Wunsch nach gemeinsamer Immobilie - akutell getrennt

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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apokolok

Das ist absolut abwegig....
Es gibt eben Leute, die betrachten eine Ehe / Familie / Beziehung als gemeinsames Projekt, es gibt nur noch UNSER und nicht MEINS und DEINS (Ausnahmen bestätigen die Regel). Und dann gibt es andere, die betrachten das ganze als eine Art Geschäftsbeziehung.
Ich habe, seitdem ich meine Frau kenne und wir beschlossen haben gemeinsame Sache zu machen, nicht EINE Sekunde daran verschwendet irgendwas aufzurechnen, auseinander zu dividieren Haushaltsleistungen anzurechnen oder was auch immer.
Es ist offensichtlich ein sehr persönlicher Standpunkt, aber meiner Meinung nach ist der Ansatz der absoluten Gleichberechtigung / Aufteilung / Gegenrechnung von allem einfach zum Scheitern verurteilt und entspricht nicht meinem Verständnis von einer Beziehung.
 
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Ybias78

Warum sollte meine Frau das mittragen, wenn ich mein x-tes Teil kaufe.
Und das meine ich mit "Bin andere Generation". Für mich istdie Ehe eine Verbindung. Und es gibt kein dein und mein Geld. Es gibt nur unseres. Alles was man sich erarbeitet, erarbeitet man gemeinsam und dabei ist es egal wer wie viel verdient.

Wie gesagt, ist evtl. nicht nur die Generation, sondern auch das Land wo ich aufgewachsen bin. Da ging es um Familien und gemeinsam und nicht um meins und deins...
 
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pagoni2020

Es gibt eben Leute, die betrachten eine Ehe / Familie / Beziehung als gemeinsames Projekt, es gibt nur noch UNSER und nicht MEINS und DEINS (Ausnahmen bestätigen die Regel). Und dann gibt es andere, die betrachten das ganze als eine Art Geschäftsbeziehung.
Ich habe, seitdem ich meine Frau kenne und wir beschlossen haben gemeinsame Sache zu machen, nicht EINE Sekunde daran verschwendet irgendwas aufzurechnen, auseinander zu dividieren Haushaltsleistungen anzurechnen oder was auch immer.
Es ist offensichtlich ein sehr persönlicher Standpunkt, aber meiner Meinung nach ist der Ansatz der absoluten Gleichberechtigung / Aufteilung / Gegenrechnung von allem einfach zu Scheitern verurteilt und entspricht nicht meinem Verständnis von einer Beziehung.
Ich habe keinelei Zweifel am Funktionieren Deiner Beziehung oder Kritik an Deiner gelebten Lebensform. Mich stört aber diese missionarisch klingende und eben auch abschätzige Wortwahl, als gäbe es nur die von Dir offenbar glücklichst gelebte Form; alles Andere siehst Du offenbar als minderwertig.
Nicht nur anhand von aktuellen Scheidungsraten sondern auch von Millionen anderen Lebensweisen könntest Du erkennen, dass es eben viele Wege nach Rom gibt. Du schilderst Deine Form als gelebtes Paradies und das Andere als gieriges Berechnen, was ich als anmaßend. Nicht nur Loriot hat das oft auf anschauliche Weise gezeigt, WIE es ion diesen Paradiesen oft wirklich aussieht.
Die Menschen, die das offen und ehrlich so leben und geregelt haben sprechen nicht über Geld und rechnen nicht mehr, das macvht man 1 Mal am Anfang. Immer dann, wenn mir Jemand erklären möchte, dass bei ihm Alles so toll ist und er Neid, Gefühl der Ungerechtigkeit, Misstrauen gänzlich fremd sind weiß ich, woran ich bin- .
Eas gibt das Eine wie das Andere und solange sich Beide gut damit fühlen ist es in Ordnung, ob es Deine hioer verallgemeinerte Version ist oder jede belibeige Andere.
Und....wenn Du Deine Ehe als "gemeinsames Projekt" siehst reden wir schon von unterschiedlichen Dingen; das klingt wenig romantisch.....
 
A

apokolok

Dann sind wir uns doch auch einig.
Solange wir beide nicht unter die gleiche Haube sollen, sehe ich keine Probleme und jeder ist so glücklich wie er es für richtig hält.

P.S. Eine langjährige Ehe hat tatsächlich gewichtigere Komponenten als Romantik.
Das ist das Salz in der Suppe, aber nicht das Brot und die Butter.
 
