Wunsch nach gemeinsamer Immobilie - akutell getrennt

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Zuletzt aktualisiert 27.07.2024
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Gelbwoschdd

Also eir haben einen Ehevertrag in dem klar geregelt ist wer wie viel Eigenkapital für unser Haus mitgebracht hat. Dann steht jeder zu gleichen Teilen im Grundbuch. Wir haben auch ein gemeinsames Konto und jeder sein eigenes. Jeder zahlt soviel aufs gemeinsame Konto ein, dass jeder nach Abzug seiner eigenen Versicherungen noch ca. 400-500 euro pro Monat zur eigenen Verfügung hat. Während meine Frau in Elternzeit war, hatten wir beide für einige Zeit nicht viel zur eigenen Verfügung, aber eben nicht nur sie sondern auch ich, weil ich dann mehr aufs gemeinsame Konto eingezahlt habe. Jetzt wo sie wieder Teilzeit arbeitet zahlt sie wieder etwas mehr ein und hat wieder ihre 400-500 Euro zur Verfügung und ich zahle wieder etwas weniger ein und habe auch meine 400-500 Euro zur Verfügung. So bauen sich alle 3 Konten ganz gut auf und das Kind bekommt das ganze Kindergeld auf sein Konto welches sich somit auch stetig aufbaut. Ich finde es fair weil es situationsbedingt angepasst werden kann. Ich zahle zwar fast 1000 Euro mehr als meine Frau aufs gemeinsame Konto habe aber auch nicht so viel Stress mit der Kinderbetreuung. Sollte meine Frau irgendwann wieder Vollzeit arbeiten gehen würde ich wieder weniger einzahlen und sie mehr, sodass wir dann jeder wieder gleich viel zur freien Verfügung hätten. Da wird aber auch nicht um jeden Cent nachgerechnet sondern jeder zahlt auch mal ein Essen von sich wenn er den anderen einladen will oder kauft auch so mal was von sich für alle ohne es auszugleichen, weil einem gerade danach ist.

@TE: In eurem Fall würde ich vermutlich auch nen Ehevertrag machen, mit dem was jeder hat/in die Ehe einbringt und dann zusammen nochmal bauen, so dass jeder ins Grundbuch kommt. Dann unser 3-Kontenmodell anwenden und gut ist. Dann müsstest du wohl aber dein Haus verkaufen, allerdings bräuchtet ihr ja dann kaum Fremdkapital und ihr könnt bei eurem super Einkommen noch jeder für sich gut was ansparen für die AV. Bei Trennung müsste deine Frau auf alle Fälle den höheren Anteil von dir ausgleichen wenn sie das Haus behalten will und du müsstest wenn du es behalten möchtest halt ihren entsprechenden Anteil auszahlen.
 
P

pagoni2020

Also eir haben einen Ehevertrag in dem klar geregelt ist wer wie viel Eigenkapital für unser Haus mitgebracht hat. Dann steht jeder zu gleichen Teilen im Grundbuch. Wir haben auch ein gemeinsames Konto und jeder sein eigenes. Jeder zahlt soviel aufs gemeinsame Konto ein, dass jeder nach Abzug seiner eigenen Versicherungen noch ca. 400-500 euro pro Monat zur eigenen Verfügung hat. Während meine Frau in Elternzeit war, hatten wir beide für einige Zeit nicht viel zur eigenen Verfügung, aber eben nicht nur sie sondern auch ich, weil ich dann mehr aufs gemeinsame Konto eingezahlt habe. Jetzt wo sie wieder Teilzeit arbeitet zahlt sie wieder etwas mehr ein und hat wieder ihre 400-500 Euro zur Verfügung und ich zahle wieder etwas weniger ein und habe auch meine 400-500 Euro zur Verfügung. So bauen sich alle 3 Konten ganz gut auf und das Kind bekommt das ganze Kindergeld auf sein Konto welches sich somit auch stetig aufbaut. Ich finde es fair weil es situationsbedingt angepasst werden kann. Ich zahle zwar fast 1000 Euro mehr als meine Frau aufs gemeinsame Konto habe aber auch nicht so viel Stress mit der Kinderbetreuung. Sollte meine Frau irgendwann wieder Vollzeit arbeiten gehen würde ich wieder weniger einzahlen und sie mehr, sodass wir dann jeder wieder gleich viel zur freien Verfügung hätten. Da wird aber auch nicht um jeden Cent nachgerechnet sondern jeder zahlt auch mal ein Essen von sich wenn er den anderen einladen will oder kauft auch so mal was von sich für alle ohne es auszugleichen, weil einem gerade danach ist.

