltern. Ohne Einliegerwohnung müssten wir für entsprechenden Ersatz sorgen, was das Budget dann natürlich auch entsprechend reduzieren würde.
Es liegt mir fern hier am GU Planer zu kritisieren. Nur es fehlen halt die Grundlagen, da kann der Planer nix erfinden. Vermessung ist das Stichwort. Da kommst doch eh nicht drum rum. Also gibt es noch keine Vermessung. Wie soll man da was zum Entwurf sagen.

Deine Beschreibung des Hangs in Allen Ehren, aber die Sprache des Planers ist der Plan. Dann nimm doch die Daten aus dem Geoportal. Das ist fuer die Uebersicht genau genug.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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