Warum gehen die Baupreise nicht runter?

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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H

HeimatBauer

Ich bin mir jetzt schon sicher, dass die teuer bezahlten (170 EUR Netto pro Stück) Datendosen in jedem Raum nie benutzt werden, höchstens die im Arbeitszimmer, um das WLAN im OG aufzuspannen.
170 ist doch geschenkt, bei uns wären es meiner Erinnerung nach 80 für Leerrohr & Dose gewesen plus 220 für Lankabel, Duplexdose, einklemmen an der Dose und einklemmen am Patchpanel. Das habe ich dann als Feierabendprojekt selbst gemacht und jetzt 120 Ports im Einfamilienhaus plus (aktuell unbeschaltete) Glasfaserstrecken, Sat, Lautsprecher und eigenes Stromnetz.

Natürlich sind von den 120 Ports nur wenige genutzt - aber immer wieder merke ich: Hey, genau hier hätte ich gerne einen WLAN/Zigbee/whatever Repeater oder würde gerne zockenoder was auch immer. Als coronabedingt die Schule zu war, habe ich halt einfach dem Junior einen Laptop auf seinen schreibtisch gestellt, Lankabel gepatcht, fertig. In den Schlafräumen ist momentan kein WLAN.

Also die Investition in Netzwerkinfrastruktur ist nie schlecht. Frag mal die Leute die noch vor wenigen Jahren ein Haus gebaut und darin als einzige Datenleitung ein Telefonkabel haben. In der Gebäudebewertung ist "Netzwerkinfrastruktur" inzwischen ein wichtiges Wertkriterium. Also gut investiertes Geld, insbesondere zu dem Preis.
 
X

xMisterDx

Die lassen sich von der Telekom für 899 EUR Glasfaser legen, wenn möglich.
Und wenns nicht möglich ist, helfen dir auch 120 Ports nix.

Die Investition ist vollkommener Unsinn, vor allem in 120 Ports.
Meine Firma hat neu gebaut und weißt du wie viele von den hunderten Netzwerkports an den Arbeitsplätzen noch angeschlossen sind?
2 bei uns im Büro, weil wir spezielle Software haben, die wir nicht über WLAN ins Firmennetz kriegen.
Das komplette restliche Gebäude ist nur noch WLAN-vernetzt, alle LAN-Ports sind tot.

So viel zu deiner guten Investition.
 
H

HeimatBauer

Wir werden sehen - aktuell habe ich noch keinen Ethernetport bereut. Die Verkabelung habe ich für die Lebensdauer des Hauses gemacht und nicht für die ersten zwei Jahre. Selbstverständlich habe ich auch Glasfaser vorgerüstet. Und ein Mesh-WLAN sowieso im ganzen Haus/Garage/Garten, dazu Zigbee. Die Vor- und Nachteile der Systeme sind mir durchaus bewusst.

Über ein pauschales "heutzutage macht man alles über WLAN" kann ich nur herzlich lachen. Im Privatbereich schon und im Gewerbebereich noch viel mehr. Wir überlegen in der Arbeit eher, Glasfaser an jeden Arbeitsplatz zu legen.

120 Ports im (großen) Einfamilienhaus ist sicher extrem, klaro, davon sind auch viele garnicht komplett gepatcht sondern nur am Patchpanel und das andere Ende liegt versteckt unter Putz. Die Investition war also marginal.

Wenn Du Dich über Deine Investition ärgerst - tja, tut mir leid für Dich. Ich freue mich über meine jeden Tag und habe es auch bei der Hausbewertung schwarz auf weiß bestätigt bekommen. In der Kanzlei hatten wir jetzt einige Mandanten mit mächtig Pipi in den Augen weil ihre Immobilien abgewertet wurden wegen fehlender Netzwerk-Infrastruktur - nicht von uns.

Freu Du Dich über Dein WLAN, ich freu mich über mein LAN/WLAN/Zigbee
 
H

HeimatBauer

120 Netzwerkports und dann WLAN als Mesh?
Das verstehe ich nicht...
Momentan habe ich hier acht WLAN-APs als Mesh damit ich (was ich tatsächlich oft mache) bei Videokonferenzen durch das Haus kann. Die verschiedenen Netze werden am AP per VLAN getrennt.

