Auswahl eines Grundstücks im Neubaugebiet

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Limbrandi

Liebes Bau-Forum,

wir sind im Punkteverfahren auf Platz 19 (insgesamt über 40 Bauplätze) ausgewertet worden.
In zwei Wochen ist der Termin, bei dem wir unseren Bauplatz (aus den dann vorhandenen) auswählen dürfen.
Im Schreiben der Gemeinde wird als Tipp daraufhin gewiesen, dass wir uns im Vorfeld für 19 potenzielle Bauplätze entscheiden sollten.
Damit wir im Worstcase einen davon bekommen.

Nur leider tuen wir uns extrem schwer im Lageplan gute bzw. nicht optimale Plätze zu identifizieren.
Auch das Gefälle von bis zu 1,5m je nach Grundstück (falls ich es richtig interpretiere), lässt uns die Auswirkung auf das zukünftige Haus schwer vorstellen.

Ich habe mal zwei gedankliche Rubriken gebildet:
N/O Erschließung = Bauplatz 16-18+25-27 + 31+38+45
S/W Terrasse ohne N/O Erschließung möglich = Bauplatz 8-9+11-13+15

Bauplatzgröße +/- 550qm wäre unser Wunsch.

Welche Grundstücke würdet Ihr favorisieren und Bezug auf Vor- und Nachteile?

Ich freue mich auf die Rückmeldungen.

Liebe Grüße
Limbrandi
 

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WilderSueden

WilderSueden

Grundsätzlich halte ich es für Quatsch, eine Liste von 19 Plätzen aufzustellen. Macht euch eine Liste von 2-3, die euch gut gefallen und überlegt euch, welche Bereiche noch interessant wären.
Überlegt euch dazu, was euch wichtig ist. Erschließung, möglicher Ausblick, Lärmbelastung, etc.

Was bedeuten denn die ganzen verschiedenen Farben und was ist Typ 1 und Typ 2?
 
L

Limbrandi

Vielen dank erstmal für die Denkanstöße.
Wichtig wäre uns eine Terrasse in Süd Richtung (S/W auch i.O.)
Scheinbar ist eine Erschließung in N/O optimal?
Freunde von uns haben den Eingangsbereich in W/N Richtung und folglich den Wohn- Essbereich im S/O, der gut belichtet ist.
Hier sind wir aber für Infos und Auswirkungen wirklich dankbar.

Die Lärmbelastung nehme ich anhand der Zufahrtsstraßen an?

Typ 1 sind Einfamilienhäuser und Typ 2 Doppelhaushälften

Die Farben spiegeln die Grundstückspreise wieder.
Grün ist das günstigste, blau 30€ teurer und gelb nochmals 30€ teurer/qm
 
11ant

11ant

Zunächst einmal meinen Glückwunsch zur planungsverständigen Gemeinde. Klare eindeutige Höhenvorgaben (WH= Wandhöhe aka Traufhöhe, GH = Gebäudehöhe aka Firsthöhe) in Verbindung mit Höhenlinien und einem dichten Netz an Höhenpunkten schaffen vorbildliche Grundlagen für Planende.
wir sind im Punkteverfahren auf Platz 19 (insgesamt über 40 Bauplätze) ausgewertet worden.
In zwei Wochen ist der Termin, bei dem wir unseren Bauplatz (aus den dann vorhandenen) auswählen dürfen.
Angesichts der vorstehend gelobten Planbarkeitsqualität finde ich den Gedanken gut, dort ein Grundstück ergattern zu wollen (wenngleich ich grundsätzlich immer dazu rate, lieber länger zu warten als große Abstriche zu machen). Für Euch bedeutet dieser Termin also nicht nur die Schönheitskonkurrenz der Grundstücke um Eure Käufergunst, sondern auch die Konkurrenz von Euch mit den anderen Interessenten. In diesem Sinne würde bedeuten, daß minder attraktive Grundstücke weniger umkämpft wären und Eure Chancen steigen, wenn Ihr auf die Außenseiter setzt. Dabei würde ich zwar keine "schlechten" Grundstücke nehmen, aber vielleicht "zweitbeste". Bei Lottozahlen 19 und den 40ern hat man potentiell die meisten Mitgewinner. Für Euch bedeutet das höhere Chancen für 11 als für 13 (weil 13 bei das attraktivere Preis-Leistungs-Verhältnis hat), und wohl noch höhere für 12. In diesem Sinne wäre 29 sicherer als 31, und 36 sicherer als 38.
Im Schreiben der Gemeinde wird als Tipp daraufhin gewiesen, dass wir uns im Vorfeld für 19 potenzielle Bauplätze entscheiden sollten. Damit wir im Worstcase einen davon bekommen.
Daß Ihr "nur" 14 statt alle 19 erwägt, finde ich schon einmal gut; bei einem weniger planungsfreundlichen Baugebiet hätte ich sogar nur halb so viele ausgesucht. Aus Eurer Auswahl (Modifikationen siehe vorstehend) würde ich 25/26/27 als ersten Rang, danach 11 bis 13 und die weiteren von Euch aufgezählten als gute Trostpreise ansehen. Daß Ihr nicht auf alle 19 auffüllt, finde ich wie schon gesagt genau richtig.

Auch das Gefälle von bis zu 1,5m je nach Grundstück (falls ich es richtig interpretiere), lässt uns die Auswirkung auf das zukünftige Haus schwer vorstellen.
Relevant ist hauptsächlich das Gefälle im Baufenster und danach dasjenige innerhalb der Zuwegung zu Haustür und Garagentor, weniger das des Grundstücks im ganzen. 11 bis 13 haben das Gefälle von der Straße zur Gartenseite, 25 bis 27 haben die Steigung von der Straße zur Gartenseite und bei 29/31/36/38/45 hängt es von der gewählten Hausausrichtung ab. 17 liegt diesbezüglich am angeschmiertesten, mit dem Gefälle quer zu so ziemlich allen denkbaren Hausachsen.
 
Y

ypg

Was wollt Ihr denn bauen? Habt ihr Euch da hinsichtlich Eures Budget etc. schon Gedanken gemacht? Was ist mit einem Keller? Dann spielt Euch ein Hang eher in die Hände.
Wenn ihr eng kalkulieren müsst, dann ggf doch eher etwas ebenes.
(Ich habe mir jetzt den Plan noch nicht angeschaut wegen der Frage an Dich)
 
WilderSueden

WilderSueden

In der Regel ist es vom Grundriss einfacher, die Haustür an der nordseitigen Traufseite zu platzieren. Idealerweise dann natürlich auch Zufahrt von Norden. Muss aber nicht so sein, es gibt auch schöne Grundrisse mit Erschließung von Süden.
Beim Thema Hang halte ich knappe 1,5-2m einmal übers Grundstück für den ungünstigsten Fall. Viel zu viel um das einfach zu ignorieren, zu wenig um ein richtiges Hanghaus zu machen. Du kommst dann trotzdem deutlich über dem Nachbarn raus und eventuell lässt sich der Bauunternehmer auch nicht darauf ein, das Haus tiefer zu setzten als die Straße
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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