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Isokrates
Ja das erscheint traurig ist in vielen Fällen aber nachvollziehbar. Habe mich damit mal etwas (für Bayern) beschäftigt und es sind vor allem, gegenseitige Vorteilsnahme mal außen vor gelassen die es leider ja auch immer wieder mal gibt (siehe z. B. Regensburger Oberbürgermeister), zwei Punkte die dazu führen:Was ich allerdings wirklich traurig finde, ist dass Neubaugrundstücke exklusiv an Bauträger verkauft wrrden. Das ist schwach. Ansonsten sehe ich wenig Möglichkeit politisch viel zu ändern.
1. Überforderte Städteplanungsstellen
In großen Städten sind es oft hilflos unterbesetzte Abteilungen oder Tochterunternehmen der Kommune die für die Vergabe des Baulandes zuständig sind.
Diese müssten oft neben ihrer ordinären Tätigkeit dann noch zusätzlich ein neues Baugebiet komplett erschließen lassen, ein Vergabeverfahren planen und durchführen.
Daher wird oft der einfache Weg gegangen und das großzügige Angebot großer Bauträger in Anspruch genommen, die alles aus einer Hand anbieten und durchführen.
Ist hier übrigens nicht anders als bei vielen Gesetzgebungsverfahren, in denen die Lobbygruppen wegen Überlastung von Abgeordneten und Ministerien teils ganze Gesetzestexte diktieren.
2. Kleine Städte
Diesen fehlt oft die komplette Infrastruktur für die Abwicklung für die Vergabe von Bauplätzen. Diese verlagert meist vom Grundstückskauf bis zur Vergabe der einzelnen Parzelle alles auf einen Erschließungsträger aus.
Größere Städte haben meist zumindest so etwas wie eine Stadtbau GmbH die solche Aufgaben übernehmen könnte.