Grundstückskauf & Maklerverhalten: Ist das normal so?

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Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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Wolkensieben

Wolkensieben

Man kann auch schon mal 8 Monate und länger auf einen Erbschein warten. Dann erst stehen die Erben im Grundbuch und können über das Grundstück verfügen.
Evtl. hat die Gemeinde / Stadt Vorkaufsrecht.
Oder wegen Corona dauert es noch länger.

Bist Du sicher, dass es mit der damaligen Annonce mit rechten Dingen zuging ? Maklern glaube ich kein Wort.

Habe nichts dagegen, wenn jemand ordentlich seine Arbeit macht, und dafür sein Geld bekommt. Aber das hört sich an, als ob er noch gar keinen Auftrag hätte.

In meiner Heimatstadt bieten manchmal Bauträger Häuser an, obwohl kein Bauplatz an Bauträger, Baufirmen und Makler vergeben wird. Nur an Familien nach Punktesystem.
Es gibt aber Bestandhäuser. Makler verspricht dem Verkäufer viel Geld, zeigt Grundstück oder Objekt nur seinen "Stammkunden= Bauträger". Gibt höhere Angebote nicht weiter oder macht einen Abwehrpreis. Wenn das gutgläubige Erben sind, womöglich weit weg wohnend, geht seine Rechnung auf (Wer verkauft denn billig an eine Baufirma, wenn es soviele Baufamilien gibt, die einen guten Preis zahlen ?)
Und schwupps hat Makler ein Bauträgerhaus am vorgemerkte Kunden auf Bestandsgrundstück an Käufer vermittelt. Und Käufer muss noch Provision zahlen.
 
Franzbrot

Franzbrot

so - da bin ich wieder :D

Mit einem neuen - "Ist das so normal"- und was sind die Risiken/Ideen die Euch dazu einfallen.

Wir haben am Samstag ein Grundstück besichtigt, welches uns auch sofort gefiel. Wir haben darauf hin unser ausdrückliches Kaufinteresse bekundet und auch zugesichert es finanzieren zu können (Können wir auch)
Der Andrang war wohl extrem hoch (kann ich mir bei der Lage auch sehr gut vorstellen), dennoch hieß es, es würde für uns reserviert werden. Wir würden heute Bescheid bekommen und weitere Unterlagen.
Dann rief ich heute an, da hieß es, dass der Verkäufer evtl nun doch schon selbst jemanden gefunden habe (soweit so normal...), ich solle mich gedulden.
Zwanzig Minuten später bekam ich eine E-Mail "Sie können kaufen, es gibt weiterhin sehr sehr viele Kaufbewerber, die umgehend zum Notar gehen würden." - ich solle bis heute Abend eine Checkliste ausfüllen (diese dient als Einverständnis zum Erstellen des Kaufvertrages) und zurück senden.

Äh...an sich kein Thema. Aber ich habe weder ne Flurkarte, noch n Grundbuch-Auszug noch sonst was.
Ich weiß letztlich nur drei Sachen: Wo das Grundstück ist, die Größe aus dem Expose und den Preis.

Dass das Grundstück sofort weg ist, wenn wir es nicht kaufen, davon bin ich überzeugt (halte es also nicht als Masche - die Anbindung ist ideal. U- & Regiobahn quasi um die Ecke, Bäcker, Supermarkt & Co ebenso, Fahrzeit nach Hamburg je nach Verkehrsmittel 17-34 Minuten)
Was mich wundert ist dieses hin und her und hauruck-artige "Jetzt ausfüllen, sonst kriegts wer anderes". Laut Makler ist es der Verkäufer, der sehr schwierig wäre und das so wolle. Aber mich wundert etwas, dass die den nicht besänftigt kriegen.
Ich meine, ich soll hier nen Kaufvertrag aufsetzen lassen, für etwas dass ich kaum "kenne".

Was sind denn eure Ideen dazu?
Mich macht so stutzig, dass es so schnell gehen muss....
 
Tolentino

Tolentino

Schön von dir zu hören und das du die Flinte nicht ins Korn warfst.
Ja, das ist ein komisches Gebahren, aber wie ich schon vor ein paar Monaten schrieb: Der Markt ist gerade so, dass sich jeder Makler, Verkäufer oder Handwerker wie ein kleiner Kim Jong-Un aufführen kann.
Und eigtl. ist egal. Du kannst noch im Notartermin sagen: "oh nö, so hab isch mir des ned vor'gstellt."
Wegen evtl. Reservierungsgebühren trotzdem das Kleingedruckte von allem lesen, was du unterschreiben sollst.
 
P

Pinkiponk

Äh...an sich kein Thema. Aber ich habe weder ne Flurkarte, noch n Grundbuch-Auszug noch sonst was.
- Wenn ich es noch richtig weiß, überprüft der Notar, ob der Verkäufer der Eigentümer des Grundstücks ist und es verkaufen darf bzw. es noch nicht an einen anderen bereits verkauft hat.
- So lange Eure Unterschrift noch nicht auf dem Vertrag des Notars ist, könnt Ihr es Euch noch jederzeit anders überlegen; der Verkäufer übrigens auch.
- Hinsichtlich Flurkarte kannst Du Dich an das Katasteramt wenden.
 
Franzbrot

Franzbrot

Danke euch Beiden :)
Hatte bei dem ganzen "schnell-schnell-schnell" schon Panik entwickelt.

Ich habe einen Grundbuchauszug, Altlastenverzeichnis und Flurkarte vom Makler erbeten, er meinte das sollte kein Problem sein.
Sollte ich noch etwas haben?
Beim Bauamt habe ich bzgl. der Bebauung angefragt, da es keinen Bebauungsplan zu geben scheint, gehe ich von §34 aus.
Auf dem Grundstück steht eine Doppelhaushälfte. Das ist das einzige, was mir noch zusätzlich Bedenken bereitet, da ich nicht weiß, inwiefern man "einfach so" ne Haushälfte abreissen kann. Aber da bin ich noch dabei mich einzulesen.
 
11ant

11ant

Laut Makler ist es der Verkäufer, der sehr schwierig wäre und das so wolle. Aber mich wundert etwas, dass die den nicht besänftigt kriegen.
Ich meine, ich soll hier nen Kaufvertrag aufsetzen lassen, für etwas dass ich kaum "kenne".
Die Notargebühren fallen ja m.W. nur an, wenn es zu einer Beurkundung kommt. Der Makler wird gegen Umgehung genügend abgesichert sein, um Dir sagen zu können, wer der Verkäufer ist. Beim Notar muß der Verkäufer seine Maske ja sowieso lüften. Falls er jetzt so kurz vor dem Schwur noch inkognito bleiben will, wäre mir das Grund genug, die Jagd abzublasen.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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