Am Anfang steht eine Idee

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BARBQ

Hallo,

ich hab schon ein paar Mal hier im Forum gelesen und mich nun mal angemeldet.

Ich habe definitiv vor, in den nächsten paar Jahre ein Haus zu bauen. So richtig beschäftigt habe ich mich mit dem Thema jedoch noch nicht. Nun gibt mir das aktuell günstige Zinsniveau das Gefühl, eine gute Gelegenheit zu verpassen. Ich frage mich daher, ob ich jetzt einfach mit der Planung beginnen sollte. Letztendlich ist jeder Monat in dem ich in das eigene Haus investiere, ein gewonnener Monat.

Ich würde auf dem Grundstück meiner Eltern bauen wollen. Diese kosten würden damit entfallen. Das Haus was mir gefällt, kostet etwa 150000 Euro. Ganz genau kann ich es im Moment leider nicht sagen. Mir schwebt nun vor, einen Kredit von ca. 170000-180000 Euro aufzunehmen. Eigenkapital ist leider im Moment nur in geringem Umfang vorhanden.

Da ich wie gesagt kein Grundstück kaufen muss, empfinde ich die Kreditsumme als nicht all zu hoch. Daher schreckt mich das fehlende Eigenkapital auch nicht so ab. Die monatlichen Raten bei dieser Kreditsumme sollten drin sein.

Ich bin Beamter und verdiene im Moment zw. 2300 und 2500 Euro netto. Meine Frau studiert im Moment noch. Im nächsten Jahr wird dann vermutlich noch ihr Gehalt dazu kommen. Aber schon nur mit meinem Gehalt, erscheint mir die Sache machbar.

Was sagt ihr? Soll ich noch etwas sparen oder meine Idee lieber zügig in die Tat umsetzen.

Leider weiß ich auch nicht, wie ich mein Vorhaben jetzt am besten angehe. Was wären die ersten Schritte? Vermutlich zur Bank und die sache erstmal durchrechnen.

Im Moment zahle ich 639 Euro Warmmiete. Dazu kann ich etwa 500 Euro im Monat sparen. Das ist praktisch die Summe, die im Monat verfügbar wäre.

Internetrechnern zur Folge, gibt es meine Kreditsumme bei 10 Jahren Zinsbindung und 2% Tilgung schon für 800-900 Euro im Monat bei akzeptabler Laufzeit.

Vergesse ich irgendwas? Ist meine Idee zu naiv? Bin irgendwie unsicher, da eine Hausbau schon ein großer Schritt ist.

Vielen Dank im Voraus!!!!
 
haeuslebauer

haeuslebauer

Nebenkosten

Was sagt ihr? Soll ich noch etwas sparen oder meine Idee lieber zügig in die Tat umsetzen.

Im Moment zahle ich 639 Euro Warmmiete. Dazu kann ich etwa 500 Euro im Monat sparen. Das ist praktisch die Summe, die im Monat verfügbar wäre.

Internetrechnern zur Folge, gibt es meine Kreditsumme bei 10 Jahren Zinsbindung und 2% Tilgung schon für 800-900 Euro im Monat bei akzeptabler Laufzeit.

Vergesse ich irgendwas? Ist meine Idee zu naiv? Bin irgendwie unsicher, da eine Hausbau schon ein großer Schritt ist.

Vielen Dank im Voraus!!!!
Hallo BARBQ,

zur Zeit sprechen zwei positive Faktoren für Eure zukünftigen Pläne.
Zum einem das eigene Grundstück und zum anderen Dein Beamtenstatus. Aus unserer Erfahrung würde das den Banken bereits schon ausreichen, Dir den entsprechenden Kredit zu bewilligen. Vielleicht mit der Einschränkung, dass Du nicht nur das Haus sondern auch das Grundstück als Sicherheit beleihen musst. Anders ist das ohnehin nicht möglich!

Was Du aber nicht vergessen darfst, sind die Baunebenkosten. Je nach Bauvorhaben, kann dies gerne mal zwischen 20-30.000,- € werden. Unter Baunebenkosten versteht man folgende Positionen:

- Vermessungsleistung
- Anschluss an das öffentliche Netz (Gas, Wasser, Elektro)
- Je nach Bauunternehmer die Aushub- und Erdbewegungsarbeiten
- Grundsteuer
- Notarkosten
- etc.

In der Regel werden die sogenannten Bau- und Nebenkosten nicht von den Banken finanziert. Hierzu sollte ein klärendes Gespräch bei Eurer Hausbank mehr Transparenz schaffen. Auch hier gibt es Unterschiede.

Trotzdem würde ich Euch empfehlen, dass Ihr mit den Sparmaßnahmen anfängt. Denkt einfach auch an die Tatsache, dass Ihr eventuell neue Möbel, eine neue Küche oder sonstige Einrichtungsgegenstände (Beleuchtung, Lampen, etc.) benötigt. Je nach Größe und Ausstattung kann eine Küche schnell mal über 20.000,-€ kosten. Diese Posten werden definitiv nicht über die Baufinanzierung abgedeckt.

Was bei aller Hausplanung noch zu berücksichtigen wäre, ist die Thematik Kinder. Wann und wieviel Kinder wollt Ihr, habt Ihr hierfür konkrete Pläne? Auch hier sollte immer ein gewisser finanzieller Rahmen kalkuliert werden. Klingt zwar sehr planerisch und theoretisch, aber im schlimmsten Fall kann Deine Frau für einige Jahre nicht mehr arbeiten und das vielleicht einkalkulierte Gehalt von ihr fehlt plötzlich!

Ansonsten würde ich (subjektive Wahrnehmung) so früh als Möglich, auf Basis aller von mir erwähnten Faktoren, anfangen zu bauen. Unsere persönliche Meinung ist, dass dies zur Zeit ein sehr wichtiger Schritt ist, ein nicht unerheblicher Teil Deiner/Eurer Rente bereits zu haben. Denkt nur an den Wegfall der monatlichen Miete! Auch die Mietkosten werden sich in den nächsten 20- 30 Jahren negativ entwickeln.

Bespricht die Thematik auch mal mit Euren Eltern, die haben auch immer gute Ideen (;)) und selbstverständlich mit Eurem Bank- oder Finanzierungsberater. Am Besten hier mehrere Meinungen einholen.

Wir wünschen Euch viel Glück!
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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