Einbau einer Gasheizung im Neubau 2023/2024

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G

guckuck2

Natürlich ist das kompletter Schwachsinn und jeder, der an einer ernsthaften Diskussion interessiert ist, kann das auch reflektieren und durchblicken. Aber dabei gehts überhaupt gar nicht mehr, es geht nur um Bestätigung, egal wie absurd konstruiert die nächste Schlagzeile sein mag. Und wenns dann nicht reicht schwenkt man halt zu Stromnetzen und Fiebersaft, als nächstes teure Gurken bei Aldi. Ach die gehen übrigens auch unter.
Eine Schlagzeile nach der anderen, vollkommen substanzlos aber meinungsverstärkend, dass das Abendland mal wieder unter geht.
 
P

PrinceEfe03

Hallo zusammen,
wir haben einen Neubau Reiheneckhaus im Visier und sind uns wegen der Heizung unsicher.
Es handelt sich um ein Neubau nach GEG2020 mit einer Gasheizung und Solarthermie für Gebrauchwasser.
Die Objekte werden seit Anfang 2021 beworben. Momentan befinden sie sich kurz vor Fertigstellung. Die benachbarten Reihenhäuser (3 Stück) sind bereits verkauft.
Aufgrund der aktuellen Schlagzeilen mit Gasheizungen sind wir verunsichert, in 2023 noch ein Objekt mit Gasheizung zu kaufen. Gerade die künftigen Kosten für Gas verschrecken uns sehr.

Eckdaten:
Kaufpreis 520.000 EUR (bezugsfertig ohne Küche)
Wohnfläche 135 qm
Nutzfläche 59 qm

Wir bitten um Ratschläge.
 
C

Costruttrice

Es gibt Leute, die haben mit dem Einbau einer Gasheizung auch heute noch generell kein Problem, andere schon, das kannst du auf den vorausgegangenen Seiten nachlesen.
Aber wie soll man dir in der konkreten Situation raten?
Sind die 520.000€ für das Haus ein „Schnäppchen“ oder gehobener Preis?
Wie ist ansonsten die Angebotslage in eurem Suchumkreis?
Ist das Haus bis auf Gasheizung genau das, was ihr wolltet?
Könntet ihr euch ein evtl. Umrüsten auf Wärmepumpe und eine Photovoltaik-Anlage in absehbarer Zeit zusätzlich zu Hausfinanzierung leisten?
Ist der Hauspreis mit Blick auf das Argument Heizung noch verhandelbar?
Oder stehen die Kauf-Interessenten auch so Schlange?
Das sind Fragen, die ich mir in der Situation stellen würde und die wir dir nicht beantworten können.
 
P

PrinceEfe03

Es gibt Leute, die haben mit dem Einbau einer Gasheizung auch heute noch generell kein Problem, andere schon, das kannst du auf den vorausgegangenen Seiten nachlesen.
Aber wie soll man dir in der konkreten Situation raten?
Sind die 520.000€ für das Haus ein „Schnäppchen“ oder gehobener Preis?
Wie ist ansonsten die Angebotslage in eurem Suchumkreis?
Ist das Haus bis auf Gasheizung genau das, was ihr wolltet?
Könntet ihr euch ein evtl. Umrüsten auf Wärmepumpe und eine Photovoltaik-Anlage in absehbarer Zeit zusätzlich zu Hausfinanzierung leisten?
Ist der Hauspreis mit Blick auf das Argument Heizung noch verhandelbar?
Oder stehen die Kauf-Interessenten auch so Schlange?
Das sind Fragen, die ich mir in der Situation stellen würde und die wir dir nicht beantworten können.
In meinem Suchkreis sind sanierungsbedürftige Objekte (ob Einfamilienhaus, Doppelhaushälften oder Reihenhäuser) mit einem Kaufpreis von ca. 450.000 bis 650.000 EUR zu haben. Die Sanierungen würden 90.000 bis 150.000 EUR kosten.

Beispieslweise gibt es aber auch Doppelhaushälften mit Baujahr 2015, wo man nur Bodenbeläge austauschen und Wandfarbe ändern muss. Diese Kosten ca. 650.00 EUR zzgl. Kaufnebenkosten mit Makler.

Daher peilen wir eher ein Neubau an.

Das es mit einer Gasheizung beheizt wird, stört uns nur wegen der aktuellen Gesetzeslage. Sonst sind wir da ideologiefrei unterwegs.

Die Kaufinteressen stehen seit ca. 6 Monaten nicht mehr Schlange. Es kommen vermehrt Objekte in die Angebotsprotale rein und bleiben auch drin.
 
andimann

andimann

Moin,
anders gefragt: lässt der Dämmstandard und die Ausführung der Heizung eine spätere, problemlose Umrüstung auf eine Wärmepumpe zu? Sprich, ist da eine Fußbodenheizung mit vernünftigen Abständen der Heizschlangen drin oder sind da noch normale Heizkörper vorgesehen?

Die Dämmung wird bei einem Neubau auf jeden Fall ok sein, stellt sich die Frage nach der Heizungsausführung. Derzeit wäre der Aufpreis für eine Wärmepumpe vermutlich so hoch, dass du die Mehrkosten ohnehin kaum wieder reinbekommst, selbst wenn der Gaspreis sich verdoppelt und verdreifacht. Und wenn die Heizung dann in 20 Jahren zum Austausch fällig ist, kommt eine Wärmepumpe und fertig ist der Lack.

135 qm Reihenhaus mit Solarthermie sollte mit max 8000 kWh Gasverbrauch im Jahr auskommen. (Soviel hatten wir in einer 135 qm Doppelhaushälfte aus 2011). Damit bist du bei 800-1000 € Gaskosten im Jahr. Wärmepumpe liegt bei 700 €. Selbst wenn sich der Gaspreis verdoppelt bei gleichbleibenden Strompreis sind das dann vielleicht 1300 € Mehrkosten im Jahr. Wärmepumpe würde dich derzeit sicherlich 20 k Aufpreis kosten. Die sind auch noch mit 4 % Zinsen zu berechnen. Damit bist du bei 1200-800 = 500 € Einsparung durch die Wärmepumpe. Das gibt einen ROI von 40 Jahren, solange hält die Heizung ohnehin nicht.
Sprich: Wenn das Haus später gescheit auf Wärmepumpe umgestellt werden kann, würde ich mir da keinen großen Kopf drum machen.

Viele Grüße,

Andreas
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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