Grundstückskauf und Hausbau in aktueller Situation zu riskant?

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G

guckuck2

Und nicht zu viel Angst vor der Elternzeit haben. Das sind üblicherweise nur 12 Monate mit reduzierten Einkünften. Dann fehlen 1600€ p.M. aber auf das eine Jahr gerechnet sind das eben doch "nur" 20.000€ - spare die einfach vorher an.
 
M

Myrna_Loy

Und nicht zu viel Angst vor der Elternzeit haben. Das sind üblicherweise nur 12 Monate mit reduzierten Einkünften. Dann fehlen 1600€ p.M. aber auf das eine Jahr gerechnet sind das eben doch "nur" 20.000€ - spare die einfach vorher an.
Die Steuernachzahlung bitte nicht vergessen ;)
 
WilderSueden

WilderSueden

Und nicht zu viel Angst vor der Elternzeit haben. Das sind üblicherweise nur 12 Monate mit reduzierten Einkünften.
Das finde ich zu optimistisch gerechnet, denn das funktioniert nur wenn man direkt danach wieder voll einsteigt. Das setzt dann nicht nur voraus, dass man sein Kind mit gerade mal einem Jahr für 8-9 Stunden zur Betreuung abgeben will sondern auch dass man die entsprechende Betreuung bekommt und das tatsächlich funktioniert. Bei uns ist gerade das ein Problem, letzte Woche wurde es jeden Tag schlechter bis ich Freitag dann die Kleine direkt wieder mitgenommen habe. Die Tagesmutter stellt das jetzt auch grundsätzlich in Frage und so wie es aussieht werden wir die Zeit bis zu den Sommerferien irgendwie überbrücken und danach eine andere Betreuung suchen. Da bin ich froh, dass wir nicht beide 100% arbeiten
 
D

driver55

Alles schön und gut mit Elternzeit etc.
Jetzt müssen erstmal belastbare Zahlen für Haus+Keller+Baunebenkosten her.
(Rest passt ja soweit…)
 
J

Julchen7393

Hallo zusammen,

danke für die zahlreichen Antworten. Wir waren übers Wochenende verreist, deshalb konnte ich nicht auf alle eingehen, wollte aber nach dem Termin beim Bauunternehmen nochmal ein Update geben.

Wir hatten heute ein sehr ausführliches Gespräch und einen groben Kostenrahmen für unsere Vorstellung bekommen.
Für 150m² Wohnfläche auf 2 Vollgeschossen mit Speicher würden wir schlüsselfertig etwa 450.000€ zahlen, Photovoltaik-Anlage und Garage müssten wir separat zahlen und wahrscheinlich einige Jahre nach hinten verschieben. Durch Eigenleistungen sieht der Bauunternehmer ein Einsparpotenzial von etwa 20.000€, hier war die Empfehlung dies aber eher nicht einzuplanen, weil erfahrungsgemäß Sonderwünsche bei der Ausstattung diese Einsparung wieder ausgleichen.
Keller würde uns etwa 80.000€ kosten (deckt sich also gut mit den Kostenschätzung, welche wir hier bekommen haben) und wäre somit für uns nicht finanzierbar.

In Summe wären wir alle für Grundstück (260.000€), Kaufnebenkosten (20.000€), Baukosten schlüsselfertig (450.000€) bei etwa 730.000€ und hätten noch etwa 70.000€ Puffer für Außenanlagen, Zufahrt/Stellplatz, Einrichtung und Nebenkosten wie Baustrom, Bauantrag etc.

Wenn wir also auf den Keller verzichten und Photovoltaik-Anlage und Garage erstmal um ein paar Jahre zurückstellen, sollte sich das Vorhaben für uns realisieren lassen.

Jetzt müssen wir nur für uns entscheiden ob wir
a) bereit sind diese Abstriche zu machen obwohl wir uns für die nächsten 30-35 Jahre zu einer Rate von etwa 2500€ verpflichten (was uns dann wie hier auch von einigen geschrieben zwingt unmittelbar nach der Elternzeit wieder Vollzeit zu arbeiten und die Kinder in Betreuung zu geben) und
b) das Risiko eingehen wollen, dass sich die Zinsen bis zum Abschluss des Kreditvertrages (was sich noch etwas hinziehen wird, da die Bauplanung ja auch wohl überlegt sein will) nochmals deutlich nach oben ändern und wir dann über eine noch längere Laufzeit finanzieren müssten.

Viele Grüße,
Julia
 
T

Torti2022

bereit sind diese Abstriche zu machen
Ernste Abstriche sind es nicht. Im Keller wohnt ihr nicht und dem Auto ist es egal, ob es behütet in der Garage steht (sofern dort dann überhaupt Platz ist) oder draußen.
das Risiko eingehen wollen, dass sich die Zinsen bis zum Abschluss des Kreditvertrages (was sich noch etwas hinziehen wird, da die Bauplanung ja auch wohl überlegt sein will) nochmals deutlich nach oben ändern und wir dann über eine noch längere Laufzeit finanzieren müssten.
Ich habe den Thread erst jetzt lesen können, aber in Eurem Alter würde ich mir eine Bank suchen, die eine Tilgungsanpassung auf 1% ermöglicht. Ihr seid noch so jung, da kann man z.B. mit 3-4% Tilgung abschließen (gibt gerne mal bessere Konditionen) und dann umgehend auf 1% ändern. Rechnerisch eine sehr lange Laufzeit, aber was solls. Dann bleibt mit 65 eben eine sehr kleine Restschuld über. Besser, als im Alter eine hohe Miete schultern zu müssen - ihr müsst mittelfristig eh eine (deutlich) höhere Miete in Kauf nehmen, wenn euch das jetzige Häuschen zu klein ist.

Und zuletzt: Die Reißleine könnt ihr immer noch ziehen. Die Zinsen haben sich in den letzten Tagen übrigens wieder ca. 0,25% nach unten bewegt.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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