P

pagoni2020

Und das meine ich mit "Bin andere Generation". Für mich istdie Ehe eine Verbindung. Und es gibt kein dein und mein Geld. Es gibt nur unseres. Alles was man sich erarbeitet, erarbeitet man gemeinsam und dabei ist es egal wer wie viel verdient.

Wie gesagt, ist evtl. nicht nur die Generation, sondern auch das Land wo ich aufgewachsen bin. Da ging es um Familien und gemeinsam und nicht um meins und deins...
Ich verstehe, was Du meinst und widerspreche Dir da im Grundsatz auch nicht. Bei den anderen Kommentaren geht es mir darum, dass BEIDES möglich ist und Keines von Beiden schlecht ist. Solange sich beide Seiten damit gut fühlen spielt das Geld auch keine Rolle. Wenn sich aber Einer mit etwas nicht gut fühlt kann das ja mehrere, verständliche Gründe haben und dann muss er das aufs Tablet bringen, sonst kommt es irgendewann später heraus.
Ich kenne alle möglichen Lebensformen und hatte auch schon unterschiedliche Ansichten im Leben. Die Zwei müssen den für sie passenden Weg finden, oft war ja vorher eine andere Lebensgeschichte......
Ich widerspreche Dir also in Deiner Ansicht nicht, sondern sage nur, dass es genauso viele andere Möglichkeiten des Zusammenlebens gibt, die genauso fair und liebenswert sein können. Es gibt nicht The One and Only, wie @apokolok es darstellt.
 
P

pagoni2020

@pagoni2020 @shenja
Ich hatte hier mal quasi den umgekehrten Fall geschildert: Mein Partner möchte Eigentum kaufen, wir wollen gemeinsam darin wohnen, aber er möchte die Immobilie 100% auf seinen Namen laufen lassen (zB um im Fall des Falles nicht verkaufen zu MÜSSEN, weil er mich ausbezahlen muss)



Da ging es auch hin und her und ich hatte die gleiche Überlegung wie du: Ich würde doch einen Vorteil draus ziehen, wenn ich ihm nur die Nebenkosten bezahle. Aber anders herum betrachtet kann man die Tilgungsrate als direkte Investition in seine Altersvorsorge betrachten. Und überspitzt gesagt: warum soll ich SEIN Vermögen aufbauen, während ich selbst, wenn es dann doch auseinander gehen sollte NICHTS habe.

Daher bin ich mittlerweile auch auf dem Trip: Trennung der Betrachtung von Investition (Tilgungsrate) und Wohnkosten (Nebenkosten, Zinsen, Abschreibung).
Und davon bin ich bereit, die Hälfte zu zählen. Und durch das, was du "mietfrei wohnen" nennst, kann ich das tun, was er auch macht: Vermögen aufbauen.
(Ob durch eine andere Immobilie, ETFs oder wie auch immer bleibt dann ja mir überlassen).

Ja, ich müsste woanders auch Miete zahlen, genauso müsste er dann aber auch 100% der Kosten alleine tragen. Man profitiert also gegenseitig voneinander.
Hallo @Tamstar , habe es gelesen. Deine Situation war/ist ja eben doch anders und auch Deine generelle Sicht der Dinge für mich verständlicher; daher schlecht vergleichbar.
Was mich daran gestört hätte wär gewesen, dass Dein Partner generell Nichts Gemeinsames will, sondern nur auf seinen Namen. Da hätte ich mich gesperrt, denn offenbar will er dort der "Chef" sein im worstcase und das ist ein denkbar schlechter Ausganfspunkt.
Im vorliegenden Fall baut er ja aber nicht mehr Vermögen auf durch ihren Einzug. Für ihn bleibt Alles gleich, nur sie spart seit Jahren ihre Miete und beim Einzug ging es nicht um Kauf und dennoch wurde keine Miete bezahlt. Prinzipiell ist das ja Alles auch nicht schlimm und es gibt tausend mögliche Formen aber man sollte, wie Du ja auch getan hast, sein aufkommendes Gefühl ernst nehmen und sich nicht sagen lassen, dass man gierig ist oder das nicht denken darf, weil man sonst nicht liebt. Man sollte es offen und kompetent klären (lassen) damit es nicht irgendwann als Bumerang zurückkommt.

In seiner Situation könnte ich auch verstehen, wenn sie nicht in das von ihm (oder eine anderen (Person?) geplante/gebaute Haus einziehen möchte und man eben einen Neuanfang mit Bau/Kauf beschließt, damit das 50:50-Gefühl hergestellt werden kann. Dann muss das Haus eben weg (Miete/Verkauf) und man beginnt gemeinsam das Neue. Das wäre es, was ich machen würde!
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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