@TE: In eurem Fall würde ich vermutlich auch nen Ehevertrag machen, mit dem was jeder hat/in die Ehe einbringt und dann zusammen nochmal bauen, so dass jeder ins Grundbuch kommt. Dann unser 3-Kontenmodell anwenden und gut ist. Dann müsstest du wohl aber dein Haus verkaufen, allerdings bräuchtet ihr ja dann kaum Fremdkapital und ihr könnt bei eurem super Einkommen noch jeder für sich gut was ansparen für die AV. Bei Trennung müsste deine Frau auf alle Fälle den höheren Anteil von dir ausgleichen wenn sie das Haus behalten will und du müsstest wenn du es behalten möchtest halt ihren entsprechenden Anteil auszahlen.
Genau !
Ihr besprecht es so, dass jede Seite sich wohlfühlt und alleine das ist es, was zählt; bei Änderungen kann man es wieder anpassen. Wichtig ist eben, dass Jeder sich damit wohlfühlt und sich keiner blöd fühlen muss, egal auf welcher Seite. So ähnlich machen wir es auch und Jeder weiß, dass er sich auf den anderen verlassen kann. Ich denke auch, dass bei Hausverkauf oder zumindest Fremdvermietung einige Sorgen wegfallen würden.
 
Pinky0301

Pinky0301

@Gelbwoschdd Das finde ich echt einen coolen Ansatz, jeweils so viel aufs gemeinsame Konto zu zahlen, dass beide gleich viel eigenes Geld hat. Wäre ich nie drauf gekommen.
 
A

Altai

Ein sehr polarisierendes Thema. Ich war selbst mal in der Lage, zu einem Partner ins vorhandene Haus zu ziehen. Das wurde saniert und erweitert, daher war auch ein Kredit (überschaubar) im Spiel. Vorher wohnten wir zusammen zur Miete.
Anfangs habe ich tatsächlich den gleichen Betrag wie vorher in der Wohnung an ihn als Miete gezahlt. Dann kam das erste Kind, Teilzeit, Einkommenseinbußen meinerseits und ich habe auf die Zahlung der halben Nebenkosten reduziert. Man muss aber auch sagen, ich habe 90% der Arbeit um Haushalt, Kinderbetreuung, Garten gemacht und z.B. den verwilderten Garten wieder hergerichtet, in vielen, vielen Stunden.
Je nach Arbeitszeit passte sich mein Beitrag an, zwischenzeitlich Vollzeit habe ich wieder gezahlt, nach dem zweiten Kind dann auch eine Weile nichts, da ich nur 50% arbeiten konnte.
Es ging dann auseinander, und das Ergebnis der Beziehung (finanziell) war: er hatte das sanierte, erweiterte Haus abgezahlt, Wert dadurch mindestens verdoppelt (und in unserer kleinen Großstadt reden wir da nicht von Peanuts), ich konnte von meinen Ersparnissen auf unterem Niveau meine Mietwohnung einrichten. Da wir nicht verheiratet waren, gab es keinerlei Ausgleich.
War es jetzt so fair? Habe ich schmarotzt durch kostenloses Wohnen? Ich habe auf große Summen an Einkommen verzichtet, um mich um Kinder, Haushalt, Garten zu kümmern, ihm den Rücken frei zu halten. Unsere Vermögen haben sich massiv auseinander entwickelt. Am Ende hatte ich doch irgendwie das Gefühl, der Dumme zu sein.
(Der Fairness halber möchte ich anmerken, dass auch ein hoher fünfstelliger Betrag in mein Hobby geflossen ist, das Geld hätte ich sonst sicher gespart)
 
A

Altai

Mir rollen sich da schon ein bisschen die Fußnägel hoch: die Frau als Schmarotzerin, wohnt kostenlos. Spätestens mit der Geburt des gemeinsamen Kindes ist es nicht mehr so schwarz weiß. Da verzichtet einer (sie?) auf Einkommen, ermöglicht dem anderen die gewohnten Einnahmen. Ist das kein Beitrag?

Ich denke, hier muss jedes Paar aushandeln, was als fair angesehen wird, wenn das Haus nur einem Partner gehört. Vielleicht zahlt sie Zinsen und Nebenkosten zur Hälfte, die Tilgung geht auf ihn, denn damit baut er sein Vermögen auf? Oder soll sie halbe Nebenkosten plus angemessene Kaltmiete für ein Einfamilienhaus zahlen? Oder, oder,...
 
Zuletzt aktualisiert 27.07.2024
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