Einfamilienhaus: Rate realistisch? Wie viel Haus können wir uns leisten?

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G

Gerichtsdiener

habt ihr schon das Eigenkapital oder soll es erst angespart werden ?

Es ist alles so unkonkret bei euch. Angefangen mit dem Grundstück
Das Eigenkapital von 90k€ ist bereits da.
"Alles unkonkret" verstehe ich jedoch nicht. Ich habe mir Mühe gegeben, unsere Pläne sehr konkret darzulegen. Natürlich muss der Bebauungsplan erst erstellt werden und natürlich sind wir erst am Anfang unserer Planung. Aber bisher hatten wir die Auffassung: "Lieber zu früh als zu spät anfangen" und eben auch den Gedanken, dass jegliche Planung keinen Sinn ergibt, wenn man das eigene Budget gar nicht realistisch einschätzen kann.

Im Grunde hätte ich den Post deutlich kürzer halten können:
- 90k€ Eigenkapital
- Vorhandenes Grundstück, bereits erschlossen
- ca. 6.000 € netto / Monat zur Verfügung
- Ausgaben von x € / Monat

=> Passt eine monatliche Rate von 2.500 €?

Alles andere war Beiwerk, auch um meine eigenen Gedanken mal zu ordnen, denke ich...
 
G

Gerichtsdiener

Ist im Vertrag festgelegt, aber ja, sowas kann man sich anbieten lassen (heißt, wenn man das für absehbar hält, sollte man schauen, dass man das bei der Bank auch mitanfragt). Stichwort ist da "kostenloser Tilgungssatzwechsel" meine ich. Ne Minimaltilgung erwarten die natürlich trotzdem und oft ist das dann auch auf ein paar mal beschränkt.
Danke, davon habe ich schon mal gehört und das werde ich mir definitiv notieren. Das könnte zumindest bei meinen sehr planbaren Gehaltssteigerungen schon sinnvoll sein, irgendwann die Rate zu erhöhen oder eben zwischendurch auch mal etwas runterzufahren.
 
Tassimat

Tassimat

Im Grunde hätte ich den Post deutlich kürzer halten können:
[..]
- Vorhandenes Grundstück, bereits erschlossen
Jetzt verwirrst du mich: Ich dachte es sei nur Bauerwartungsland?

Wie auch immer, ein Haus werdet ihr euch leisten können, selbst auf einem anderen Grundstück. Niedersachsen ist günstig.

Daher schaut erstmal, was da so geplant ist und wie lange es worst-case dauern könnte. Dann kann man weitersehen.
 
G

Gerichtsdiener

das einzige Risiko, ist die Erschließung des Baugebietes. Normalerweise kauft die Gemeinde alle Grundstücke plant und baut die Straßen und Kanäle und verkauft dann die Bauplätze einzeln. Die die vorher ein Grundstück verkauft haben, dürfen als erstes ein Bauplatz raussuchen. Erschließungskosten werden mit dem Verkaufspreis verrechnet. Da die Gemeinde das vorfinanzieren muss, besteht die Gefahr, dass es noch ein bisschen dauert. Vor allem wenn genügend andere Bauplätze vorhanden sind . ein Beamter im höheren Dienst bekommt aber alles finanziert
Das Baugebiet ist bereits erschlossen, da dort bereits eine 30 Jahre alte Straße liegt, die auf einer Seite komplett und auf "unserer" Seite bereits mit 3 anderen Häusern bebaut ist. Daher sollen dort mit dem neuen Bebauungsplan quasi "Lücken" geschlossen werden.

Im Dorf kommt sonst nach Auskunft der Gemeinde (und mittelbar: des Planungsbüros) momentan keine andere Fläche in Betracht. Sprich, es gäbe nur noch einzelne private Flächen zur Bebauung.

Die Gemeinde ist daher sehr interessiert daran, dass es sehr zeitnah mit dem Bebauungsplan vorangeht, um der Nachfrage innerhalb der Gemeinde nach neuen Bauplätzen nachkommen zu können. Wir sind daher ganz guter Hoffnung, 3 unserer insgesamt 5 Flurstücke behalten zu können - notfalls sollen sie die anderen beiden geschenkt bekommen, wenn sie uns dafür "in Frieden bauen lassen". :)
 
M

Marvinius

Das Eigenkapital von 90k€ ist bereits da.
"Alles unkonkret" verstehe ich jedoch nicht. Ich habe mir Mühe gegeben, unsere Pläne sehr konkret darzulegen. Natürlich muss der Bebauungsplan erst erstellt werden und natürlich sind wir erst am Anfang unserer Planung. Aber bisher hatten wir die Auffassung: "Lieber zu früh als zu spät anfangen" und eben auch den Gedanken, dass jegliche Planung keinen Sinn ergibt, wenn man das eigene Budget gar nicht realistisch einschätzen kann.

Im Grunde hätte ich den Post deutlich kürzer halten können:
- 90k€ Eigenkapital
- Vorhandenes Grundstück, bereits erschlossen
- ca. 6.000 € netto / Monat zur Verfügung
- Ausgaben von x € / Monat

=> Passt eine monatliche Rate von 2.500 €?

Alles andere war Beiwerk, auch um meine eigenen Gedanken mal zu ordnen, denke ich...
Meine klare Antwort darauf ist "Nein"
Die Kreditrate sollte nie mehr als 1/3 des monatlichen Nettoeinkommens betragen.
Wenn Du ganz vorsichtig sein willst, dann rechnest Du die Nebenkosten noch dazu (Strom, Wasser, Pellets?, Grundsteuer, Versicherung) und die monatliche Summe aus Bankrate und Nebenkosten sollte weniger als 1/3 betragen....
 
D

driver55

Meine klare Antwort darauf ist "Nein"
Die Kreditrate sollte nie mehr als 1/3 des monatlichen Nettoeinkommens betragen.
Wenn Du ganz vorsichtig sein willst, dann rechnest Du die Nebenkosten noch dazu (Strom, Wasser, Pellets?, Grundsteuer, Versicherung) und die monatliche Summe aus Bankrate und Nebenkosten sollte weniger als 1/3 betragen....
Das ist ein Richtwert, eine Faustformel, mehr nicht.
Es macht einen Unterschied, ob man 1000 € Rate von 3000 € oder 3000 € von 9000 € hat.
Haushaltsnebenkosten, Lebensunterhalt etc. sind in beiden Fällen quasi gleich (Annahme), 2 KiTa-Plätze a 300 € zahlen sich im zweiten Fall deutlich leichter…
letztendlich entscheidet immer der Bauherr und final die Bank.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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