Keine Auszahlung der Finanzierung - Finanzamt trödelt

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S

sophias

Hallöchen zusammen,

mein Mann und ich sind am Bau eines Reihenhauses in Brandenburg beteiligt.
Anfang August ging der Brief des Notars an das Finanzamt und seit dem tut sich nichts.
Es handelt sich um 5 Reihenhäuser, wobei der Baubeginn, bzw. zuerst die Bodenplatte, noch im Dezember starten soll. Es handelt sich um ein Haus in Holzständerbauweise und wird in Schweden vorgefertigt. Die Wände usw. kommen also im ganzen hier her.
Nun ist im Vertrag festgehalten, dass die ersten Raten an die Baufirma 4 Wochen vor Baubeginn zu zahlen sind. Nach Abschluss der Bodenplatte wieder ein Teil usw.
Nun kommen wir immer noch nicht an unsere Finanzierung. Das Finanzamt teilte uns mit, dass die Anträge der Reihe nach abgearbeitet werden. Ende Sept. wurden Anträge aus Mai bearbeitet, Anfang November sind sie schon bei Juni. Da kann man sich ja ausrechnen, wann es bei uns soweit ist.
Nun ist es so, dass die Firma jetzt starten will, da die anderen Parteien drängeln. Die scheinen die ersten Raten aus Eigenkapital zu zahlen, wir leider nur die Nebenkosten.

Die Baufirma teilte uns mit, dass sie unsere Rechnungen so weit wie möglich hinauszögern, aber irgendwann sind sie eben fällig. Falls wir bis dahin noch nicht an unseren Kredit kämen, sind knapp 8% Zinsen fällig, monatlich.
Bei den Baukosten und den entsprechenden Raten sind das uU. 3000€ und mehr, die wir nicht so nebenbei zahlen können.

Hat jemand eine Idee, was wir nun machen können?

Danke für jeden Tipp im Voraus. Mir wird ganz schlecht, wenn ich daran denke .

Grüße
 
T

toxicmolotof

Was hat das Finanzamt mit der Finanzierung zu tun? Der Punkt ist mir noch nicht klar und bedarf vielleicht ein wenig Erläuterung...

Mit welcher Begründung stellt sich die Bank quer? Wem gehört welches Grundstück? Was ist mit der Grundschuld?

Welche 8% und wie kommt derjenige der das sagt darauf? Und für welchen Betrag 8%? nicht doch etwa p.a.? Wohl kaum monatlich, oder?
 
S

sophias

Danke für deine Antwort.

Also folgendes: Die Bank gibt das Geld aus der Finanzierung erst frei, wenn der Grundbucheintrag erfolgt ist oder wenn die Notarbestätigung vorliegt. Beides erfolgt erst, wenn wir die Grunderwerbsteuer bezahlt haben, dafür benötigen wir den Grunderwerbsteuerbescheid.
Die Bank zahlt das Geld erst dann aus. Die Baufirma möchte ausserdem noch eine Bürgschaft der Bank haben, auch diese gibt es erst mit der Unbedenklichkeitsbescheinigung.

Das Grundstück wird von der Kirche gepachtet, die Grundschuld wurde bereits bestellt, die Kirche hat eine Zustimmungs- und Stillhalteerklärung abgegeben.
Ich hoffe, ich bringe jetzt nichts durcheinander...

Die 8% verlangt die Baufirma als Zinssatz auf die fälligen Raten der Bausumme. Im Bauvertrag sind 6 Raten festgehalten, wann wir was zu zahlen haben. Und ja, monatlich.

Das Bauvorhaben soll ca. 4 Monate dauern, wobei schon ein Großteil der Bausumme an die Baufirma im 2. Monat fällig wird.
 
M

milkie

Die Zahlungen sind ja i.d.R. nach Baufortschritt zu leisten. D.h. die Zahlung 4 Wochen vor Baubeginn und nach der Bodenplatte sind wohl nicht so üppig. Wie sieht's mit Eigenkapital aus? Ah ich lese gerade, das ist für die Nebenkosten. Mit der Bank klären ob das Eigenkapital jetzt als vorab Leistung genommen werden kann, da die Auszahlung des Kredits noch nicht möglich ist?
Aber ja, was hat das Finanzamt damit zu tun?
 
S

sophias

Danke milkie: Da das Bauvorhaben eh fix gehen soll, es gab schon einen 1. Bauabschnitt der nach 3 Monaten teils bezugsfertig war, wird ein Großteil der Summe bereits im 2. Monat fällig, nach Decken des Dachstuhls.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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