Grundrissentwurf für 220m² Einfamilienhaus

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R

R.Hotzenplotz

Es ist noch nicht einmal Köln. Für Köln haben wir nach drei Jahren Suche entnervt aufgegeben. Das wäre mit unserem Budget einfach nicht drin gewesen. Jetzt haben wir halt eine tolle Lage außerhalb Kölns.

Da sind schon so Dinge einkalkuliert wie die kontrollierte Wohnraumlüftung, eine Erdwärmepumpe, etc.

Trotzdem teuer. Aber wie ich das mitbekomme, kann sich kein GU und kein fähiger Handwerker im Moment über Auftragsmangel beklagen. Da wird man nicht wirklich viel Verhandlungsspielraum haben. Ich fordere zwar ein Vergleichsangebot an, erhoffe mir aber nicht viel Einsparpotenzial.
 
11ant

11ant

Am Ende kostet der ganze Spaß mit allem drum und dran ca. 1,4 Mio.
Für so viel Zaster hätte ich aber auch den Anspruch, daß es schön werden sollte. Ein "Architektenhaus" baut man ja nicht, um ein "Suboptimum" zu bekommen.

Abgesehen davon, daß ich immer noch der Meinung bin, ein pfiffiger Architekt hätte sich Ersteinmal wohlwollend mit der Bestandssubstanz beschäftigt, und mal zwei oder drei Umbauvorschläge entwickelt. Die wären vielleicht nicht gleich "Siegerentwürfe" gewesen, hätten aber mal eine Alternative gezeigt - ökonomisch und gestalterisch.

Mir ist gerade entfallen, welcher kluge Kopf das gesagt haben soll (sinngemäß): daß in der Geschichte mehr Dummheiten am Geld gescheitert wären als an allem anderen.
 
Climbee

Climbee

Für das Geld könntet ihr aber wirklich was Schöneres haben...

Meine Aussage ist vielleicht jetzt ernüchternd, aber 1,4Mio... sorry, da stell ich mir ein Traumhaus hin und nicht so einen Kompromiss-Bunker.

Mein Tipp: schmeißt den Architekten raus, sucht einen neuen (informiert euch, ob euch dessen Stil gefällt, fragt Leute, die schon mit ihm gebaut haben, kriegt raus, wie er mit dem Bauamt verhandelt (sehr, sehr wichtig!!!) und macht ein Informationsgespräch). Und das mit 1-3 Kandidaten.

Mann, dafür könnt ihr was richtig Geiles bauen! Aber das bracht einen fähigen und innovativen Architekten. Viele eurer Ansprüche kann ich überhaupt nicht nachvollziehen (Küchenlage, aber das geht nicht nur mir so), aber wenn ihr das wollt, wird das ein guter Architekt in ein stimmiges Gesamtkonzept bringen (und dann ist da nicht nur ein 1m-Durchgang von der Küche zum Essbereich, aber das nur am Rande).

Ein guter Architekt hat auch eine ausreichende Ahnung von den stat. Anforderungen und der fertige Entwurf wird dann nicht mehr vom Statiker zerpflückt werden, sowas ist ja auch lästig.

Zeitfaktor: wie gesagt, ärgerlich, wenn es sich verzögert, aber man gibt eine Menge Geld aus und JETZT unschöne Kompromisse einzugehen, nur damit es schneller über die Bühne geht, halte ich für den völlig falschen Ansatz.
Ich lebt da länger als 3 Jahr drin, also nehmt euch die Zeit für die Planung. Ihr werdet es nicht bereuen.
 
M

matte

Ich sehe das ähnlich.

Bei der Summe wäre ich nicht sehr kompromissbereit. Und so wie ich das verstehe, müsstet ihr mit einigen Kompromissen leben.

Auch wenn´s schwer fällt, aber ich würde wohl auch den Weg gehen, das jetzt zu beenden und mich auf die Suche nach nem richtig guten Architekten machen.

Bei der Summe lässt sich einfach so unfassbar viel verwirklichen.

Am besten gebt ihr dann bei der Budget-Besprung nicht 1,4 sonder nur 1,2 Mio an, die restlichen 200T gehen dann eh für Unerwartetes darauf
Sei es Mehrkosten oder Aufmusterung.
 
R

R.Hotzenplotz

Ich habe einen Architektenvertrag mit der Firma.

Die Kosten werden verrechnet, wenn ich mit denen baue. Ansonsten kann ich mit der Planung auch woanders hingehen. Aber ich kann jetzt nicht noch an anderer Stelle eine Architektenplanung durchführen. Bringt auch nichts, denn auch dort wüsste man nicht, ob der erste positive Eindruck sich bestätigt.

Ich war ja bei einigen Hausbaufirmen im Vorfeld. Und überall signalisierte man, dass das Budget eng sei und man diverse Kompromisse machen muss. Es ist einfach so. Die Baukosten sind wie sie sind.

Ebenfalls war ich bei zwei Architekten, die mir ebenfalls keine geringeren Baukosten signalisiert haben. Nur dass man da eben keine Fixpreisgarantie hat.

Wir werden da jetzt das Beste draus machen.

Für eine bessere Planung der Entwässerung ist ein Gedanke gewesen, das Schlafzimmer mit dem Badezimmer zu tauschen. Gefällt mir gut. Zumal man dann das Elternschlafzimmer vom Kinderzimmer getrennt hat. Finde ich perfekt. Das Gebäude wird nun etwas geschrumpft. Links ist auch noch Potenzial bei Bad, Kinderzimmer, Küche....... dann wird es vermutlich nur ein Teilkeller mit Verzicht auf das Heimkino.

Theoretisch könnte man auch von rechts aus das Gebäude einkürzen. Müsste halt unten die Situation Garderobe und Gästebad umgeplant werden; oben das Kinderbad ist sowieso etwas zu groß; nur der Hauswirtschaftsraum Raum wäre dann ein Problem, da er nicht kleiner werden kann aus meiner Sicht. Muss ja noch ein Bügelbrett rein.

grundrissentwurf-fuer-220m-einfamilienhaus-214277-1.jpg
 
Zuletzt aktualisiert 30.04.2024
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