Einschätzung Baukosten Stadtvilla 170qm

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S

Sunshine387

Hängt ja auch davon ab, ob man die Stadtvilla von Town & Country mit Fertiggarage baut oder das Individuelle Architektenhaus. Das erst genannte sollte für 500k möglich sein bei letzterem bist du ganz sicher bei 650k.
 
H

Häuslebauer07

Vielen Dank für die Rückmeldung. Noch ein paar Infos:
Wir hatten bisher überlegt, mit einem lokalen Generalunternehmer zu bauen, um unseren individuellen Grundriss selber mitgestalten zu können.
Weiterhin hatten wir nur mit Eigenleistung beim Innenausbau geplant:
Elektrik über Kumpel (Elektriker), Türen, Böden, Tapezieren.
  • Wir sind doch etwas schockiert über die Preise.
    Beziehen sich die 3000€ pro qm auf die Baukosten inkl. Baunebenkosten oder bedeutet dies 3000*170 = 510.000 + 40.000 Baunebenkosten ? Das wären dann schon 550k nur für das Haus, was wir schon als sehr viel empfinden.
  • Falls wir uns statt einem GU für einen Architekten mit individueller Vergabe der Gewerke entscheiden, könnten wir dadurch Geld einsparen, im Vergleich zum "Full-Service" Paket des GU's?
  • Im Falle einer Individualvergabe der Gewerke: Wie seht ihr hier die Möglichkeiten im nächsten Jahr von fallenden Preisen zu profitieren, aufgrund von schlechter Auftragslage bei einigen Gewerken bzw. fallender Materialpreise? Oder würdet ihr in dieser Situation eher Richtung einem Festpreis tendieren? (also einem GU)
 
S

SoL

  • Wir sind doch etwas schockiert über die Preise.
    Beziehen sich die 3000€ pro qm auf die Baukosten inkl. Baunebenkosten oder bedeutet dies 3000*170 = 510.000 + 40.000 Baunebenkosten ? Das wären dann schon 550k nur für das Haus, was wir schon als sehr viel empfinden.
510k + Baunebenkosten.
Mag sein, dass Ihr das als viel empfindet...

  • Falls wir uns statt einem GU für einen Architekten mit individueller Vergabe der Gewerke entscheiden, könnten wir dadurch Geld einsparen, im Vergleich zum "Full-Service" Paket des GU's?
Nö, günstiger wird das nicht.

  • Im Falle einer Individualvergabe der Gewerke: Wie seht ihr hier die Möglichkeiten im nächsten Jahr von fallenden Preisen zu profitieren, aufgrund von schlechter Auftragslage bei einigen Gewerken bzw. fallender Materialpreise? Oder würdet ihr in dieser Situation eher Richtung einem Festpreis tendieren? (also einem GU)
Materialpreise werden nicht fallen, generell auf fallende Preise zu setzen ist Glücksspiel.
Persönlich glaube ich nicht, dass es günstiger wird, warum sollte es?
 
H

HnghusBY

Geht mit euren Wünschen zum lokalen GU und zu ein paar Fertighausherstellern, um mal ein Gespür für die Preise zu bekommen. Das hat uns ganz am Anfang sehr geholfen.
 
S

Sunshine387

Wir sind doch etwas schockiert über die Preise.
Beziehen sich die 3000€ pro qm auf die Baukosten inkl. Baunebenkosten oder bedeutet dies 3000*170 = 510.000 + 40.000 Baunebenkosten ? Das wären dann schon 550k nur für das Haus, was wir schon als sehr viel empfinden.
Mit 550k kalkulierst du dann aber schon eher knapp. Denn zu den 510k (3k x 170m2) kommen dann noch folgende garantierte Baunebenkosten:

Bauantrag
Baugenehmigung
Vermessung
Bodengutachten
Eventuell Abriss von Altbauten
Baumfällungsarbeiten
Einrichtung einer Baustraße
Abfuhr von Erdreich oder Bodenaustausch
Erschließungskosten (Strom, Wasser, Abwasser, Telefon etc.)
Bauwasser und Baustrom
Versicherungen

und zusätzlich natürlich noch:
Küche
Möbel
Auffahrt
Terrasse
Garten
massive Garage

Da bist du wenn es gut läuft bei 600k, aber wenn du natürlich deine hohen Ansprüche beibehältst läuft es eher auf 650k hinaus. Und ansonsten musst du deine Wünsche halt reduzieren. 150m2 statt 170m2. Fertiggarage statt massive Garage (da sparst du schon mal 20k). Kein Klinker an der Garage (Wozu auch?) Kein Klinker am Haus. Oder einfach 2 normale Stellplätze (das andere kann man später noch nachrüsten). Realistisch für ein Budget von 500k ist z.b ein weiß Verputzes Stadthaus Flair 152 Re von Town & Country mit Fertiggarage. Das Haus solltest du schlüsselfertig für 400k kriegen. Aber mehr ist bei dem Budget bei den aktuellen Preisen nicht möglich. Du baust halt leider auf den absolut teuersten Zeitpunkt seit 12 Jahren. Zum Vergleich: 2018 war 2k pro m2 normal. Innerhalb von 4 Jahren haben sich hier halt die Preise für ein schlüsselfertiges Haus um 50% erhöht. Und billiger wird es garantiert nicht. Stichwort: Inflation. Denn die Materialpreisen werden wegen des Krieges nicht sinken und die Lohnpreise werden durch die Gewerkschaftsforderungen locker nochmal um 8-10% steigen. Da sehe ich kein Grund zum Optimismus. Es wird vielleicht nicht mehr viel teurer, aber billiger auch nicht.
 
Tassimat

Tassimat

Im Falle einer Individualvergabe der Gewerke: Wie seht ihr hier die Möglichkeiten im nächsten Jahr von fallenden Preisen zu profitieren, aufgrund von schlechter Auftragslage bei einigen Gewerken bzw. fallender Materialpreise? Oder würdet ihr in dieser Situation eher Richtung einem Festpreis tendieren? (also einem GU)
Je knapper eurer finanzielle Situation ist (Einkommen und Eigenkapital) desto wichtiger ist jetzt ein Festpreis.
Aktuell gilt: Neues Jahr, neue Kriese. Preise und Zinsen könnten fallen, genausogut könnte es wieder steigen. Das ist alles kaum planbar.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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