Wie kommst du auf 800k für ein Grundstück bei max. 800€/qm? Das man sich in Ballungsräumen keine Grundstücke 1000qm aufwärts leisten kann sollte klar sein. Das muss dann kleiner gehen.
Und wer bei 7.500€ im Monat netto nur 1.250€ tilgen kann, der hat seine Prioritäten eh ganz woanders.
800€/qm sind außerhalb der Stadt. In der Stadt sind wir jenseits der 1000€. Und an sich sollte man auch die Zinsen mit einrechnen.
Hatte ich 1250€ geschrieben? Tut mir leid, ich meinte 1500€/Monat. Das wären 18.000€ im Jahr, nicht 15.000€.
Diese Zahlen kamen jetzt als konservative Interpretation aus dem Forum, denn ich hatte mich anfangs auch gewundert, dass man bei ca. 6-8k€ netto mit nur einer festen Tilgung von 1500€/Monat rechnen sollte. Ich dachte auch, dass man eher das Doppelte planen kann, aber es schien hier der Konsens zu sein. Zumindest, wenn man Kinder möchte und noch sein Leben genießen. Damit ist nicht Saus und Braus gemeint, sondern Sommerurlaub mit den Kindern und ähnliches. Man sollte ja auch nicht Spitz auf Knopf leben, sondern auch ein paar Euro im Monat zur Seite legen können, falls man ein neues Auto braucht, die Heizung kaputt geht, die Kinder Studieren gehen etc. etc.
Ich möchte es übrigens auch nicht als "Jammern" oder "Beschwerde" oder als "Aufregung" (im Englischen "Rant") misverstanden wissen. Ich akzeptiere, dass es so ist und wenn ich Verkäufer wäre würde ich mich auch über diese Preise freuen. Ich wundere mich nur ganz ehrlich, wie dies möglich ist. Ich kenne so viele Kollegen, die so gut verdienen und trotzdem sagen, dass es zu teuer ist.
Deshab auch meine Frage mit den 3000€/Monat. Denn nur mit diesen kommt man nach 30 Jahren auf eine Millionen Euro. Egal, ob mit Zinsen, Erneuerungen, Reparaturen etc. 1 Mio€ auf 30 Jahre reichen würden.
3000€ im Monat finde ich schon sehr viel. Denn, wenn ein Partner die Arbeit aufgeben muss (ein Elternteil bleibt zu Hause oder vielleicht wird einer mal arbeitslos... aktuell ja nicht so unwahrscheinlich), dann fällt das Haushaltseinkommen schnell auf unter 10.000€ Brutto im Monat. Dann sind 3000€ Tilgung schon wieder sehr viel. So ein Haus will ja auch in Schuss gehalten werden. Stell dir mal vor beide sind in 67% Kurzarbeit und plötzlich verdient man "nur" noch bspw. 7500€ brutto. Und wir sprechen hier von Einkünften, von denen viele Menschen nur träumen können und jammern
Aus eurer Sicht, was sollte man denn dann ungefähr als Haushaltsbruttojahreseinkommen haben, um 3000€/Monat dauerhaft abbezahlen zu können, wenn man auf "normalem Fuß", also bspw. Campingurlaub mit den Kindern in den Schulferien, mal Skifahren mit den Kindern o.ä. noch machen können möchte? Würdet ihr weniger konservativ rechnen als hier im Forum üblich?
Zur Grundstücksgröße sollte ich vielleicht erklären:
Ich ganz persönlich und das ist wirklich nicht wertend gemeint, bevorzuge es zur Miete in der Stadt mit großer Wohnung und großem Gemenschaftsgarten zu leben (der Wald und eine Grünanlage sind die Straße hinunter), als mich dann bis an mein Berufsende für ein 600qm Grundstück 30 km entfernt zu verschulden. Wir sprechen dort mit Haus ja trotzdem von 700.000€ aufwärts bei 600qm (mit Haus). Und dafür benötigen wir plözlich zwei Autos und fahren jeder 45 min bis zur Arbeit (statt 15min mit dem Fahrrad oder 30min mit der Bahn; Tür zu Tür).
Das ist also Geschmackssache, aber kleines Grundstück zu hohem Preis in 800 Seelen Dorf wäre für mich der Miete untergeordnet. Wie gesagt, wertungsfrei und soll sich bitte niemand gekänkt fühlen.