Für die Hausfrau in der Dreizimmerwohnung mag reines WLAN ja lustig sein und man kann sich mit Powerline etc. noch ein bisschen was bauen. Profis brauchen halt ein bisschen mehr Blech im Keller und manches schickt man aus verschiedensten Gründen auch ungern über Funk.

Spätestens wenn man PoE nutzt, wird es mit WLAN mal so richtig schwierig ;)

Hast du schon ein Endgerät mit Glasfaser Anschluss gesehen?
*Augen aufgemacht* jep, schreibe von einem. An der Uni hatten die Desktopgeräte schon vor 20 Jahren Glasfasenkarten drinne. Das ist keine Raketenwissenschaft.

Darum geht es aber garnicht. Sondern darum, dass man sich während der Bauphase vieles sehr einfach in die Wand werfen kann was man nachher nicht mehr kann. Ich hab mir auch, ohne jeglichen Anschluss, in jedes WC (und wir haben vier) ein Stromkabel reingelegt falls ich mir mal nen Luxus-Klo kaufe. Investition? 15-25m Kabel (je nach Stockwerk). An der Terrasse kuckt auch nur das Ethernetkabel aus der Wand und wenn ich mal ne PoE-PTZ Kamera dranhänge, wird das eben gepatcht. Vieles hat sich bei mir nach dem Einzug auch ganz anders rausgestellt, beispielsweise habe ich im Wohnzimmer die Positionen von "Esstisch" und "Fernsehecke" getauscht. Da war ich dann doch recht froh drüber, dass ich an beiden möglichen Positionen die erforderliche Verkabelung gelegt habe.
 
O

Oetti

Momentan habe ich hier acht WLAN-APs als Mesh damit ich (was ich tatsächlich oft mache) bei Videokonferenzen durch das Haus kann. Die verschiedenen Netze werden am AP per VLAN getrennt.

Für die Hausfrau in der Dreizimmerwohnung mag reines WLAN ja lustig sein und man kann sich mit Powerline etc. noch ein bisschen was bauen. Profis brauchen halt ein bisschen mehr Blech im Keller und manches schickt man aus verschiedensten Gründen auch ungern über Funk.

Spätestens wenn man PoE nutzt, wird es mit WLAN mal so richtig schwierig ;)



*Augen aufgemacht* jep, schreibe von einem. An der Uni hatten die Desktopgeräte schon vor 20 Jahren Glasfasenkarten drinne. Das ist keine Raketenwissenschaft.

Darum geht es aber garnicht. Sondern darum, dass man sich während der Bauphase vieles sehr einfach in die Wand werfen kann was man nachher nicht mehr kann. Ich hab mir auch, ohne jeglichen Anschluss, in jedes WC (und wir haben vier) ein Stromkabel reingelegt falls ich mir mal nen Luxus-Klo kaufe. Investition? 15-25m Kabel (je nach Stockwerk). An der Terrasse kuckt auch nur das Ethernetkabel aus der Wand und wenn ich mal ne PoE-PTZ Kamera dranhänge, wird das eben gepatcht. Vieles hat sich bei mir nach dem Einzug auch ganz anders rausgestellt, beispielsweise habe ich im Wohnzimmer die Positionen von "Esstisch" und "Fernsehecke" getauscht. Da war ich dann doch recht froh drüber, dass ich an beiden möglichen Positionen die erforderliche Verkabelung gelegt habe.
Wir sind i.d.R. zu zweit im Homeoffice und sitzen ganztägig in Videokonferenzen. Meine Frau arbeitet auf dem 2. Rechner parallel über VPN auf dem Firmenserver und bearbeitet dort sehr große Dateien. Gleichzeitig säuselt im Hintergrund über Alexa Musik, die Küchenmaschine zieht sich munter Rezepte aus den Internet und bestimmt ist vom Vorabend auch noch eine TV-Box mit 4K an, weil wir vergessen haben sie auszuschalten. Parallel dazu nutzen wir WLAN-Teefonie über Handy, weil in Teilen unserer Wohnung schlechter Handyempfang ist. Das alles funktioniert über WLAN ohne weitere Lan-Dosen und sonstige Kabel.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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